#56 happycoollove Podcast: Generation Y, Empathie und Ein Kurs in Wundern

in deutsch •  5 years ago 

Letzte Woche habe ich mich mit einem meiner lieben Co-Working-Kollegen über das Leben unterhalten, um nicht zu sagen, über das Leben philosophiert ;-). So etwas kommt öfter vor in unserem Co-Working Space. Es geht nicht immer nur um die Arbeit. Vielleicht liegt es daran, dass wir - Mitten auf der Hamburger Schanze - viele sozial engagierte Menschen antreffen, die etwas Sinnvolles tun wollen. Deshalb dreht sich nicht alles "nur" um die Arbeit. Vielleicht ist es auch, dass ein Co-Working Space dazu einlädt, sich gerade auch über andere Themen auszutauschen als "nur" die Arbeit. Wie dem auch sei, wir unterhielten uns / philosophierten über das Leben, wie z.B. eine Erfahrung zur nächsten führt, wie viele von uns irgendwann - im Laufe ihres Lebens - anfangen, sich die großen Fragen des Lebens zu stellen, wie: "Wer bin ich eigentlich wirklich? Und warum genau bin ich hier?" Dann haben wir noch über Tony Robbins, Life Coaching und unsere Idole gesprochen. Und dann irgendwann kam das Thema auf die Generation Y , auch bekannt unter dem Begriff Millennials.

Generation Y

Mein Kollege gehört dieser Generation an, während ich es knapp nicht mehr tue. Über die Millennials ist wirklich viel bereits gesagt worden, meist auch viel umcharmantes. Millennials wären zu sehr mit Technologien, wie dem Internet und dem Smartphone groß geworden, sodass es ihnen heute schwer fällt, persönlich zu kommunizieren und nicht sofort alle Bedürfnisse erfüllt zu bekommen. Das Phänomen von "instant gratification" oder "entitlement" ist etwas, was vor allem mit dieser Generation Y verbunden wird.

Irgendwann im Laufe unseres Gesprächs sagte mein Kollege dann: "Peri, habe ein bisschen mehr Mitgefühl mit meiner Generation. Wir haben echt andere Herausforderungen als die Generationen vor uns." Ich glaube gar nicht so sehr, dass er diesen Appell nur auf mich bezogen hat, sondern allgemein findet, wir benötigen mehr Empathie für die Millennials. Dennoch war es genau dieser Satz, der mich mal wieder zum Nachdenken gebracht hat. Habe ich wirklich weniger Empathie für die Millennials? Wie halte ich das eigentlich mit der Empathie? Und was genau würde "Ein Kurs in Wundern"zum Thema Mitgefühl sagen und dazu, dass die Millennials andere Herausforderungen als die Generationen vor ihnen hat?

Genau darum geht es in der aktuellen Folge vom happycoollove Podcast. Ich versuche, wie so oft, mit Hilfe von "Ein Kurs in Wundern, die Frage zu beantworten, wie wir das mit der Empathie halten können und dann auch noch, wie wir im absoluten Sinne unsere Probleme betrachten können. Das Ergebnis gibt es hier zu hören.

Empathie und Ein Kurs in Wundern

Als ich so darüber nachgedacht habe, ob ich nun zu wenig Mitgefühl für die Millennials habe oder nicht, ist mir dieser Satz aus "Ein Kurs in Wundern" eingefallen: "Alle Kinder Gottes sind besonders und kein Kind Gottes ist besonders." Und das ist, wie ich das mit der Empathie sehe. Wir alle verdienen gleichviel Empathie, denn wir alle haben unsere individuellen Herausforderungen, unsere Herausforderungen als Generation und unsere Probleme auf globaler Ebene. Dennoch sind wir ja auch nicht hier, um nur Mitgefühl für uns zu haben. Wir sind vor allem hier, um diese Herausforderungen anzugehen, mit Herz und Verstand.

Ein Kurs in Wundern: Lass mich das Problem erkennen


Lektion 79 in "Ein Kurs in Wundern" hat mir dann auch noch geholfen, eine Meta-Perspektive für das Thema "Probleme" einzunehmen. Der Titel dieser Lektion lautet: "Lass mich das Problem erkennen, damit es gelöst werden kann." Was genau das heißt, will ich euch hier aber noch nicht verraten, denn sonst lohnt es sich fast nicht mehr, in die aktuelle Folge vom happycoollove Podcast reinzuhören. ;-)

Also: Viel Freude beim Reinhören und namaste
Peri

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Hallo Peri,
die Ankündigung deiner neuen Podcast-Folge hört sich besonders spannend an und ich habe mir fest vorgenommen, mir diese die nächsten Tage anzuhören.
Ich arbeite mit Jugendlichen im Berufsschulbereich und selbstverständlich ist mir eine veränderte Kommunikation mit und innerhalb der Generation Y klar. Diese Jungendlichen unterliegen durch die Omnipräsenz der sog. neuen Medien großen Herausforderungen besonders im Bereich der Wahrnehmung und der Sortierung der Reize, mit denen sie aufgewachsen sind. Es ist aber auch eine große Herausforderung, mit diesen Schülern umzugehen. Sehr positiv ist eine Art Paradigmenwechsel in der Beziehung Schüler/Lehrer, denn es steht völlig außer Frage, dass sie mir im IT-Bereich einiges voraus haben. Zu zeigen, dass ich das akzeptiere und gewillt bin, mir etwas von ihnen zeigen zu lassen, von ihnen zu lernen, sie in anderen Bereichen, wie z.B. der interagierenden Lebenserfahrung, aber doch eher etwas von mir lernen können, schafft eine ganz neue Form der Zusammenarbeit, des miteinander Arbeitens. Interessant, nicht immer einfach, aber mit etwas Empathie Freude bereitend möglich.
Liebe Grüße,
Chriddi

Hi liebe Chriddi,

da bin ich mal gespannt, was du zu dieser Folge sagst. Denn ich glaube, dass du dann tatsächlich mehr im Thema bist, was die Generation Y und sogar Z ausmacht, als ich. Ich fand meine Unterhaltung mit meinem Kollegen äußerst spannend. Da er manchen Dingen, die seine Generation ausmachen, auch sehr skeptisch gegenüber stand. Er hatte sich wirklich sehr mit seiner Generation auseinandergesetzt. Das finde ich bemerkenswert.

Ja, dass wir jemandem ein paar Schritte voraus sind und sie uns dafür in einem anderen Bereich einige Schritte voraus sind, das trifft in meiner Erfahrung zu. Ich finde es auch schön zu hören, dass du dich darauf einlassen kannst, von deinen Schülern zu lernen. Und ich hoffe, dass sie sich auch darauf einlassen können, von dir zu lernen. Ich denke, dass wir alle sehr viel voneinander mitnehmen können. Sei es nun im offensichtlichen oder nicht so offensichtlichen Sinne.

Dennoch ist es bestimmt nicht immer nur einfach, mit jungen Menschen zu tun zu haben, die mit dem Smartphone groß geworden sind. Aber gleichzeitig muss das auch nicht sein. Ich kenne auch Jugendliche, die sehr achtsam sind mit WhatsApp-Nachrichten schreiben oder den ganzen Tag am iPhone sein. Die sind genau das Gegenteil.

Ich hoffe, du kannst der aktuellen Podcast Folge etwas abgewinnen ;-) Denn die Millennials sind "nur" mein Aufhänger, um darauf zu kommen, wie ich mit Hilfe von "Ein Kurs in Wundern" Empathie und Probleme erklären würde. ;-)

Übrigens finde ich es großartig, dass du dich so einer wichtigen Aufgabe widmest, junge Menschen zu unterrichten und ihnen etwas beizubringen. Eine bestimmt auch nicht immer leichte Aufgabe - aber so unglaublich wichtig und bestimmt auch oft bereichernd.

Lieber Gruß und schönen Abend
Peri

Ich melde mich selbstverständlich, sobald ich dazu gekommen bin - lasse dieses Posting mal in Browser geöffnet.
Danke für deine ausführliche Antwort!
Wunderbare Restwoche,
liebe Grüße,
Chriddi

Wunderbar, freu mich drauf und bin gespannt!
Wünsche dir einen wunderschönen Freitag & lieber Gruß
Peri

Hallo Peri,
sehr interessant ;-)
Das Phänomen "instant gratification", also sofortige Bedürfnisbefriedigung war mir gar nicht so bewusst. Spannend. Unterbewusst nehme ich es natürlich wahr, wenn es immer schwieriger wird, Schüler zur handlungsorientierten (mitdenkenden, denn Denken ist auch eine Handlung) Mitarbeit zu motivieren. Nach dem Motto "Wenn es uns denn mal wirklich interessiert, können wir auch googlen und müssen uns nicht den Kopf zerbrechen." Und ein bisschen haben sie recht (Empathie?!). Und dein Kollege und du auch, nämlich mit dem Impuls der fehlenden Anstrengungsbereitschaft. Wenn bei uns irgendein Interesse angeregt wurde, mussten wir immerhin noch in die Bücherei laufen ;-) Ich mache mir häufiger im kommunikativen Bereich Gedanken, mit dem du ja angefangen hattest. Mal ganz davon ab, dass ich durch die Medien zwei Freundinnen verloren habe, weil ich ihnen gesagt habe, dass wenn sie mehr als "Gut, danke" auf die Frage "Wie geht es dir?" hören wollen, sie mir keine SMS schreiben sollten, sondern den persönlichen Kontakt oder mindestens das Telefon suchen sollten. Irgendwann blieben dann auch die "herzlichen Glückwünsche" aus, die ja bei einst engen Freunden über SMS eh nicht so herzlich waren. Äh, Faden... Ach ja... Mal ganz davon ab (s.o.) bin ich mittlerweile schon froh, wenn meine Schüler bei einer Krankmeldung per WhatsApp auf eine Anrede und einen abschließenden Gruß achten... Das beunruhigt mich. Verständnis habe ich aber durchaus - die Technik macht möglich, dass du siehst, mit wem du kommunizierst - Mehraufwand unnötig.
Deinen Umschwung zum Kurs in Wundern fand ich gelungen und nachvollziehbar. Wobei mir nicht klar war, dass dein Kollege MEHR Empathie für seine Generation gefordert hat, sondern einfach nur Empathie. Und da sind wir uns dann doch alle einig: Die steht jedem zu.
Soweit meine Rückmeldung zu deinem angenehm kurzweiligen Podcast.
Schönes Wochenende,
lieber Gruß,
Chriddi

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Yay!

Guten Abend liebe peri,

Ich gebe dir eine 1+ gefällt mir wieder mal sehr!!!

Lieben Gruß
Stefan

Danke, lieber Stefan.
Das freut mich - wie immer - sehr.
Wünsche dir einen wundervollen Donnerstag & lieber Gruß
Peri

Vielen lieben dank, wünsche dir auch einen schönen Donnerstag!!

Dass Wetter ist ja auch wieder normal :D

Lieben Gruß
Stefan