Zwei Stimmen für die Demokratie - zwei Kreuze für Transmania
Transmania gedeihte und blühte nach seiner Wiedervereinigung auf - ökonomisch, gesellschaftlich wie auch sportlich. Man wurde Weltmeister in allem – im Exportieren von Wohlstand, im Export von Fachkräften, im Import von Schulden ja sogar Weltmeister im Fussball – ja alles schien unendlich zu wachsen und zu gedeihen – ja bis…
…bis Rolaf Stolz, Robin Bockmist und Funny Trampolina auf der Bildfläche des transmanischen Reiches erschienen und beschlossen Regenbogenschlösser aus Luft zu bauen. Dazu sollten sich Großkombinate aus Wärmepumpen, Windkraft- und Solarenergie gesellen. Ja selbst die Autos und Panzer, die fortan wieder gen Osten rollten sollten wie früher wieder dem Lauf der Sonne folgen, um Wohlstand und Armut zum Ruhm des transmanischen Volkes zu mehren.
Doch die neuen Luftschlösser von Transmania hielten nicht das, was Rolaf Stolz, der Robin Bockmist und seine Funny Trampolina sich erhofft hatten. Ein Luftschloss nach dem anderen zerplatzte – und so verschwand ein Regenbogenschloss nach dem nächsten für immer von der Bildfläche. Aus Jubel und fahnenschwenkender Heiterkeit wurde blankes Entsetzen. Die transmanische Bevölkerung wurde nervös angesichts des klimatischen und nachhaltigen Schlössersterbens.
Denn die bunten Schlösser der Verheissung verwandelten sich in Horte des Grauens, so schnell wie jene Regenbogen die Robin Bockmist immer in seinen Märchengeschichten beschrieben hatte und welche von einer seltsamen Krankheit aus den Goldgruben der Coronen verursacht wurde.
Die Schlösser aus heisser Luft verschwanden so plötzlich wie sie gekommen waren, so wie die Einwohner von Transmania sich plötzlich in Luft auflösten – zumindest jene, welche die Glücksspritze bekommen hatten und unerwartet und für immer in die Ewigkeit transmutierten, was man in Transmanien auch als wegploppen im Volksmund bezeichnete – so wie jene Seifenblasen immer wegploppten, die Rolaf Stolz der Präsident von Transmania gerne schon als Kind – als er noch keine Flugblätter verteilen liess - zerstochen hatte, nur um zu testen ob sie vor dieser seltsamen Krankheit aus den Goldgruben der Coronen schützen würden.
Unseligerweise war das Volk von Transmania in dieser dunklen Zeit nicht bereit mit Funny Trampolina, Rolaf Stolz und Minister Bockmist die Demokratie der Regenbögen gegen die bösen aus Putinoa zu verteidigen und wollte stattdessen mit den Freunden im Osten mal wieder richtig feiern, schlemmen und tanzen gehen, nachdem doch bereits Anton Hinkel so viel versprochen hatte und am Ende alles zerstörte, was dem vormals tomanischen Volk damals lieb und teuer war – den Frieden, die Freiheit und das Leben.
Und so kam es wie es kommen musste – Rolaf Stolz, Robin Bockmist und Funny Trampolina – drehten den widerspenstigen Transmanen den Gas- und Geldhahn zu und rieben sich die Hände als sie endlich all jene bis an ihr Lebensende verfolgen konnten, die nicht zu den glücklich Transformierten gehörten.
Doch jedem, der ihnen gehorchte und alle vier Jahre zwei Kreuze an der richtigen Stelle machte, schenkten sie die Spritze für die ewige Glücksseligkeit. Gerade für letztere sollte sich dies lohnen. Denn für sie galt fortan: So denn sie nicht gestorben sind, so leben sie noch heute...