Besser ist noch nicht gut!

in deutsch •  2 years ago  (edited)

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Zurzeit gründen sich verschiedene Friedensinitiativen.

Das wirft die Frage auf, ob Friede jetzt wünschenswert ist. Fraglos muß er das Endziel sein, doch ein zu früher Friede gefährdet seine Nachhaltigkeit.
Rußlands Ziele bei der Durchführung seiner Sonderoperation in der Ukraine müssen letztlich bei einem Friedensschluß gesichert, die Bedrohung seiner Grenzen, ja seiner Existenz, definitiv beseitigt sein. Da Rußland sich wegen erwiesener Unredlichkeit seiner westlichen Kontrahenten auf Zusagen und die Einhaltung von Vereinbarungen nicht verlassen kann, braucht es tragfähige Ergebnisse, die robust durchgesetzt werden müssen. Dies führt an die Grenzen der Ukraine und über diese hinaus, da aus den polnischen Gebieten weiter feindliches Ungemach ausgeht. Ein vorzeitiges Ende der Sonderoperation wäre ihrem Zweck abträglich.

Das Friedensmanifest krankt schon am Dilettantismus seiner Initiatoren, die sich das Narrativ vom russischen Angriffskrieg zu eigen machten und damit die Flanke für Angriffe der Gegenseite öffneten, die sie in der Folge nicht mehr überzeugend parieren konnten. Damit hatten sie sich, um sich Kritik zu entziehen, selbst in den Fuß geschossen. Ihnen fehlte die intellektuelle Kapazität zur erfolgreichen Führung der Auseinandersetzung. Wenn man seine Position selbst unterminiert, besorgt man das Geschäft der Gegenseite. Gratulation zu diesem Eigentor!

Diesem Fehler entgeht die neue Initiative „Dialog statt Waffen - überparteilich gegen den Krieg“, die korrekt bei den Anfängen und Ursachen der Auseinandersetzung um die Ukraine ansetzt und diese einbezieht. Die Überwindung sektiererischer Tendenzen ist tendenziell richtig; folgt sie jedoch einem zu breiten Ansatz, franst sie aus und wird letztlich zwar eventuell negative Einigung ermöglichen (darüber, wogegen man ist), aber keine konstruktiv-positive erreichen (darüber, wofür man ist). Das Ganze droht dann in einen uferlosen Debattierclub auszuarten, derweil die Zeit davonläuft und immer weiterer Schaden entsteht.
Es stellt sich zudem die Frage, worauf die Initiatoren noch warten wollen („… sonst müssen wir die Regierung ablösen.“). Hat das Verbrecherregime nicht gerade schon genug angerichtet? Will man tatsächlich mit diesem Abschaum seiner Protagonisten verhandeln, oder nicht besser gleich ganz anders mit ihm verfahren?

Der erfolgversprechende Ansatz kann nur über einen breiten Volksaufstand führen, unterstützt und abgesichert mit robusten Mitteln.

https://rtde.site/inland/166513-sonst-muessen-wir-regierung-abloesen-ziele-ambitionen-einer-neuen-friedensbewegung/
https://steemit.com/deutsch/@isabellaklais/die-ungewollten-nato-agenten

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