Aufs falsche Gespann gesetzt!

in deutsch •  3 years ago 

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Joseph Biden stahl die Präsidentschaftswahl in den USA mit einem „Rekordergebnis“ und vielen, vielen Versprechen. Doch schon nach einem Jahr droht dem greisen Luftballon und seiner, trotz Farbe, farb- und konturlosen Vertreterin vorzeitig der Atem auszugehen. Der kometenhafte Aufstieg geht direkt in den freien Fall über.

Selbst seine Unterstützer können ihre Enttäuschung nicht verbergen, versuchen das Scheitern ihres Schützlings jedoch seinem „schweren Erbe“ anzulasten, das er nach seinem Vorgänger angetreten hätte. Das verfängt aber nicht - im Gegenteil. Wenn die Bilanz der Trump-Jahre doch so katastrophal ausfiel, wie sie zur Entschuldigung für Joseph Biden unermüdlich reklamieren, hätte es ein Leichtes sein müssen, Trump im wahrsten Sinne des Wortes zu übertrumpfen. Wenn die Meßlatte angeblich schon so niedrig lag, hätte selbst sleepy Joe sie noch schlafwandlerisch überwinden müssen. Stattdessen übernahm der müde Strahlemann mit der hastigen Flucht aus Afghanistan sogar noch Donald Trumps eindeutige Fehlentscheidung. Auch im Verhältnis der USA zu dem saudi-arabischen Terrorregime, wo er merklich andere Akzente setzen wollte, ist keine dramatische Veränderung eingetreten. Nach eingangs geschmacklos-martialischen Worten gegenüber Wladimir Putin, der spätestens von da an Mühe hatte, ihn intellektuell ernst zu nehmen, überließ er das außenpolitische Feld zur Gänze hirnlosen Falken aus seiner Administration.
Auch an der Innenfront agiert er eher glücklos. Mit dilettantisch vorbereiteten Aktionen bremst er sich selbst aus.
Er ist nicht der Erste, der schnell bemerkt, daß die Oppositionsrolle es einfacher macht, Realitäten auszublenden. Nun wird er von ihnen eingeholt. Das gilt vor allem für die Migrationspolitik, wo schon kleine Gesten des Entgegenkommens Dämme einreißen. Die hilflose Aufforderung „Kommen Sie nicht!“ faßt das in einem Satz zusammen.

Seine Gönner haben eindeutig aufs falsche Pferd gesetzt. Ein US-Präsident ist zwar nur der Ausführende ihrer Vorgaben; mit so wenig Dynamik und geistiger Substanz aber bleibt sogar diese bescheidene Aufgabe stecken. Mit Bidens Stern versinkt auch der seiner Stellvertreterin, die sich schon im eigenen Wahlkampf als loser erwiesen hatte. Nur farbige Frau zu sein, reicht eben doch nicht aus.

https://www.dw.com/de/joe-bidens-erstes-jahr-als-us-pr%C3%A4sident-pech-und-pannen/a-60453334

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