PowerJournal 141/730

in deutsch •  6 years ago 

Wir Menschen sind freiheitsliebende Wesen, möchten aber, wann immer möglich, eine gewissen Sicherheit erleben. Die Sicherheit erfahren wir dabei zumeist im Gefühl der Geborgenheit, bei der wir loslassen, uns fallen lassen und genießen können. Viele Vorgehensweisen, wie Meditation oder langsame Bewegungen, wie beim Qigong, führen uns zu unserem Inneren, um das Gefühl der Geborgenheit in uns zu finden. Manche Menschen hören während dieser Vorgehensweisen Musik, da sie den Geist beruhigen kann. Nur mit sich selbst zu sein, nichts zu hören und in einem stillen Raum zu sein, ist im Trubel des Alltags oft zu viel Stille und Ruhe in zu kurzer Zeit. Unser Geist schafft es manchmal nicht, sich in dieser Geschwindigkeit zu beruhigen und überflutet uns stattdessen mit einer Menge Gedanken. Aus evolutionärer Sicht gab es, außer vielleicht in tiefen Höhlen, früher keine Orte mit dieser Stille. Es gab immer Geräusche, wie Wind, Insekten, Vögel oder auch der sanfte Rhythmus des Wassers beim Regen, an einem Fluss oder am Meer. In dieser Zeit haben wir gelernt, auf jedes Geräusch, welches außerhalb dieser Rhythmen zu hören war, wie ein knackender Ast, zu reagieren. Es gab immer die Möglichkeit, einer Gefahr ausgesetzt zu sein. Heute durchlaufen wir noch immer diesen Schritt der Gefahrenmeldung. Wird es still und ruhig um uns herum, und fängt sich an, unser Geist zu beruhigen, treten erst einmal äußere Geräusche mehr in den Vordergrund. Erst mit der Zeit sind wir innerlich in einer solch stillen harmonischen Schwingung, dass wir auf diese Geräusche nur noch reagieren, sollten sie tatsächlich eine Wichtigkeit für uns haben.


Die Welt ist voller Menschen,
die aus ihrer Mitte wählen und wahrnehmen
– und dafür bin ich dankbar.

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