Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Wer hat Angst vor den Reichsbürgern? Das Auswärtige Amt!
In einer internen Dienstanweisung an seine Mitarbeiter warnt das Auswärtige Amt vor Reichsbürgern und Preppern.
Dabei wird den Angehörigen des Auswärtigen Amtes empfohlen, sich auf keine „inhaltlichen Auseinandersetzungen“ mit Reichsbürgern oder Selbstverwaltern einzulassen. Schriftwechsel sollten „nur auf das Notwendigste“ begrenzt und auf „Proklamationen und Erklärungen in keiner Form reagiert“ werden.
Zunächst einmal sind alle deutschen Bürger der Souverän, dem die Regierung, darunter auch das Auswärtige Amt, zu dienen hat. Schon allein daraus folgt, daß Anfragen beantwortet werden müssen. Konkret ist dieser Anspruch im Informationsfreiheitsgesetze des Bundes und der Länder normiert. Dieser Pflicht kommt man nicht dadurch nach, daß nichtssagende Floskeln oder vorverfaßte Standardtexte verbreitet werden. Der Bürger muß ernst genommen werden. Seine Anfragen sind nach bestem Wissen und unter Zugrundelegung gebührender Anstrengung zu beantworten. Das darf der Souverän und Steuerzahler von seinen Bediensteten erwarten und verlangen.
Das Auswärtige Amt, das sich früher einmal viel auf die Qualifikation seiner Mitarbeiter zugutehielt, die in stringenten Auswahlverfahren selektiert wurden, sieht sich heute offensichtlich nicht mehr in der Lage, sich argumentativ mit „extensiven pseudo-juristischen“ (so der Erlaß) Darlegungen der Reichsbürger auseinanderzusetzen und auf diese sachlich korrekt einzugehen und diese ggf. zu kontern. Wenn die Reichsbürger schon nur dilettantisch argumentieren, wie ihnen hier unterstellt wird, überfordert das noch immer die Kollegen im Auswärtigen Amt?! Das kann man nur noch als Offenbarungseid und vollumfängliche Kapitulation umschreiben.
Dann geht dieser Punkt zur Gänze an die Reichsbürger. Sie sind wohl einfach besser und führen das Auswärtige Amt regelmäßig derart vor, daß dieses sein Heil in der (Aus-)Flucht sucht. Wenn die Reichsbürger so falsch lägen, wäre es doch ein Einfaches, es ihnen nachzuweisen, oder? Weicht man davor zurück, bestärkt man sie in ihrer Haltung. Auch zu logischen Schlüssen reicht es nicht mehr.
Inzwischen darf ich mich dafür zum Glück fremdschämen.