Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Die Regimepropagandamedien erscheinen derzeit etwas desorientiert. Das Objekt ihrer Hofberichterstattung wird von ihnen nicht einheitlich wahrgenommen.
Während die einen Angela Kasner, desavouiert durch die Ministerpräsidenten der Bundesländer bei den Entscheidungen über die Corona-Lockerungsmaßnahmen, als lahme Ente sehen, läuft für die anderen alles auf eine weitere Amtszeit für sie hinaus.
Durch die Vorwegnahme weiterer Öffnungsentscheidungen nach der Corona-Generalschließung waren die Ministerpräsidenten der Bundesländer vorgeprescht und hatten Kasner vor vollendete Tatsachen gestellt. Als sie entscheiden wollte, war schon alles entschieden.
Für Armin Laschet, einen der Prätendenten für die Nachfolge im Kanzleramt, war dies sicher zumindest ebensosehr eine Frage der Profilierung, wie eine der Überzeugung von der Richtigkeit. Der ansonsten etwas behäbig wirkende Kandidat ergriff die Gelegenheit, sich vom Nimbus des Kasner-Gefolgsmannes zu lösen und Dynamik an den Tag zu legen. Während sein Antagonist, Markus Söder, bei der Verhängung der Restriktionen Regie führte, übernimmt Laschet bei deren Beendigung das Ruder und zieht die Initiative an sich.
Krisen haben das Potential, Karten völlig neu zu mischen. Sie erweisen sich oft als die Stunde der Entmachtung alter und die der Krönung neuer Helden. Sie fördern Defizite von Kandidaten gnadenlos ans Tageslicht und katapultieren bisher unerkannte Talente ins Rampenlicht.
Der shooting star Robert Habeck steht seit Ausbruch der Korona-Krise erkennbar neben sich und sucht verzweifelt nach seiner Rolle. Doch er spielt derzeit keine solche. Die Handlungsstränge laufen an ihm vorbei. Wer ihn bereits im Kanzleramt sah, wird spätestens jetzt seine Ansicht revidieren müssen. Akuten Krisen scheint er nicht gewachsen zu sein. Diese aber muß ein Führer bewältigen können. Zwar ist die Oppositionsbank dafür ein undankbarer Ort; doch hindert sie nicht an Kritik und Vorschlägen. Nichts davon ist von ihm zu vernehmen.
Die SPD - und mit ihr Olaf Scholz - macht die Erfahrung, daß der Juniorpartner in einer Koalition schon mal Prügel auf sich zieht, bei den Lorbeeren aber meistens nicht miternten darf.
Der irrlichternde Norbert Röttgen ist eindimensional auf Außenpolitik programmiert. Daß er davon wenigstens etwas verstünde, glaubt jedoch nur er. Seit Ausbruch der Krise ist von ihm nichts mehr zu vernehmen. Um ihn auszusteuern, hätte es der Krise noch nicht einmal bedurft.
Friedrich Merz schien sich schon auf der Zielgeraden zu befinden, als Corona ihn ganz direkt ereilte. Wieder genesen, war auch er aus der Bahn geworfen und vom Kasner-Kritiker plötzlich zu ihrem Elogendichter mutiert. Er gefällt sich eher als Vordenker. Macherqualitäten liegen ihm ersichtlich weniger.
Der hemdsärmelige Markus Söder fand sich wieder in seinem Element. Als Krisenmanager zog er das Ruder an sich und empfahl sich aus der Seitenlinie heraus unerwartet für mehr. Nun genießt er die bequeme Lage, sich nicht ins Kanzleramt drängen zu müssen. Die Kandidatur wird ihm angetragen, und er kann sogar mit seinem Verbleiben in Bayern kokettieren. Ob die Gunst der Stunde für ihn anhält, erscheint derzeit jedoch völlig ungewiß. Der zunehmende Verdruß der Bevölkerung über die Einschränkungen spielt derzeit eher Laschet in die Hände, der die Chance erkannte und sich aus schon fast abgeschlagener Lage an die Spitze der Rückkehr zur Normalität zu setzen wußte.
Angela Kasner ist die Krisen-Heldin der Propagandamedien, die ihr völliges Versagen zu einem Erfolg stilisierten und die Realität einfach umdichteten. Horst Seehofer bringt sie für eine weitere Amtszeit ins Spiel - nur, um seinen Erzfeind und Parteifreund Söder zu verhindern.
Die Rivalen aber, von denen einige selbst nicht mehr taufrischen Alters sind, werden nicht freiwillig das Feld räumen.
Kasner selbst hat zwar eine weitere Amtszeit ausgeschlossen, doch auf ihr schon häufig gebrochenes Wort sollte man sich nicht verlassen. Sie pflegt ihre Volten damit zu begründen, sie habe die Lage neu bewertet. Man kann das auch umschreiben mit „Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern?“. Gerade lieferte sie wieder eine Kostprobe ihrer Elastizität, als sie erklärte, derzeit sei mit keiner Abgabenerhöhung zu rechnen, aber dies beziehe sich nur auf die Gegenwart. Man sollte sich daher schon einmal auf eine solche einstellen für die Zeit, wenn aus der Zukunft Gegenwart geworden ist.
Bezüglich ihrer erneuten Kandidatur dürfte eine bereits eingetretene Neubewertung der Situation dazu geführt haben, daß die Hofberichterstatter angewiesen wurden, dem propagandistisch den Weg zu bereiten. Sie sehen einen weißen Elephanten im Raum.
Dabei muß es sich noch nicht einmal um einen Nachtmahr handeln. Sollte es der Täterin nicht vergönnt sein, die Folgen ihrer jüngsten Fehlleistungen im Amt zu erleben?
Denn vielleicht kommt alles auch noch ganz anders ….
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/die-ewige-kanzlerin-merkel-show-im-bundestag-die-chancen-auf-eine-fünfte-amtszeit-steigen/ar-BB1426i4?ocid=spartandhp
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/coronavirus/angela-merkel-in-der-corona-krise-das-ende-der-kanzlerindemokratie/ar-BB13R5dI?MSCC=1589103601&ocid=spartandhp#page=1
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