Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Die Anti-Baby-Pille feiert ihren 60. Geburtstag. Kein Grund, um mitzufeiern, oder doch?
Seit 60 Jahren fressen sie freiwillig Chemie und halten dies für Emanzipation. Von wegen geteilte Verantwortung! Wer sich bis zur Selbstschädigung unterwirft, hat den Kampf um Durchsetzung, Achtung und Respekt schon an der Innenfront verloren. An der Außenfront disqualifiziert man sich intellektuell und mental für jegliche Führungsrolle, wenn man am Lackmustest zu Hause schon gescheitert ist.
So langsam dämmert die Erkenntnis. Daß es dazu 60 Jahre brauchte, gereicht den Betreffenden auch nicht eben zum Ruhm. Doch besser spät als nie.
Der der Anti-Baby-Pille zugeschriebene Einbruch der Wachstumszahlen der Bevölkerung stellt für Deutschland kein Drama dar - im Gegenteil! Auf beschränktem Lebensraum gilt für einen Industriestaat: Klasse statt Masse! Besorgniserregend ist unter den Gesichtspunkten Umweltschutz, Lebensqualität und Ressourcenverteilung vielmehr die gegenwärtige Bevölkerungsexplosion durch unkontrollierte Zuwanderung unkultivierten Menschenmaterials mit exponentieller Reproduktionsrate.
Für diesen Rückgang der Bevölkerungszahlen hätte es der Anti-Baby-Pille jedoch nicht bedurft. Die Zunahme der Bildungs~ und Berufschancen für Frauen, einhergehend mit der Ablehnung archaischer überkommener Rollenmodelle, hätte ihn wohl ohnehin bewirkt. Die falsche Überhöhung des Emotionalen wich der Entdeckung der Freude an Leistung, Verantwortung, Erfolg und Einflußnahme. Gerade droht dieser enorme Fortschritt in den Nachfolgegenerationen wieder verlorenzugehen.
War die Erfindung letztlich überflüssig oder gar schädlich für die Frauen?
Ein Verdienst muß man „der Pille“ schon zubilligen. Sie erwies sich als hervorragendes Mittel der Selektion bei der Partnerwahl. Gerne wurde sie von der Gegenseite nämlich eingesetzt als Mittel der Erpressung, sozusagen als eingeforderter Liebesbeweis. Die sich auf diese Weise entlarvt habenden Egomanen konnten bedenkenlos entsorgt werden. Wenn einigen von ihnen später dann - entgegen ihrem Wunsch - Nachkommenschaft versagt blieb, weil sie es mit diesem Verhalten auf die Spitze getrieben hatten, war das Lachen ganz auf der Seite derjenigen, die ihnen „klare Kante“ gezeigt hatten. Schon der vielfach unterschätze US-Präsident Ronald Reagan empfahl, die Macht des Wörtchens „nein!“ zu bedenken. Der Gewinner des Spiels steht immer erst am Ende fest.
Unter diesem Gesichtspunkt geht doch noch Dank an die Erfinder, die sich die Wirkung ihres Werkes allerdings so nicht vorgestellt hatten. Ein Hoch auf „die Pille“, die so manchen Fehlgriff vereitelt hat! Ob dies allerdings die Scheidungsanwälte erfreut?