Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Unserem Freund WiKa gelingt es unnachahmlich, mit Anleihen aus der Nautik das Trauerspiel nach der Bundestagswahl humoristisch aufzuarbeiten.
Da alle Protagonisten für die Fortsetzung der Katastrophen der vergangenen Jahre stehen, die Lage nun aber endgültig dem Abgrund zusteuert, da alle Toleranzgrenzen bis zum Anschlag ausgeschöpft sind, bleibt Rettung nur bei ihrer aller Eliminierung möglich. „Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht.“ besagt ein weises Sprichwort. Gleich ist es so weit.
Das Narrenschiff sinkt … rette sich wer kann!
von WiKa
Die Bunte Republik Deutschland hat gewählt. Die Spaltung der Gesellschaft war nie so deutlich, wie nach diesen Wahlen. CDU/CSU, FDP und AfD errangen 45,9 % der Zweitstimmen. Auf der anderen Seite konnten SPD, Grüne und Linke einen Stimmenanteil von 45,4 % verbuchen. 23,4 % aller Wahlberechtigten, haben ihre Stimme gar nicht abgegeben. Zerrissener könnte die Republik nicht sein.
Den Kompass verloren
Der Kurs der Merkel CDU hat nach 16 Jahren Schiffbruch erlitten. Der Reserve Kapitän hat mit voller Kraft den Eisberg gerammt und ist vorhersehbar daran zerborsten. Jetzt hängt der Schiffsführer an der letzten Planke des Narrenschiffes und schreit, dass er doch ein neues Floß bauen will, wenn die gelbe und grüne Planke noch in seine Richtung treiben. Nun heißt es: “rette sich wer” kann und die Kapelle „Union“ spielt dazu den letzten Tusch, bevor der Tanker endgültig absäuft.
Kurswechsel der Spatzen
Derweil sind sich die grünen und gelben Rettungsboote wohl einig darüber, dass man den alten Dampfer nicht wieder flott bekommt und versucht, besser das rettende Ufer im Roten Meer zu erreichen. Der gelbe Lind(tner)wurm schreit noch, in alter Verbundenheit: “Armin halte durch”, für den Fall, dass das Wasser im Roten Meer zu viele Strudel und Schlingpflanzen bereithält. Zwischenzeitlich hat der Leuchtturm schon die Gestalt einer Ampel angenommen. So paddeln die letzten Überlebenden in ihren Rettungsbooten in Richtung Rotsee, während der alte Tanker samt Reserve-Kapitän in den Fluten versinkt.
Farbenspiele
Die ungeliebten blauen Kanonen der Bunten Republik feuern in alle Richtungen, treffen aber nur die Wasseroberfläche. Mehr, als ein paar Spritzer kommen bei den Geretteten nicht an. Diese behaupten, es sei sowieso kein Wasser, mit dem man sie bespritze, sondern die braune Gülle des Gauleiters. Glücklicherweise hat das tiefrote Beiboot im Kielwasser Schlagseite bekommen und ist im Bermudadreieck abhandengekommen. Nur 3 Mann haben das rettende Ufer erreicht und scharen 49 Matrosen der Rotbannerflotte um sich.
Neues Schiff
Das Narrenschiff sinkt … rette sich wer kannEin neues Schiff liegt in der Rot/Rot/Grünen Berliner Werft. Der 1. Offizier des alten Dampfers, verkündet, dass er nun der neue Kapitän sei und das rote Boot bis Weihnachten auslaufen kann, wenn die gelben und grünen Beiboote erst festgemacht haben. Die Berliner Werftleitung hat versichert, dass man zu 150 % fertig sein wird. Beim Preis orientiert man sich an der Gorch Fock. Im Mastkorb hängt ein Kühner(t) und ruft: “Backbord, Backbord, weiter nach links, weiter nach links”. Der nautische Wachoffizier Walter-Bojenhans, nebst Co-Fregatt-eske(n) steht auf der Brücke und hat den linken Kurs fest im Blick. “Es kenns” kaum besser laufen.
Neuer Kurs
4 Jahre geht es auf große Fahrt, durch Wellen, Wind und Wetter. Der alte Schiffsdiesel soll im Laufe der Fahrt noch gegen eine Elektroturbine gewechselt werden. Woher das Geld dafür kommen soll ist noch unklar. Klar scheint hingegen zu sein, dass man die Turbine mit günstigem Fahrtwind antreiben will. Zur Not hat man noch ein paar Ruder angebracht, damit eine umweltverträgliche Alternative da ist, falls der Wind abflaut. Da wünschen wir doch allzeit gute Fahrt und immer eine handbreit Wasser unter dem Kiel.
https://qpress.de/2021/10/02/das-narrenschiff-sinkt-rette-sich-wer-kann/