Alle wollen sich die Mitte krallen - jetzt auch König Markus I. aus dem Hause Krall.

in deutsch •  11 months ago  (edited)

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Der Ökonom und Wirtschaftsberater Markus Krall startet schon einmal holprig mit seinen Plänen einer Parteigründung. Sein Wunsch-Mitstreiter Hans-Georg Maaßen, ehemaliger Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, inzwischen zusammen mit dem Parteigründer im Visier desselben, mit dem er schon gleich an die Öffentlichkeit preschte, weiß noch nichts von seinem Glück und gibt sich erst einmal neugierig interessiert. Dieses unabgesicherte Vorgehen erstaunt nicht nur aus Stilgründen, sondern weil es die Gefahr birgt, daß der Initiator so gleich im Regen stehen bleibt. Dabei kennen beide einander bestens aus Werteunion und diversen anderen Gremien, sodaß der Draht zueinander doch kein langer sein sollte.
Hans-Georg Maaßen lehnt bisher eine eigene Parteigründung ab und klebt an der CDU wie weiland Thilo Sarrazin an der SPD, ohne daß ein Grund dafür ersichtlich wäre, denn beide kämpfen, bzw. kämpften dort jeweils auf verlorenen Posten. Maaßen kann man auch den Vorwurf nicht ersparen, sich erst oppositionellen Strukturen zugewandt zu haben, nachdem er fallengelassen worden war. Jahrelang hatte er zuvor in dem System der Kasner-Verbrecherin funktioniert. Das trägt nicht eben zu seiner Überzeugungskraft bei und umgibt ihn mit dem Odium des Opportunismus.

Der parteilose und hochintelligente Markus Krall stellt immer wieder öffentlich die Ursachen der Dysfunktionalität in Politik und Wirtschaft prägnant und korrekt heraus. Bedauerlicherweise aber garniert er dies mit skurrilen Exkursen, wie der Einsetzung eines Wahlkönigs auf Lebenszeit, die etwas verschroben anmuten. Das wäre nicht erforderlich und vermeidbar. Einem wie ihm müßte doch einleuchten, daß er sich damit keinen Gefallen erweist.
Sein elitärer Ansatz ist zwar aus sich heraus verständlich, wird ihm aber bei der Beschaffung von Anhängerschaft und Mehrheiten im Wege stehen. Seine Ausführungen wirken oft etwas abgehoben und werden vom Prekariat der Gesellschaft, das nun einmal die Masse stellt, nicht verstanden, geschweige denn goutiert werden. Doch muß man ihm zugute halten, daß er ein Erfolgsrezept bereithält, das er selbst beruflich auch schon umzusetzen vermochte.

Eine von ihm gegründete Partei graste in Teilen des Wählerreservoirs der AfD. Idealerweise gelänge es ihm, die AfD zu absorbieren und ihre unfähige, farblose und unterwanderte Führung zu ersetzen. Der Zulauf von Anhängerschaft zwänge ihn zu etwas mehr Bodenhaftung. Dafür zöge mit ihm endlich einmal Hirn in die Politik ein und ein solide bewährter Protagonist ohne parasitären Lebenslauf. Selbst seine etwas wunderlichen Vorstellungen beweisen seinen Mut zu experimentellem Denken und ungewöhnlichen Wegen.

Es wird schwierig werden für diesen unkonventionellen Freigeist. Als Zwischenstufe wäre seine Partei durchaus ein hilfreicher Faktor, um das toxische Parteiensystem zu überwinden. So sieht er selbst das wohl auch. In der Mitte der Beliebigkeit wäre seine Partei sicher nicht angesiedelt - eher darüber.

Halten wir es mit Maaßen, und sehen wir uns an, was Markus Krall vorhat.

https://www.info-direkt.eu/2023/09/30/markus-kralls-neue-partei-vorteile-nachteile-irrtuemer-und-probleme/
https://www.epochtimes.de/politik/hans-georg-maassen-was-in-diesem-land-los-ist-ist-kein-zufall-a4431347.html

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Odium des Opportunismus.

Man muss Maassen zugute halten, dass er die Migrationspolitik öffentlich damals kritisierte und er dafür in Kauf nahm politisch zu scheitern.

Das war mutig und sehr wichtig.

Ich denke er weiß um die Gefahrenlage die sich hier im Land ausbildet und immer mehr ausbreitet.

Vielleicht bin ich da etwas streng wegen meiner eigenen Vergangenheit. Ich wurde nicht rausgeschmissen, sondern ging aus eigener Entscheidung.