Blöde und schlaue Spender

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Nach dem Ausbruch von Corona vor nunmehr über einem Jahr zog China als großzügiger Spender von Hilfsmitteln durch die Welt. Geleitet war es dabei natürlich nicht von Altruismus.

Spenden können sich durchaus als lukrativ und als gute Investition erweisen. Das vermindert noch nicht einmal unbedingt ihren Wert für die Empfänger. Im optimalen Falle profitieren alle Beteiligten; und dieses Optimum ist noch nicht einmal allzu schwierig zu verwirklichen. „Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft.“ besagt ein Sprichwort. Das gilt umso mehr in der Politik, wo sie als Türöffner für politischen und wirtschaftlichen Einfluß sowie als Sympathiefaktoren fungieren. Die geschenkte Maschine braucht Wartung und eines Tages Ersatz; und schon ist ein Markt eröffnet, wenn die Qualität überzeugt hat.

Damit diese Prägung des Empfängers auf den Geber eintritt, muß letzterer klar sichtbar als solcher hervortreten. Daher ist dringend davon abzuraten, Zuwendungen über internationale Organisationen zu vergeben. Damit schwinden Sichtbarkeit und Einfluß des einzelnen Gebers. In den Vordergrund schiebt sich die Organisation in der Perzeption des Empfängers. Zudem bleibt in den Fängen der Organisation ein großer Teil der Spende als Verwaltungsaufwand hängen. Davon profitieren weder Geber, noch Empfänger, sondern oftmals dubiose Kanäle, in denen die Gelder versickern. Jede weitere Hand, die eine Spende durchläuft, zweigt etwas davon ab.

Auf der letzten Geberkonferenz zu Gunsten Syriens, organisiert von den Vereinten Nationen und der EU, trat Deutschland einmal mehr als spendabelster Spender in Erscheinung. Die Kriegstreiber und Verursacher der syrischen Misere hielten sich zurück, da ihr Plan der gewaltsamen Herbeiführung eines Regierungswechsels in Syrien gescheitert ist. Eine noble Geste der USA und ihrer Vasallen!
Unterstützt werden sollen die „Weißhelme“. Das ist die Organisatin, die über so wenig finanzielle Mittel für Propagandazwecke verfügt, daß sie nicht jedes gerettete Opfer einzeln aufnehmen kann und daher ein Bild zum Beleg multipler Rettungsaktionen publizieren muß.
Was soll mit dieser Spende bezweckt werden? Die Förderung von Terrorismus und Subversion? Propaganda gegen die gewählte Regierung?

Hilfe von außen für die Bevölkerung entlastet immer auch die Regierung, die sie ansonsten selbst leisten müßte, oder der das Defizit angelastet würde. Sie nimmt auch den Druck aus der Bevölkerung zur Herbeiführung politischer Veränderungen im Lande. Das müssen Geber berücksichtigen. Wer humanitär groß herauskommen will, kann aber die Bevölkerung nicht als Geisel nehmen.

Die deutschen Dilettanten des Kasner-Regimes haben einmal wieder in jeder Hinsicht alles falsch gemacht. Das Geld ist weg, und man kann schon froh sein, wenn nicht die bereits von Pralinen-Peter und seiner Corona-Hilfe alimentierten Terroristen auch diese Mittel einsacken. Mit seiner borniert-dämlichen Haltung gegenüber der syrischen Regierung bringt das US-abhängige Kasner-Regime Deutschland in doppelter Hinsicht um den Erfolg. Ungeachtet der beträchtlichen Spende, verfügt Deutschland über keinen Draht zur offiziellen syrischen Regierung, weshalb auch Abschiebungen nach dort nicht funktionieren. In den Augen der Empfänger, wenn tatsächlich etwas an die richtigen Stellen gelangen sollte, erscheinen die Vereinten Nationen und die EU als Wohltäter. Dümmer geht ’s nimmer!

https://www.dw.com/de/eu-im-syrien-dilemma/a-57055990