Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Lange Zeit hörte man nichts mehr von Walter Kohl, dem das Schicksal nach seinem eigenen Bekenntnis das schwere Los auferlegt hatte, der Sohn der Birne zu sein.
Nun die neue Nachricht: Auch er hatte Maulkörbe an das Bundesgesundheitsministerium geliefert. Alte Verbindungen und ein gutes Geschäft läßt man sich nicht entgehen. Und was eignete sich besser als Maulkörbe, um das nicht so üppige Erbe um schlappe 5,5 Millionen Euro etwas aufzubessern. Wenn es um „Bimbes“ geht, also doch ganz der Vater, dessen Gene sich nicht verleugnen lassen.
Dummerweise erwies sich der Reibach dann wohl doch nicht als so einträglich, denn Jens Spahn zahlte nicht. Und nun stehen beide vor Gericht. Sollten die gelieferten Maulkörbe etwa diejenigen gewesen sein, die man wegen Mangelhaftigkeit an Bedürftige abgeben oder in die Reservehaltung einstellen wollte als leere Feuerlöscher für den künftigen Großbrand, wie eine der Linken treffend bemerkte?
Mein Gott, Walter! Wüßte das Ihr Alter! Im Betrügen war er etwas fitter, der Spesenritter.
Wer Jens Spahn und Andreas Scheuer mit einer Aufgabe betraut, kann den Erfolg nicht wollen. Das Scheitern ist so gleich doppelt abgesichert.
Und so überraschen die Pannen bei den Corona-Teststationen nicht. Wenn Betrug allerdings die Schwelle derart geebnet wird, daß bei überhöhter Vergütung keinerlei Nachweis über die erbrachte Leistung vorzulegen ist, läßt dies kollusive Absicht vermuten. Schließlich wollen die Immobilien von Jens Spahn noch vor dem Herbst mit drohendem Amtsverlust finanziert werden. Der Verdacht liegt umso näher, als Jens Spahn im Vorfeld schon auf die Schwachstellen hingewiesen worden war und dennoch davon absah, diese zu beheben.
Daß Andreas Scheuer nicht die hellste Kerze in der Lampe ist, braucht man nicht aus seinem Nachnamen abzuleiten. Er hat schon zahllose Beweise dafür erbracht. Daß er aber noch zu bescheuert ist, um sieben Bürgeranfragen zu beantworten und diese Aufgabe an externe Juristen auslagert für 175000 Euro, schlägt dann doch dem Faß den Boden aus. Schließlich hatten die Bürger ihn befragt und keine Kanzlei. Die erbetenen Antworten zahlen sie mit ihren Steuern nun selbst; dabei finanzieren sie diesem Versager bereits einen Stab von ministeriumsinternen Beratern, die jedoch gegenüber Anfragen zu mauern oder inhaltsleere Standardschreiben zu versenden pflegen.
Für derartiges Fehlverhalten müssen Politikerlinge persönlich zur Kasse gebeten werden. Für sein Ministergehalt darf man erwarten, daß diese Niete noch sieben Antworten auf die Reihe bekommt.
https://www.tagesspiegel.de/politik/es-geht-um-5-5-millionen-euro-kohl-sohn-verklagt-gesundheitsministerium-wegen-maskengeschaeft/27065576.html
https://www.tagesspiegel.de/politik/spahn-verteidigt-die-kontrollen-bund-und-laender-planen-schaerfere-vorgaben-fuer-corona-teststellen/27241268.html
https://www.tagesspiegel.de/politik/betrugsverdacht-bei-privaten-teststellen-unbegreiflich-dass-spahn-luecken-fuer-betrueger-zugelassen-hat/27238670.html
https://www.tagesspiegel.de/politik/minister-intransparenz-andreas-scheuer-und-die-sieben-heiklen-fragen-zur-pkw-maut/27240086.html