BGE soll in Schleswig-Holstein getestet werden. Warum es nicht klappen wird!

in deutsch •  8 years ago 

Das BGE soll in Schleswig-Holstein getestet werden und 81 % finden das gut. Das Politker null ökonomischen Sachverstand haben, dürfte ja mittlerweile bekannt sein. Dass es aber so viele Dummmichel gibt, die auf solch einen Populismus reinfallen ist noch viel schlimmer!

Als kurze Erklärung, warum das BGE nicht funktionieren kann: Wenn jedem ein BGE von 1.000 € ausgezahlt wird, wird kaum einer schlecht bezahlte Jobs, wie z.B. Putzen, Kassieren oder Kellneren, ausüben wollen, da sie durch das BGE netto fast ähnlich viel Geld erhalten. Wenn jetzt in dem Bereich des Arbeitsmarktes das Angebot an Arbeitskräften sinkt, steigen die Preise. Die steigenden Preise wirken sich dann auch auf andere Produkte und Dienstleistungen aus und lassen somit alle Preise steigen. Wenn dann vorher 1.000 € an BGE noch ausreichend war um die eigenen Grundbedürfnisse zu finanzieren, wird nach der Preissteigerung das Geld nicht mehr zum Leben reichen. Das BGE muss also wieder erhöht werden. Das führt dann wieder im Niedriglohnsektor zu einer Angebotsverknappung, was dann eine weiter Lohnspirale in Gang bringt.
Wie schon der Mindestlohn ökonomisch nicht funktionieren konnte, wird auch das BGE nicht funktionieren. Das einige, was das BGE bringen wird ist ein noch größeren totalitären Staat (Bsp: Hatepost  kein BGE mehr!) und ein noch schnellerer Zusammenbruch des Finanzsystems. Aber das versteht der deutsche Durchschnittsbürger noch viel weniger. Hauptsache Geld geschenkt bekommen :-/

Und bevor Einwände kommen: Nein, die Digitalisierung wird uns nicht arbeitslos machen! Das ist ein Irrglaube, der schon seit mehr als 100 Jahren vorherrscht.

http://ze.tt/in-schleswig-holstein-soll-das-bedingungslose-grundeinkommen-getestet-werden/

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Also das mit der Digitalisierung sehe ich ein bisschen anders. Wobei damit vermutlich ja auch Automatisierung und technischer Fortschritt allgemein gemeint ist. Und dabei sollte doch zumindest das Ziel sein, den Menschen von der Arbeit zu "befreien", zumindest von der lästigen Arbeit, die eben auch genauso gut eine Maschine oder ein Algorithmus erledigen kann. Die Dampfmaschine hat uns und unseren Eseln und Pferden ja langfristig auch viel Arbeit abgenommen. :D

Naja, arbeitslos macht uns das aber trotzdem noch lange nicht. Aber es werden sicherlich Resourcen frei, für andere Dinge. Und anderswo entsteht neuer Bedarf der vorher nicht da war. Ob sich das immer so die Waage halten wird ist die Frage.

Der BGE-Gedanke ist trotzdem gut und richtig, meiner Meinung nach. Auch wenn es vielleicht immer ein Gedanke bleiben wird, so regt dieser doch unter anderem zum Nachdenken über Arbeit und Einkommen und die Wertigkeit von Arbeit an. Wobei damit natürlich auch ganz gut "Politik" gemacht wird.

Und es gibt ja auch zunehmend Feldversuche in dem Bereich, mit unterschiedlichsten Ergebnissen. Ich beobachte diese Entwicklung jedenfalls mit großer Spannung. :)

Ja, auf dem Arbeitsmarkt wird sich das Angebot und die Nachrage immer in Waage halten. Die heutige Arbeitslosigkeit, die wir sehen, ist nur durch die Politik verursacht. Dazu hatte ich hier mal ein Video gemacht:

Nach deren Logik soll das ja auch vieles an Bürokratie ersparen. Wer glaubt, dass die Tausenden von Staatsangestellten sich dann einen Job in der freien Wirtschaft suchen (wer kann die überhaupt gebrauchen?!) , ist komplett falsch gewickelt. Der Staat wird sich niemals von selbst verschlanken!

Ich stimme Dir zu, daß ein bedingungsloses Grundeinkommen im gegenwärtigen Finanzsystem so oder so nicht funktionieren kann - soll es auch gar nicht. Ist Augenwischerei für Blöde. Die Politiker fangen stimmen, der Pöbel glaubt weiterhin, die Politiker würden in seinem Sinne regieren, und die Banken verdienen als einzige daran. Doch bei einem Punkt muß ich einhaken:

Wir sprechen hier nicht von Hartz-IV, sondern von einem bedingungslosen Grundeinkommen. Unabhängig, was das Politpack darunter versteht oder daraus macht; und was die tatsächlichen Absichten dahinter sind... Meine Argumentation basiert darauf, daß jeder - vom Säugling bis zum Greis - 1000 € bekommt, und zwar egal ob Beschäftigter, Hartz-IV-Empfänger oder Millionär. Wenn wir diese Voraussetzung zugrundelegen, dann stimmt folgende Aussage nicht:

Wenn jedem ein BGE von 1.000€ ausgezahlt wird, wird kaum einer schlechtbezahlte Jobs, wie z.B. Putzen, Kassieren oder Kellnern ausüben wollen, da sie durch das BGE netto fast ähnlich viel Geld erhalten würden.

Diese Argumentation ist in diesem Zusammenhang falsch. Wir sprechen hier nicht von Hartz-IV, sondern von einem bedingungslosen Grundeinkommen. Das gibt es einfach oben drauf. Eine Kassiererin, die jetzt 1.100€ bekommt, würde bei Einführung eines BGE von 1.000€ am Monatsende 2.100€ bekommen. Warum sollte sie dann nicht mehr arbeiten gehen? Und wenn sie doch lieber daheimbleibt, dann freut sich jemand über die freigewordene Stelle und die zusätzlichen 1.100€. Gerade in DE hat man ja das Phänomen, daß fast 8% der Beschäftigten mehr Geld bekämen, wenn sie nicht arbeiten würden, und trotzdem gehen sie lieber arbeiten (Aufstocker).

Daß die Preise dann steigen würden ist richtig, liegt aber nicht daran, daß das Angebot an Arbeitskräften sinkt, sondern daran, daß es sich bei Fiat um inflationäre Papiergeldwährungen handelt, deren zirkulierende Geldmenge ständig wächst. Die Preise würden bei Einführung eines BGE lediglich etwas schneller steigen, als sie es ohnehin schon tun, weil dann jeder mehr Geld Geld zur Verfügung hätte, und es dadurch umso wertloser würde.

Auch stimmt es, daß das den Zusammenbruch des Finanzsystems ein wenig beschleunigen würde, aber dieser Zusammenbruch ist in einem zinsbasierten Schuldgeldsystem nicht nur unausweichlich, sondern sogar beabsichtigt - und darauf sollte man sich vorbereiten.

Wie beim Mindestlohn handelt es sich beim BGE um primitive Augenwischerei für die ganz Doofen. Jeder hat hinterher mehr Geld in der Tasche, aber keiner kann sich dafür mehr kaufen. Die einzigen, die es freut, das sind die Banken, weil dadurch die "Staats"-Verschuldung steigt, und das ist genau die Absicht dahinter. Gläubiger ist eben nicht gleich Gläubiger, und Zins ist nicht gleich Zins. Wenn man etwas genauer hinsieht, erkennt man den "Fehler".

Andreas Popp: Der Währungs Countdown - Das verfehlte Geldsystem: Ursachen und Lösungen

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