Das Selbstbestimmungsgesetz wirft seine Schatten voraus.

in deutsch •  last year 

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Gerade wird im Deutschen Bundestag über das Selbstbestimmungsgesetz debattiert. Obwohl es noch nicht in Kraft ist, werden schon jetzt Ordnungsgelder verhängt, wenn der Abgeordnete Ganserer mit seinem Vornamen Markus erwähnt wird, anstatt mit dem von ihm gewählten Vornamen Tessa.

Vor diesem Hintergrund hatte ich mit dem internet provider Vodafon, der sich in letzter Zeit wiederholt mit Schlechtleistungen nicht eben empfiehlt, einen skurrilen Kontakt.
Ich befaßte die technische Abteilung mit einer der inzwischen schon üblichen Ausfälle meiner Festnetzleitung.
Am Telephon antworten der Vodafon-Kundschaft inzwischen ausschließlich noch Migranten mit Deutschkenntnissen von absolut unbrauchbar bis ausgezeichnet. Erstere spielen roboterhaft ihnen vorgegebene und eingeübte Texte ab, sind aber unfähig, auf Erwiderungen der Kundschaft zu reagieren. Dies führt zu ärgerlichen Fehlern, die zeitraubend rückabgewickelt werden müssen, da diese Sprachmaschinen auf die Herbeiführung ungünstiger Tarifwechsel getrimmt sind.
Dieses Mal hatte ich Glück und erwischte eine Kraft mit guter deutscher Sprachbeherrschung. Leider hatte sie sich auch auf das Sülzen verlegt und fragte mich, wie sie mich ansprechen dürfe. Ich war darob etwas irritiert, denn ich hatte mich mit meinem Familiennamen gemeldet. Zum Glück widerstand sie der bei diesem Unternehmen in schriftlichen Kontakten üblichen Frechheit, mich zu duzen. Ich fragte zurück, was sie denn vorschlüge. Sie erwiderte allen Ernstes, ich hätte ja „solch einen wunderschönen Namen“, was mir, ehrlich gesagt, bisher nicht bewußt war. Ich empfinde ihn als neutral. Die getroffene Wertung verstünde ich eher bezüglich meines Vornamens, der aber ja wohl keine Anredeoption darstellte. Ich schlug also vor, sich einfach dieses „wunderschönen Namens“ zu bedienen. Wieder setzte sie mit ihrer nun schon ärgerlichen Anbiederei an, um mir eine gewünschte Anrede zu entlocken. Ich entgegnete, daß ich jetzt endlich mal zum Thema meiner Beschwerde kommen wollte und dankbar wäre, wenn wir von dem Geplänkel um die Anrede absehen könnten. Sie setzte dann sehr zögerlich ein „Frau“ vor den Nachnamen.

Auf derlei Aktionen wird man sich künftig wohl einstellen müssen.
Inzwischen werde ich bisweilen schon mit „lieber Isabella Klais“ angeschrieben, was ich einigermaßen merkwürdig finde, da ich keinen Vornamen mit dualem Gebrauch trage. Solche wären beispielsweise Dominique, Gerrit, Kim oder Leslie.
Ich selbst definiere mich nicht über Äußerlichkeiten und empfinde mich als neutrale Person, die hoffentlich über geistige Qualitäten wahrgenommen und beurteilt wird.

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