Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Pünktlich zum Pfingstfest erinnert Horst Seehofer daran, daß es wieder höchste Zeit für eine Gabe Hirn wird.
Was er zur Verkomplizierung von Gesetzen sagte, stellt nur die Beschreibung der gängigen Praxis dar. Am Beispiel des Migrationspaktes der Vereinten Nationen wurde geradezu ein Paradebeispiel dafür geliefert, wie das funktioniert. Dort wurde weniger mit Verkomplizierung, als mit Nebelkerzen, Grauzonen und groben Fehlern gearbeitet. Verkomplizierung setzt dagegen immerhin eine gewisse Virtuosität voraus, die allen Akteuren des Kasner-Regimes zur Gänze abgeht. Das sind einfach nur grobschlächtige Lügner und Betrüger.
Wer sich daher über Seehofers Aussage aufregt, lebt nicht ganz im Hier und Jetzt.
Diese Methode zu praktizieren, ist eines; sie so explizit auszuplaudern, etwas ungeschickt, um es nett zu umschreiben. Die Regieanweisung legt man dem fertigen Film ja auch nicht bei.
Zu einem vergleichbaren Anfall von Ehrlichkeit ließ sich früher schon Jean-Claude Juncker hinreißen, als ihm der Alk einmal wieder die Zunge gelockert hatte, und er hinsichtlich der Verfahrensmethode auf europäischer Ebene bekannte: „Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.“
Nun sollte es wirklich jede/r verstanden haben - spätestens am Montag nach dem Besuch des Heiligen Geistes.