Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Jede/r blamiert sich, so gut er / sie kann. Einige haben in dieser Disziplin schon Virtuosität erreicht.
„Nazi-Symbole“, gezeigt beim Bauernprotestumzug in Nürnberg, erhitzten so einige Gemüter, die mit dem Adjektiv „schlicht“ noch wohlwollend beurteilt sind.
Allen voran natürlich konnte die Geistesgröße Klöckner, u. a. zuständig für Kühe und Esel, mit ihrer Empörung nicht hinter dem (Wein-)Berg halten.
Auch die Medien stiegen wie der Pawlow’sche Hund bei dem Stichwort „Nazi-Symbole“ begierig auf das gefundene Fressen ein.
Nun die Überraschung, oder sollte man sagen Enttäuschung?
Die Polizei erkannte weder „NS-Symbolik“, noch eine sonstige strafbare Handlung. Die gezeigten Symbole und Parolen sind allesamt unverfänglich und finden zum Teil heute noch Verwendung bei der Bundeswehr.
Schließen Dummheit einerseits und Anstand und Redlichkeit andererseits einander eigentlich aus? Wenigstens hätte man jetzt erwartet, daß die falsche Verdächtigung auf gleiche Art und auf gleichem Wege revidiert worden wäre, wie sie geäußert worden war, begleitet von einer Bitte um Nachsicht. Doch weit gefehlt! Die dümmsten und lautesten Schreier hat inzwischen offenbar der Stimmverlust ereilt. Das verbleibt das Einzige, was Empörung verdient!
Man ist jetzt versucht zu raten: Zuerst Gehirn einschalten und dann Mundwerk betätigen; nicht umgekehrt. Doch wo es ersteres nicht gibt, muß man darauf hoffen, daß die Füße bald so löchrig sind, daß die Kandidaten nolens volens die Plattform räumen.