Warum ich als Vegetarier trotzdem gerne Fleisch esse!

in deutsch •  7 years ago  (edited)

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Es ist einfach doch so lecker, dass ich auf Fleisch nicht immer verzichten kann, ob Burger, Pizza oder Döner..Außerdem ist Fleisch gesund. So ein Quatsch! Aber schon mal vielen Dank für deine Aufmerksamkeit :-) Vor etwa fünf Monaten haben meine Freundin und ich die Entscheidung getroffen kein Fleisch mehr zu essen. Unsere Gesundheit spielte dabei weniger eine Rolle. Viel mehr haben wir uns dazu entschlossen, unser Leben nach Prinzipien zu leben, um uns selbst wieder in die Augen schauen zu können. Fleisch gehörte vorher mehrmals täglich auf unserem Speiseplan. Uns war einfach nicht bewusst, welches Ausmaß an Leid durchlebt werden musste, damit unsere Bedürfnisse befriedigt werden konnten. Bis wir uns eines Tages die alles entscheidende Frage gestellt haben:

Sind wir in der Lage ein Tier zu töten, um es zu essen?

Natürlich waren wir es nicht. Wenn wir aber in den Supermarkt gehen und uns 500gr Hackfleisch kaufen, haben wir das Tier vielleicht nicht selbst getötet, sind aber damit einverstanden, dass es jemand anderes für uns tut.

Und schon waren wir nicht mehr im reinen mit uns selbst. Denn wir haben erkannt, dass wir Menschen dafür verantwortlich sind, welche Produkte ein Supermarkt verkauft. Supermärkte reagieren auf das Konsumverhalten ihrer Kunden und stimmen ihr Sortiment auf sie ab. Wenn ab morgen niemand mehr Chips kaufen würde, würden sie binnen weniger Wochen komplett verschwinden.

Wir haben selber eine Hündin und zwei Katzen und lieben sie über alles. Wie können wir andere Tiere essen und gleichzeitig so liebevoll mit unseren Eigenen umgehen? Wir haben einfach aufgehört zwischen Hunden, Katzen, Kühen, Schweinen, ect. zu unterscheiden. Für uns ist das Leben eines Tieres ebenso wertvoll, wie unser eigenes geworden.

„Es gibt zwei Kategorien von Tieren: Die eine Kategorie glaubt, dass es zwei Arten gibt und die andere hat darunter zu leiden"

Menschen sind Tiere, Tiere sind Menschen

Die Überschrift trifft natürlich nur bedingt zu. Wenn wir uns jedoch einige Grund-Emotionen ansehen stellen wir fest, dass Tiere den gleichen Gefühlen ausgesetzt sind, wie wir Menschen. Sie fühlen Liebe, Freude, Gelassenheit aber auch Angst, Trauer und Wut.

Hier einige Beispiele:

Liebe

Dieses süße Elefanten-Baby liebt es zu kuscheln

Freude

Das erste mal nach dem Winter werden Kühe wieder auf die Weide gelassen. Da werden selbst die alten Kühe wieder zu jungen Kälbern, herrlich!

So sehen glückliche Schweine aus!

Trauer

Dieser Vogel trauert um seinen kleinen Freund. Er blieb für mehrere Stunden bei ihm und rührte sich nicht von der Stelle, sogar als er von einem Passanten berührt wurde.

Angst

Dieser misshandelte Hund wurde von einer rumänischen Tierschutzorganisation gerettet. Als man ihn zum ersten mal versuchte zu streicheln, schrie er um sein Leben.

Solange es Schlachthöfe gibt, wird es auch Schlachtfelder geben

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Wie können wir Menschen in Frieden miteinander leben, wenn wir unsere Mitbewohner kaltblütig abschlachten? Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus. Jeder von uns trägt die Verantwortung dafür, in was für eine Welt er/sie morgen leben will und ich meine wirklich JEDER.

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Fang bei dir selbst an

Wenn du mit der Ist-Situation der Welt unzufrieden bist, fang an etwas zu ändern. Hör auf mit dem Finger auf andere zu zeigen. Weder die Konzerne noch die Banken noch deine Nachbarn sind daran Schuld, dass die Welt vor dem Abgrund steht. Es geht nicht um Schuld, es geht um Verantwortung. Übernehme Verantwortung für dein Leben und deine Handlungen und sei ehrlich zu dir selbst.

Vergiss nicht: Während du mit deinem Finger auf andere zeigst, zeigen drei Finger auf dich selbst. Probier es aus!

Ich habe diesen Artikel nicht geschrieben, um dich zu bekehren oder dir irgendetwas vorzuschreiben. Das kann und will ich auch nicht. Mein einziges Ziel ist es dich für dieses Thema sensibler zu machen.

Lasst uns gemeinsam eine neue Welt erschaffen!

Vielen Dank für deine Zeit.

Herzliche Grüße

Babak

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Sehr schöner Artikel!

Herzlichen Dank!

Kann dir in allen Punkten einfach nur zustimmen !!!
Ich könnte niemals ein Tier töten, also sollte ich es auch nicht essen. Ich muss jedoch ehrlicherweise gestehen, ich schaffe es mal besser und mal schlechter.
Komplett Vegan hab ich bisher nie hinbekommen. Aber ich denke, 70 oder 80% Vegan ist besser als dass was ich früher gegessen habe, jeder kleine Schritt macht am Ende den Unterschied aus, für die Tiere und die Erde und auch für unsere Gesundheit.

Man muss und sollte sich nicht von heute auf morgen komplett verändern. Sonst kommt ganz schnell der Jo-Jo Effekt und man landet wieder in seinen alten Gewohnheiten. Lieber Schritt für Schritt. Ich ernähre mich ja auch nur vegetarisch habe es mir aber zum Ziel gesetzt, mich bis Ende 2017 ausschließlich vegan zu ernähren. Danke für dein Feedback und schön, dass es dich gibt :-)

Super Artikel von Dir @healtheworld Die Massentierhaltung, das endlose Schlachten, die Quälerei ist das Übel. Sich selbst jeden an der Nase fassen und Stück für Stück sich verbessern. Die großen Getreidefarmen produzieren das meiste nicht für uns, sondern für die Massentierhaltung. Um dort wieder endlos die Tiere in schlechten Verhältnissen zu halten. Der Mensch macht sich selbst kaputt, das ist sicher......

@travelwithus Vielen Dank für dein Feedback! Das Schlachten führt dazu, dass wir unser Mitgefühl verlieren, was wiederum zu Ignoranz, Hass und letztendlich zum Krieg führt. Früher habe ich darunter gelitten, heute bin ich sehr dankbar in der heutigen Zeit leben zu dürfen. So viel Veränderung, so viel Potenzial und Chancen, die sich für uns alle ergeben. Vor 40 Jahren gab es vielleicht 60.000 Vegetarier in Deutschland, heute sind es weit über 8 Millionen. Das Bewusstsein steigt exponentiell in alle Himmelsrichtungen und genau das ist es, was mich an der heutigen Zeit so sehr fasziniert und hoffen lässt! Vielleicht wird es knallen und holprig werden aber letztendlich bin ich von einem Happy End felsenfest überzeugt!

super Artikel, danke schonmal dafür. Ich bin kein Vegetarier, esse aber im Vergleich zu früher sehr viel bewusster und auch weniger Fleisch (genau genommen eigentlich kaum noch). Ich weiß dass ist nicht die Lösung, aber wie du schon sagst, muss man sich nicht von heute auf morgen um 180 Grad drehen. Bin mir ziemlich sicher das im Laufe des nächsten Jahres Fleisch komplett von meinem Speiseplan verschwinden wird. ich folge dir mal

Ich habe zu danken :) Und mach dir keinen Kopf, alles zu seiner Zeit und jeder in seinem Tempo. Allein, dass du ein Bewusstsein dafür geschaffen hast ist schon super! Jeder Handlung geht ein Gedanke voraus.