Unsere heutige Etappe sollte uns eigentlich bis nach Vichy führen, doch das Wetter hatte andere Pläne. ❄️ Schon früh begann der Tag mit Schneeregen, Schneematsch und schlechter Sicht, was unsere Geschwindigkeit deutlich drosselte. Die Straßen waren nicht beräumt, die Sicht eingeschränkt, und wir kamen nur langsam voran. Es war einer dieser Tage, an denen man merkt, dass auch eine gut geplante Reise manchmal flexibel bleiben muss.
Eine Pause und ein wichtiger Dialog 🛑💭
Am Nachmittag entschieden wir uns, eine Pause einzulegen. Ein heißer Kaffee und etwas zu essen taten gut, während wir über Booking.com nach Unterkünften in erreichbarer Nähe suchten – maximal noch eine Stunde Fahrt, das war unser Limit für heute.
Dabei stießen wir auf zwei sehr unterschiedliche Angebote:
- Ein Hotel mit einer Bewertung von "ausgezeichnet" für knapp 100 Euro die Nacht.
- Eine Ferienwohnung, ebenfalls mit der Bewertung "ausgezeichnet", für gerade einmal 21 Euro pro Nacht.
Na, was würdest du wählen? 🤔
Wie haben wir uns entschieden?
Wir führten etwa folgenden Dialog:
"Also wenn auch die Ferienwohnung mit ausgezeichnet bewertet ist, kann die ja nicht schlecht sein."
"Nee warte, da muss ein Haken sein. Das kann nicht sein - wer weiß, dann komme ich hin und es riecht muffig?"
"Komm lass uns das teurere Hotel buchen, da können wir von ausgehen, dass es gut ist und dass wir und wohl fühlen."
Die Entscheidung hat sich gelohnt: Das Hotel war ein Volltreffer! Die Lobby allein strahlte bereits so viel Eleganz und Wohlfühlatmosphäre aus, dass wir wussten, wir hatten die richtige Wahl getroffen. 🏨✨
"Le Konine Hôtel" in Montceau les Mines, Frankreich
Eine Lektion fürs Leben: Verkaufe dich nicht unter Wert! 💡
Die Diskussion um das richtige Hotel brachte uns auch zu einem anderen Thema: Den eigenen Wert erkennen und danach handeln. Wie oft bieten Menschen ihre Dienstleistungen oder Produkte günstiger an, weil sie glauben, nur so mehr Kunden gewinnen zu können?
Dabei ist es oft genau umgekehrt: Kunden, die Wert auf Qualität legen, entscheiden sich für das Angebot, das ihren Ansprüchen entspricht – auch wenn es mehr kostet. Genau deshalb lohnt es sich, seinen Wert zu kennen und selbstbewusst dazu zu stehen.
Ausblick auf morgen
Morgen setzen wir unsere Reise Richtung Süden fort – hoffentlich bei besserem Wetter und mit weiteren spannenden Erkenntnissen, die wir mit euch teilen können.
Openstreetmap: gelb: Tag 1 (gestern), grün: Tag 2 (heute). Morgen geht es nach Süden, Richtung Meer.
Bis dahin, liebe Grüße von
Thomas und Sabine
Ich hätte immer die Ferienwohnung genommen, ohne Beachtung der Bewertung - im Hotel sind viel zu viele Leute...
Diese Marketing- und Coaching-Sprüche (Verkauf Dich nicht unter Wert, Kunden zahlen gerne mehr für bessere Qualität...) funktionieren in einem kleinen, ausgesuchten Bereich der Privatwirtschaft. Wo es explizit nicht nötig ist, sich mit Dumpingpreisen Wettbewerbsvorteile zu verschaffen, weil ein Klientel ausreichend Mittel aufbringen kann, jeden geforderten Preis zu zahlen und die Mitbewerber vergleichsweise übersichtlich aufgestellt sind.
Sobald Du einen Sektor bedienst, in dem die Auftraggeber selber kaum mehr liquide Mittel haben, oder aber eher idealistische Gründe hinter dem eigenen Leistungsangebot stecken, wirkt diese Attitüde dann aber abgehoben und arrogant.
Ich denke, wir sollten uns von klassischer Betriebswirtschaftslehre verabschieden und lernen, Wert und Gegenwert neu zu denken...
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Upvoted! Thank you for supporting witness @jswit.
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Ihr habt aber trotzdem ein gutes Stück gemacht von Heilbronn aus , kein Grund nicht mit sich zufrieden zu sein 😉❗️ja das Wetter , naja es gibt ja keinen Druck für euch Beiden. Übrigens ich hätte die Ferienwohnung genommen aber der höhere Preis hat sich wenigstens gelohnt, freut mich für euch , bestell Sabine schöne Grüße und Bon Route ,der Sonne 🌞 entgegen!
VgA🙂
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oha, als hätte ich es geahnt mit meinem Kommentar zum anderen Beitrag :(
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