Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Theoretisch hat jede/r eines - ein Gehirn. Praktisch stellen sich dazu viele Fragen.
Bei einigen Zeitgenossen scheint es ein Organ gänzlich ohne Funktion zu sein; andere dagegen erbringen, bzw. erbrachten damit geniale Leistungen in Form von Erkenntnissen, Erfindungen und Kreationen.
Das Gehirn mit seinen unterschiedlichen Ausprägungen und den daraus resultierenden Fähigkeiten, bzw. Unfähigkeiten liefert den ultimativen Beweis für die Ungleichheit von Menschen, auch wenn gerade die Unfähigen das persistent negieren. Sie können einfach nicht anders, denn genau ihre zerebrale Dysfunktion bedingt ihre kognitive Insuffizienz. Ihnen ist die Selbsterkenntnis verwehrt - und damit auch der Weg zur Änderung im Sinne einer Besserung.
Ungerecht? Na ja - ganz wie man es nimmt. Die Begabten leiden in der Regel zweifellos mehr unter den Unbegabten als umgekehrt.
Eine Ausstellung in der Bundeskunsthalle in Bonn versucht, sich dem Phänomen des Gehirnes von verschiedenen Aspekten aus zu nähern.
„Die Problematik ist, daß man versucht, mit dem Hirn andere Hirne zu verstehen.“ meint der Berliner Hirnforscher John-Dylan Haynes, Kurator der Veranstaltung. Doch er irrt, denn es gibt eben sehr unterschiedliche Ausprägungen des Gehirnes, sodaß Hirn nicht gleich Hirn ist.
https://www.dw.com/de/das-gehirn-gr%C3%B6%C3%9Ftes-r%C3%A4tsel-des-menschen/a-60582664