RE: Was die Paradise Papers mit Vergewaltigungen im Gefängnis zu tun haben

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Was die Paradise Papers mit Vergewaltigungen im Gefängnis zu tun haben

in deutsch •  7 years ago 

Wie kann man einer Person einer Verantwortung gegenüber haben, die man nicht kennt? Und wo zieht man da die Grenze? Musst du dann auch Verantwortung für Außerirdische übernehmen, die kennt man ja auch nicht ;-)

Und wenn man sich mit Wirtschaft beschäftig, sieht man, dass ein freie Wirtschaft Menschen nur agieren, wenn sie sich beide darunter einen Vorteil versprechen. Da kommt es immer zu Win-Win-Situationen. Aber da kommen die Linken ja immer und sagen so einen Unsinn wie „Wenn du nicht arm wärst, wäre ich nicht reich“. Da lässt immer nur auf sehr wenig ökonomisches Verständnis schließen. Wirtschaft ist nie ein Nullsummenspiel.

Und natürlich steckt hinter jedem Gesetz immer Waffengewalt! Egal, ob es der Schwimmbadbau, deine eigene Überwachung, Banken-Bailouts, Unterstützung von Kriegen im Ausland oder nur die GEZ ist, sobald ich mich weigere dafür zu bezahlen (bei Steuern kann z.B. ein Selbständiger einen Anteil einbehalten), macht man mit Staatsgewalt Druck. In letzter Konseqeunz kommt man zu dir nach Hause und wendet dir gegenüber Gewalt an. Wenn du dich wehrst, hat man das Recht dich zu erschießen. Und jeder der solche Gesetze unterstützt, unterstütz Gewalt gegen diejenigen, die dagegen sind.

Zum Schwimmbad: Lass uns das Schwimmbad mal mit unserem Fall des Gefängnisses ersetzen. Da gibt es dann eine Gruppe von Männer, die jeden täglich hart von hinten durchnehmen. Weil alle diese Gruppe demokratisch legitimiert haben und sie sich den Anschein geben moralisch zu handeln. Die moralische Begründung ist dann: Wenn wir euch nicht täglich hart rannehmen, werdet ihr unzufrieden sein und das stört das Zusammenleben hier im Gefängnis. Wer sich da weigert hart rangenommen zu werden, dem wird gesagt: „Zwang [ist nicht] unbedingt etwas schlechtes […] ohne die Übernahme gegenseitiger Verantwortung, würde Gesellschaft nicht funktionieren.“

Da kann man dann natürlich fragen, wo zieht man jetzt die Grenze? Bei wie vielen Entscheidungen muss Gewalt im Spiel sein? Meine Antwort heißt da bei keiner einzigen! Man kann alles auf freiwilliger Basis und ganz ohne Zwang kläre. Im Falle des Schwimmbads können z.B. diejenigen, die das gerne nutzen, das über ihre Eintrittspreise finanzieren. Die es nicht nutzen, müssen dafür einfach nicht bezahlen. Das nennt sich Kapitalismus, also das Wort, was bei den meisten Menschen negativ besetzt ist. Da muss man sich auch mal fragen warum ;-)

Die Antwort lautet also einfach alles privatisieren und den Markt alles regeln lassen :-) Und wer gerne alles vergesellschaftet haben will, kann das gerne machen. Mein Ideal wäre da ein Europa der Tausend Lichtenstein. Da kann dann jedes Land das machen, was es möchte. Die einen wollen dann das BGE, die anderen Gemeinschaftseigentum, die anderen dann komplett Privateigentum usw. Im Wettbewerb der unterschiedlichen Systeme, wird dann das beste sich durchsetzen. Deswegen bin ich auch so ein Freund von Cryptowährugen: decentralize and privatize everything! :-)

Wie ich auch schon geschrieben hatte, sind deine Ideen die Ideologien, die allen totalitären Regimen des 20sten Jahrhunderts zu Grunde lagen. Das Individuum musste sich immer dem Kollektiv aufopfern. Oder wie hieß es bei den Nazis: „Du bist nichts, dein Volk ist alles!“ oder auch „Gemeinwohl vor Eigenwohl“. Da waren dann auch ein paar Tote und Verschleppte nicht so schlimm, wenn es denn für das größere Ideal passiert ist, also immer für die Gesellschaft.

Das Thema habe ich übrigens auch gestern mit Philipp hier besprochen.

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