Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Heiko Maas besetzt seit über zwei Jahren die Spitze des Auswärtigen Amtes - und ist noch immer neu auf seinem Posten. Für die in seinem Hause arbeitenden Diplomaten, die alle drei Jahre sowohl den Einsatzort, als auch das Einsatzgebiet wechseln, wäre dies ein absolut vernichtendes Urteil. Selbst die Systemmedien können - bei allem Wohlwollen - darüber nicht mehr hinwegsehen, daß Maas sein Amt nie in den Griff bekommen hat.
Jetzt zog es ihn nach Israel, um die „neue Regierung“ kennenzulernen. Einmal abgesehen davon, daß diese so neu nicht ist, denn der alte Ministerpräsident ist auch der neue, beherrscht Maas noch nicht einmal einfachste Protokollregeln. Antrittsbesuche statten die Neuen den Alten ab - und nicht umgekehrt. Daß auch Kasner neuen US-Präsidenten ihre Aufwartung zu machen pflegt, liegt nicht nur an ihrem unkultivierten Hintergrund, wo man derartige Usancen nicht kennt; sie erweist schlicht ihrem Arbeitgeber Reverenz.
Für Israel jedoch verheißt der Besuch nichts Gutes. Maas ist so etwas wie der internationale Blockwart. Er liegt beständig auf der Lauer. Immer, wenn er bei anderen einen Fehler zu erkennen glaubt, bellt und beißt er. Dies setzt seiner internationalen Popularität enge Grenzen. Da er mit seiner Kritik noch nie jemanden beeindruckt hat, beseitigt er so auch noch die Reste seiner ohnehin dürftigen Reputation. Er hat nie erkannt, daß Unparteilichkeit und ein Druckmittel positiver oder negativer Art die Voraussetzungen darstellen, um als Makler zwischen den verschiedenen Seiten Akzeptanz zu finden und Erfolg zu haben. Als unabdingbar erweist sich dabei Augenmaß, um nicht in von vorneherein aussichtslose Missionen zu stolpern. Am Nahostkonflikt, dem internationalen Dauerbrenner, haben sich schon ganz andere die Finger verbrannt.
Israel hat schon einmal wissen lassen, daß sie ihn dort ohnehin nicht allzu ernst nähmen, da er wohl kaum wagen würde, sich gegen die Annexionspläne Israels bezüglich des Westjordanlandes zu positionieren. Das ist eine klare Ansage. Leider versteht er sie nicht.
Noch nie hat Maas eine eigene Idee auf den Weg gebracht. Er reagiert stets nur auf Aktionen anderer und belegt diese dann mit unerbetener Kritik und oberlehrerhaften Ratschlägen, die jeglicher Originalität entbehren.
Doch vielleicht ist ihm jetzt der große Wurf gelungen. Bekanntlich springt er ja an wie der Pawlow’sche Hund auf die Themen Rassismus und Antisemitismus. Von dort schlug er einen Bogen zu Covid und Martin Luther King. Das schaffte vor ihm noch keiner. Sollten wir ihn am Ende noch vor der Zeit abgeschrieben haben? Mit einem Impfstoff gegen Rassismus und Antisemitismus schriebe er sich wider Erwarten doch noch in die Annalen der Geschichte ein - wenn schon nicht als großer Vermittler, der er so gerne wäre, so doch als größter Phantast.
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https://qpress.de/2020/06/07/heiko-maas-deutet-impfstoff-gegen-rassismus-an/?utm_source=mailpoet&utm_medium=email&utm_campaign=qpress-newsletter-post-title_22703