„Bild“ besser informiert als die Staatsanwaltschaft!

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

In Sachen Wirecard wußten die deutschen Schlapphüte und Angela Kasner schon seit letztem Jahr bescheid über den Verbleib des ehemaligen und seither flüchtigen Wirecard-Vorstandsvorsitzenden Jan Marsalek, den die Staatsanwaltschaft München zur Fahndung ausgeschrieben hatte. Er soll dem Vernehmen nach in Moskau untergetaucht sein, was den Ermittlern mitzuteilen aber niemand für angezeigt hielt. Erst durch einen Bericht der „Bildzeitung“ kam die Staatsanwaltschaft jetzt auf die heiße Spur und übermittelte Rußland daraufhin ein Auslieferungsgesuch.
Rußland hatte dem Bundesnachrichtendienst sogar schon letztes Jahr eine Vernehmung des Gesuchten vor Ort angeboten, was jedoch nicht angenommen worden war, weil man in dem Angebot angeblich eine Falle vermutet habe. Sollte die Aufgabe eines Nachrichtendienstes jedoch nicht gerade darin bestehen, genau dies herauszufinden? Stattdessen ziehen die deutschen Spione die Schlapphüte noch etwas tiefer in die Stirn und setzen vorsorglich ihre Sonnenbrillen auf - weniger zur eigenen Tarnung, sondern um ja nicht von Erkenntnissen überrascht zu werden, die die Nebel ihrer Ignoranz verscheuchen könnten.

Diese unorthodoxen Informationswege scheinen im verlotterten Germanistan inzwischen eingeübter Praxis zu entsprechen. Die Justiz wird von der Politik in die Irre geführt und bei ihrer Arbeit gezielt behindert statt unterstützt.
Das legt die Vermutung nahe, daß politische Kreise an der Auffindung des Delinquenten und der Aufarbeitung eines der größten Finanzskandale Deutschlands kein allzu großes Interesse haben.
Erinnerungen an den Fall Holger Pfahls drängen sich auf, nach dem die Behörden jahrelang weltweit im Nebel stochernd gesucht hatten, während er nur mit der Rückendeckung einschlägiger Helfer aus dem politischen Sumpf in Paris ein recht ungestörtes Leben führen konnte, wohl wissend, daß er weniger zu befürchten hatte als seine Mittäter aus der Politik im Falle, daß er auspacken und sein Wissen preisgeben würde. Das scheint sich nun zu wiederholen.

https://rtde.site/inland/136473-wirecard-deutsche-behorden-bitten-russland-um-auslieferung/