Die falsche Lektion

in deutsch •  5 years ago 

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Zwei Leipziger Kindertagesstätten werden von 300 Kindern besucht, darunter zwei Muslimas. Die Leitung verfügt - aus Rücksicht auf letztere - Schweinefleisch und Gummibärchen vom Speiseplan zu verbannen.

Was lehrt dies Kinder bereits im Vorschulalter?
a) Demokratie tritt hinter die Diktatur von Minderheiten über die Mehrheit zurück.
Seit wann beugt sich eine überwältigende Mehrheit dem Diktat einer verschwindenden Minderheit? Diese Minderheit ist noch nicht einmal schutzbedürftig, da sie sich selbst schützen kann. Sie wird schließlich nicht zum Verzehr von Schweinefleisch gezwungen, sondern kann dieses jederzeit vermeiden. Warum aber sollte deswegen die Mehrheit ihre angestammten Ernährungsgewohnheiten umstellen? Und wenn die kleinen Muslimas Geschmack an Gummibärchen entwickelten, was wäre dabei? Es wäre ihr gutes Recht!
b) Der Gast gibt dem Gastgeber die Regeln vor.
Wer nach Deutschland kommt, um hier zu leben, hat eine allumfassende Wahl getroffen. Er hat sich nicht für einen geographischen vakanten Ort entschieden, den er nach Belieben ausfüllen könnte, sondern für eine bestimmte Kultur und ein gesamtes Wertesystem. Rosinenpicken ist inakzeptabel.
c) Regeln, auch wären sie noch so irrational, werden nicht hinterfragt.
Das Schweinefleischverbot entspringt einem religiösen Dogma, das in einer aufgeklärten, der Rationalität verpflichteten Gesellschaft nichts zu suchen hat. Wer spirituelle Neigungen verspürt, kann diese privat gerne ausleben, solange sie keine Kollision mit Rechtsnormen bedeuten.
Dabei erfüllte das Schweinefleischverbot dereinst in den Regionen, wo es verhängt war, durchaus einen hygienischen Zweck, solange es noch an Kühlmöglichkeiten mangelte. Dieser Sinn ist schon lange entfallen.
d) Rechten stehen keine Pflichten gegenüber.
In muslimischen Staaten wäre es undenkbar, daß Deutsche an dortigen Einrichtungen auf dem Genuß von Schweinefleisch und Alkoholika bestehen könnten. Toleranz aber beruht auf dem Reziprozitätsprinzip. Wer etwas fordert, muß auch etwas leisten, bzw. gewähren. Darauf zu verweisen, daß Deutschland schließlich in einer anderen Liga spiele als gesellschaftlich retardierte Systeme des Orients, ist vollkommen verfehlt. Diese Haltung beläßt letztere in ihrer Rückständigkeit und akzeptiert diese als unabänderlich, anstatt sie zum Fortschritt herauszufordern. Gerade One-World-Apologeten sollte sich diese Haltung verbieten. Oder soll diese eine Welt auf dem geringsten Anspruchsnenner beruhen?

Man stellt immer wieder fest, daß sich viele Möchte-Gern-Weltbürger tatsächlich als echte Hinterwäldler erweisen.
Die Leitung der Kindertagesstätten gab vor, mit ihrer Entscheidung auf eine veränderte Welt reagieren zu wollen. In welche Richtung soll diese Veränderung denn gehen? In Richtung auf den direkten Marsch zurück in die Steinzeit?
Auch die deutsche Kultur ist Teil der Weltkultur, die über globale Anhängerschaft verfügt. Warum sollte sie zurückweichen? Wenn andere uns bereichern, bereichern wir sie auch. Darauf bestehen wir! Die bedingungslosen Anhänger von Exotik vergessen immer wieder, daß das Andere das Eigene voraussetzt, um als anders wahrgenommen zu werden. Doch damit sind enthirnte Hinterwäldler, die sich für Weltbürger halten, überfordert.

https://www.merkur.de/politik/leipzig-heftigste-kritik-nach-schweinefleisch-verbot-in-kitas-einrichtungen-reagieren-zr-12851329.html
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/kitas-mit-schweinefleisch-verbot-krasse-wende-nach-vielen-feigen-drohungen/ar-AAEJBv1?OCID=ansmsnnews11
gummibaerchen.jpg

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