Eigentlich wären zuhause ganz andere Dinge zu tun gewesen, aber: Wer sich keine Zeit nimmt, wird auch nie welche haben. Deshalb haben wir uns gestern die Zeit als Familie genommen, einen kleinen Ausflug in das Seifersdorfer Tal bei Radeburg zu machen.
Die Tour beginnt am Schloss.
Das Schloss gehörte ab 1747 Heinrich Graf von Brühl, dem kurfürstlich-sächsischen und königlich polnischen Premierminister und seinen Nachkommen bis zur Enteignung 1945. Die Geschichte um das Schloss ist sehr interessant:
https://www.schloss-seifersdorf.de/schlossgeschichte/
Alte Türen wecken immer mein Interesse. Die Krone zeugt von alten, schönen Zeiten.
Schöne alte Fenster im Stil der Frührenaissance.
Anschließend führt uns der Weg in das Seifersdorfer Tal. Berühmt wurde das Tal durch den von Moritz von Brühl seit 1781 angelegten Landschaftspark mit seinen über 40 Gartenszenen. Wiesen und Wälder des Seifersdorfer Tals sind Lebensraum zahlreicher wilddiebender Tier-und Pflanzenarten. Ein Tornado hat im Jahr 2010 das Erscheinungsbild nachhaltig verändert. Stehendes und liegendes Totholz sowie besondere Felshänge sind für den Naturschutz von großer Bedeutung, fördern die Artenvielfalt und werden deshalb belassen bzw. nicht gesichert. Die Wanderung erfolgt auf eigene Gefahr. Zu Beginn laufen wir an der großen Röder entlang.
Überschreite ich die Schwelle von Stadt zu Wald, lasse ich den Lärm hinter mir, befinde mich sofort in einer anderen Welt. Ich komme dort an, wo ich hingehöre, zu MIR. Ich trete ein, in das Reich der "Großen Mutter", wie die Naturvölker sagen. Im Seifersdorfer Tal überschreite ich eine Grenze, die mich erfahren lässt, was es bedeutet, sich zu öffnen. Ich atme die Natur, ich fühle die Natur.
Die erste Szene ist der Tempel des Amor. Die gusseisernen Figur des Amor hält zwei Sanduhren in den Händen.
Bevor wir die Festwiese betreten überqueren wir die Brücke. Ich erlebe das Seifersdorfer Tal als einen Kraftplatz. Kraftorte sind vielfältig und lebendig. Sie gehen mit den Menschen in Kontakten sind allgegenwärtig. Dieser Ort ist immer noch so aktuell, wie seit früheren und allen Zeiten. Die Erde hat damit die Möglichkeit mit mir in Kontakt zu treten.
Auf einer kleinen Insel schauen wir uns das Denkmal Minister von Brühl an. Die Stille im Wald, das Grün...tun meinem Herzen gut, die Bäume erden mich.
Auf der Festwiese gibt es die Szene - Dem Sänger des Thales. Das Denkmal war dem Sächsischen Hofkapellmeister Johann Gottlieb Naumann (1741-1801) gewidmet. Oft erklang seine Musik im Tal. Besonders beliebt waren Konzerte auf der Glasharmonika, einem Instrument, bei dem verschieden große Glasglocken zum Klingen gebracht werden. Für die Gräfin Tina und das Tal komponierte Naumann eine ganze Reihe von Liedern.
Auf der Festwiese steht ein Gedenkstein.
Unsere Reise geht weiter.
Als letzte Szene begegnet uns die Quelle der Vergessenheit der Sorgen. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts waren die Inschriften nicht mehr vorhanden.
Ich bin sehr glücklich, dass wir uns die Zeit genommen haben und so einen schönen Spaziergang hatten.
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