...eine kaputte Melone erobern ist schon bemerkenswert. Sobald die natürlichen Grenzen einer voll im Saft stehenden Melone wegfallen, machen sich Herrscharen von Ameisen über die süße Frucht her.
Schlecht für jene, welche die Frucht ursprünglich nutzen wollten - gut aber für die Ameisen, die damit ihren Ameisenstaat weiter vergrößern und ausbauen können und die gewonnenen Freiheiten zu ihren Gunsten zu nutzen wissen.
Natürlich wird sich der Ameisenstaat angesichts solcher für die Ameisen paradiesischer Umstände weitaus stärker ausbreiten als ohne Melonengeschenk zu erwarten gewesen wäre. Die Melone wird somit zum Sinnbild für die effiziente Nutzung eigens entwickelter Strategien durch Sprossung (Polydomie) neue Kolonien, die sich später zu Superkolonien verbinden, einen Vorteil im natürlichen Ökosystem zu erhaschen.
Es steht außer Frage, dass ohne die Systembedingte Schrottung der Melone, die Ameisen nicht in der Lage wären ihre eigene Position im Ökosystem durch den forcierten Aufbau an neuen Kolonien in beschleunigtem Maße auszubauen.
Für die Melone ist ein solcher Ameisenbefall hingegen wenig hilfreich, da es ihrer Ausbreitung wenig förderlich, ja genau genommen sogar hinderlich ist, weil die eigene Saat durch den Wegfall des Fruchtfleisches der Melone ungeschützt den widrigen Umwelteinflüssen zunehmend ausgesetzt wird, was sich spätestens im Folgezeitraum negativ auf die Melonenpopulation auswirken dürfte.
Ich denke schnell werden auch Wespen angelockt werden. Und da frage ich mich: nehmen die dann ein paar Ameisen mit als Snack für die Kleinen daheim?
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Wespen und Ameisen sind nahe Verwandte - und Wespen verwenden eine viel raffiniertere Strategie,
Sie packen die Ameisen und fliegen mit denen davon und werfen sie weit entfernt von der Futterquelle wieder ab. Denn Wespen wissen, wenn sie die Ameisen töten, oder verletzen, dass diese ein äusserst unangenehmes Ameisengift abgeben.
Die Abtransportstrategie der Wespen funktioniert dafür umso besser.
Ameise packen, wegtransportieren auf dem Luftweg und einfach abwerfen. Das tötet nicht und sichert den Wespen dann ebenso ein Platz an der Honigmelone.
Das Problem ist nur, wenn der Honig nicht mehr fliesst ist Schluss mit den Wespen.
Aber das ist ein anderes Thema. Das Wespensterben hat dieser Tage ja schon begonnen. Überall liegen immer mehr tote Wespen bei uns rum. Ein trauriges Bild.
Mit Beginn des nächsten Winters sind die Wespenvölker dann wohl erst mal hinüber. Die Ameisen juckt das wohl dann weniger...
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Das mit dem Ameisenabtransport wusste ich noch gar nicht - danke für die Info!
Ich finde es ja immer wieder interessant Wespen zuzuschauen, ob sie nun am gekochten Schinken nagen oder an dem Holzteller wo der Schinken drauf liegt.
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