Ausgangssperren und ein Blick über die Grenze mit bizarrem Beifang

in deutsch •  3 years ago  (edited)

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Ausgangssperren zwischen 21.00 Uhr und 05.00 Uhr sind eine besonders hintersinnige Methode zur Vergrätzung des Virus - besonders bei geschlossenen Geschäften, geschlossener Gastronomie, winterlichen Temperaturen und Niederschlägen.
Aber nun bitte nicht sagen, man wäre ja ohnehin zu Hause geblieben, und es mache daher nichts aus. Es ist keine Sache der Prinzipienreiterei, sondern des Prinzips, daß man sich die freie Entscheidung vorbehält. Es ergibt einen riesigen Unterschied, ob man etwas freiwillig oder gezwungen tut, zumal untaugliche Maßnahmen immer rechtswidrig sind.
Offenbar kennt der Virus die Uhrzeit, ist nachtaktiv und daher schwerpunktmäßig nachts und in den frühen Morgenstunden unterwegs auf der Suche nach Opfern.

Doch auch hartgesottene Partygänger sind findig. Sie treffen schon kurz vor Eintritt der Sperrstunde am Ort orgiastischer Gelage ein und halten nach dem Komasaufen noch ein Nickerchen, ehe sie zum Frühstück samt Kater den Nachhauseweg antreten.
Ausgangssperren, geschlossene Geschäfte und geschlossene Gastronomie sind nicht nur ungeeignet zur Verhinderung von Massenzusammenkünften; sie fördern diese sogar, weil die Menschen auf die wenigen noch zugänglichen Geschäften und in Kontrollen entzogene Räume ausweichen. So wird eine zeitliche und räumliche Konzentration von Zusammenrottungen erst geschaffen, wo ansonsten eine Entzerrung einträte.
Damit erweisen sich die Beschränkungen nicht nur als untauglich zur Corona-Bekämpfung, sondern geradezu als kontraproduktiv. Das hindert Angela Kasner nicht daran, sie noch ausweiten zu wollen, wozu sie den verfassungsmäßig festgelegten Föderalismus aushebeln will. Jedweder Respekt vor dem Grundgesetz war ihr jedoch schon seit jeher fremd.

Im Nachbarland Frankreich scheint sich ein organisierter Ring etabliert zu haben, der die Mißachtung aller Corona-Auflagen geradezu zelebriert. Bei ausgesuchten Delikatessen kommt man einander in der stilvoll-eleganten Atmosphäre vergangener Jahrhunderte distanzlos näher. Maulkörbe sind dabei so verpönt wie Badehosen in der Oper, denn das Anti-Corona-Refugium bezieht seine Attraktion gerade aus seiner Eigenschaft als Fluchtburg vor Corona und seinen Zwängen. Der lockdown ist dort quasi locked out. Mit Corona bleiben auch die Auflagen draußen vor der Tür.

Bei dieser Gelegenheit geht als Beifang ein Vogel ins Netz, den man unter dem Gesichtspunkt des Verschwindens von Isabella Ohlms aus Celle und Rebecca Reusch aus Berlin ruhig einmal genauer unter die Lupe nehmen sollte: Pierre-Jean Chalençon. Er gilt als der Gastgeber und Organisator der beschriebenen klandestinen Zusammenkünfte.
Zumindest die 16-jährige Gymnasiastin Isabella Ohlms konnte nur mit fremder Hilfe von Celle aus - ohne Ausweisdokumente, ohne Geld und ohne Mobiltelephon - nach Paris gelangt und dort zwei Wochen lang bei geschlossenen Hotels, Pensionen und Gaststätten und bei zum Teil noch recht winterlichen Temperaturen über die Runden gekommen sein.
Pierre-Jean Chalençon, der Eigentümer eines historischen Pariser Stadtpalais mit erlesener antiker Ausstattung, sammelt angeblich schon seit frühester Jugend Kunst und Antiquitäten. Er weist nicht eben den zu erwartenden Habitus eines distinguierten Herrn auf. Der schrille Vogel kommt eher in der Manier einer Unterweltgröße daher mit aufdringlich zur Schau getragenem Protz. Der Sohn eines Journalisten hat keine ersichtliche Berufsausbildung mit nachfolgender Karriere aufzuweisen. Womit er vor diesem Hintergrund zu einen mehrere Millionen umfassenden Vermögen im Dunstkreis von Halbweltgrößen gekommen sein will, lohnt einer Überprüfung. Offenbar fungiert er für sie als maître de plaisir. Früher hätte man dies als „Hofnarr“ übersetzt; heute umschreibt dies einen Zuhälter. Erinnerungen an den Fall Jeffrey Epstein kommen auf.

Corona beginnt, seltsame Blüten zu treiben - darunter so manche Titanenwurz.

https://www.dw.com/de/wenn-die-maske-f%C3%A4llt-corona-partys-f%C3%BCr-vips/a-57112675
https://www.tagesspiegel.de/politik/lockdown-pflicht-fuer-bundeslaender-merkel-will-mehr-macht-im-kampf-gegen-corona/27076552.html
https://www.tagesspiegel.de/politik/streit-um-corona-lockdown-ex-verfassungsrichter-di-fabio-kritisiert-ausgangssperren/27076714.html

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