Die Flucht nach vorne

in deutsch •  10 months ago 

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Nachdem der mickrige Bewohner des Élysée-Palastes sich bei dem Versuch, sich als präferentieller Gesprächspartner des Kreml zu profilieren, eine Abfuhr von dort einhandelte, da man in Rußland den Vertreter eines zerbröselnden Kolonialstaates als zu unbedeutend und erwiesenermaßen nicht vertrauenswürdig erachtet, bläst er sich seither als säbelrasselndes Rumpelstilzchen auf.

Doch auch sein letzter Versuch in dieser Hinsicht scheitert und läßt ihn, sekundiert von nur einem weiteren Wutzwerg aus dem Baltikum, in seiner wahren mikroskopischen Dimension erscheinen. Sein Vorstoß zur Entsendung von NATO-Bodentruppen in die Ukraine folgt der kompromittierenden Aufdeckung bereits bestehender Involvierung französischer Kämpfer in den Konflikt, der er durch seinen Vorschlag nachträglich eine Legitimierung verschaffen will durch Einbezug anderer Staaten.

Der notorische Kriegsverbrecher GB ist zwar schon lange mit von der Partie, steckt jedoch offiziell den Holzkopf in den Sand und glaubt, man habe ihn noch nicht entdeckt.

Olaf Scholz geht in die Offensive, indem er dem naß-forschen Frosch aus Frankreich öffentlich die Gefolgschaft versagt und ihn als Maulhelden vorführt, der mit Taten weit hinter seinem Gequake von materieller Unterstützung der Ukraine zurückbleibt. Scholzens öffentliche Bestätigung der britischen Kriegsbeteiligung in der Ukraine dient dem gleichen Zweck. So sind seine internationalen Kritiker erst einmal isoliert und in die Defensive gedrängt, die er dazu nutzt, dem Auftrieb der Tauri in Richtung Ukraine eine klare Absage zu erteilen.
Mit Verlaub, das hat Respekt verdient! Zum ersten Mal in seiner Amtszeit zeigt er Profil und Statur - und dies mit einem mehr als anerkennenswerten Schachzug, zu dem ihm der aufgeblasene Frosch allerdings auch die Steilvorlage lieferte. Das hätte man ihm nicht unbedingt zugetraut. Die Drohung Rußlands mit der Aufkündigung des 2+4-Vertrages und eventuell auch die Entdeckung der Feindstaatenklausel der Vereinten Nationen sowie der eine oder andere Blick ins Grundgesetz dürften ihre Wirkung nicht verfehlt haben.

Die Entsendung von NATO-Bodentruppen in die Ukraine dürfte in der Bevölkerung keines NATO-Landes Rückhalt genießen, wo Tausende feiger Drückeberger von dort sich im Ausland vor dem Kriegsdienst verschanzen.

Anlage 1

RT-DE
vom 29. Februar 2024

Was bedeuten Macrons Äußerungen zur Entsendung von Bodentruppen?

Noch erhält Frankreichs Staatschef kaum Zuspruch für seine Aussage, dass man alles tun müsse, um Russlands Sieg zu verhindern, und deshalb "nichts ausgeschlossen" werden solle. Dass einige für die Verteidigung der NATO offensichtlich alles tun würden, ist beängstigend.

von Pierre Lévy

Emmanuel Macrons Äußerungen über den weiteren Verlauf des Krieges in der Ukraine blieben nicht unbemerkt. Nach der Konferenz, an der am 26. Februar rund 20 seiner westlichen Amtskollegen in Paris teilnahmen, schloss der französische Präsident die Entsendung von Bodentruppen zur Unterstützung der sich in einer schwierigen Lage befindenden ukrainischen Armee nicht aus.

In Bezug auf die Arbeiten dieses informellen Gipfels, der sich mit der Frage befasste, wie die Militärhilfe für Kiew aufgestockt werden kann, erklärte der Élysée-Palast vor Journalisten unter anderem: "Es gibt heute keinen Konsens, um auf offizielle, bestätigte und unterstützte Weise Bodentruppen zu entsenden; aber in der Dynamik darf nichts ausgeschlossen werden." Dieser Satz könnte indirekt bestätigen, dass westliche Spezialtruppen vor Ort schon Unterstützung leisten, allerdings auf "inoffizielle und nicht bestätigte Weise", was in Wirklichkeit ein offenes Geheimnis ist.

Er fügte hinzu: "Aber nichts darf ausgeschlossen werden, (denn) wir werden alles tun, damit Russland diesen Krieg nicht gewinnen kann." Was die mögliche Beteiligung französischer Truppen an potenziellen Operationen angeht, stellte der Staatschef klar: "Ich habe absolut nicht gesagt, dass Frankreich dies nicht befürwortet." Dies ist eine geschraubte Formulierung, die die Tür öffnet.

Bisher handelt es sich nur um Worte. Aber in diesem Zusammenhang wiegen sie schwer und stellen einen Wendepunkt dar. Viele Analysten stellten fest, dass ein "Tabu gebrochen" wurde. Denn bislang hatten die westlichen Politiker immer darauf geachtet, die Haltung der "Nicht-Beteiligung" der NATO gegenüber Russland zu pflegen, auch wenn dies angesichts der Waffen- und Munitionslieferungen an Kiew im Wert von zig Milliarden Euro eher ein Mythos war.

Emmanuel Macron räumte jedoch ein, dass es keinen Konsens über seinen Vorschlag gab. Um es gelinde auszudrücken ... Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz reagierte umgehend und schloss den Einsatz von Bodentruppen aus. Der scheidende niederländische Premierminister Mark Rutte, der als nächster NATO-Generalsekretär gehandelt wird, tat das Gleiche.

Danach folgte eine Ablehnung nach der anderen, von Spanien, Italien, Schweden, dem Vereinigten Königreich und sogar von Polen. Der slowakische Regierungschef Robert Fico, dem seine Gegner vorwerfen, genauso "prorussisch" zu sein wie sein ungarischer Kollege, erklärte, er sei nach Paris gereist, um die, wie er es nannte, "schlimmstmögliche Entscheidung" abzulehnen.

Nur das kleine Litauen zeigte sich interessiert. Was Estland, einen anderen baltischen Staat, betrifft, so erwähnte der ehemalige Kommandeur der Streitkräfte, der jetzt Europaabgeordneter ist, "die Möglichkeit, dass Macron dies gesagt hat, weil er weiß, dass Scholz dagegen ist".

Besonders bemerkenswert ist, dass der derzeitige NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg sich hütete, den Vorschlag Macrons zu billigen. Der US-Präsident seinerseits wies den Vorschlag offen zurück. Auch auf der innenpolitischen Bühne, wo alle Oppositionen dieses Abenteurertum verurteilten, fand der Präsident keine Unterstützung.

Schließlich haben viele Analysten auf ein Paradoxon hingewiesen. Im Jahr 2022 hatte Emmanuel Macron bekräftigt, dass es von Interesse sei, einen Dialog mit seinem russischen Amtskollegen aufrechtzuerhalten, und damit die Spottlust und Kritik der Ultraatlantiker auf sich gezogen. Letztere beschuldigten ihn auch, bei den Waffenlieferungen an Kiew zu zögern.

Der Präsident des Élysée-Palastes übte also eine Art Selbstkritik und stellte fest: "Viele von denen, die heute 'nie, nie' sagen, waren dieselben, die vor zwei Jahren 'nie Panzer, nie Flugzeuge, nie Langstreckenraketen' sagten." Von nun an will er zeigen, dass er sich geändert hat, und beschreibt seine Geisteshaltung folgendermaßen: "Alles ist möglich, wenn es für die Erreichung unseres Ziels nützlich ist." Mit einem zentralen Zweck: "Wir werden alles tun, was nötig ist, damit Russland diesen Krieg nicht gewinnen kann."

Man kann sich die Reaktionen des Westens vorstellen, wenn ein russischer Führer gesagt hätte: "Alles ist möglich, wenn es unserem Ziel dient." Der Medienchor hätte sofort eine kaum verhüllte nukleare Erpressung angeprangert. Selbst wenn dies nicht die Absicht des französischen Präsidenten gewesen sein sollte, so weiß doch jeder, dass Frankreich über Atomwaffen verfügt, was es erforderlich machen sollte, zweimal darüber nachzudenken, bevor man mit einem direkten Einsatz der Streitkräfte droht.

Wie lässt sich also eine solche Radikalisierung von Emmanuel Macron erklären?

Man muss die innenpolitischen Gründe, die einige angeführt haben, beiseiteschieben. Sicherlich ist der Präsident in Schwierigkeiten und befürchtet, dass seine Freunde bei den Europawahlen am 9. Juni sehr weit hinter die Liste des Rassemblement National (RN) zurückfallen werden. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass der Élysée-Palast darauf hofft, viele Stimmen zu ergattern, indem er angesichts der Kandidaten von Marine Le Pen, die beschuldigt werden, Moskau zu unterstützen, auf Krieg drängt. Im Gegenteil ...

Diplomatie ein Gebot der Vernunft

Eine erste wahrscheinliche Erklärung ist diese Einsicht: Die Hoffnungen des Westens, Russland eine demütigende Niederlage beizubringen, sind heute völlig vergeblich. Während dieser Ausgang noch vor wenigen Monaten von den Mainstream-Medien als sicher dargestellt wurde, mussten diese eine spektakuläre Kehrtwende vollziehen: Trotz der massiven Unterstützung für Kiew und der Sanktionen gegen Moskau (die schwersten, die je gegen ein Land verhängt wurden), können die Euro-Atlantiker nun nur noch ihr dreifaches Scheitern feststellen. Die russische Armee ist wieder in die Offensive gegangen; die russische Wirtschaft ist keineswegs "in die Knie gegangen", wie der französische Wirtschaftsminister vorhergesagt hatte; und der "globale Süden" hat sich keineswegs unter das diplomatische Banner des Westens gestellt und prangert stattdessen die "Doppelstandards" der von Uncle Sam dominierten Allianz an.

Unter diesen Umständen wäre es ein Gebot der Vernunft, der Diplomatie den Vorrang zu geben. Die macronsche Antwort ist im Gegensatz dazu eine Flucht nach vorn.

Eine zweite, ergänzende Erklärung ist wahrscheinlich in den internen Machtverhältnissen der EU zu suchen. Bei vielen Themen sind die Differenzen zwischen Paris und Berlin kein Geheimnis und werden sogar noch größer (Kernenergie, Anwendung des Stabilitätspakts, gemeinsame Anleihen, Handel mit China und generell freier Welthandel, Integration und Priorität des europäischen militärisch-industriellen Komplexes ...).

Es ist nicht auszuschließen, dass der französische Staatschef versucht, eine globale Machtposition unter den 27 gegenüber seinem deutschen Amtskollegen zu etablieren, insbesondere mithilfe einiger osteuropäischer Länder, und sich deshalb auf einen gewissen Überbietungswettbewerb einlässt. In diesem Fall würde sich die EU – und das Prinzip der europäischen Integration an sich – durch die Rivalitäten, die sie hervorruft, als ein weiterer schädlicher Faktor bestätigen.

Wie dem auch sei, eines scheint sicher: Unabhängig von der Haltung der einen oder anderen Seite wissen die großen Führer des atlantischen Bündnisses, dass die Glaubwürdigkeit der NATO auf dem Spiel steht. Dass einige "nichts ausschließen", um sie zu verteidigen, ist nicht sehr beruhigend.

https://rtde.site/meinung/197819-was-bedeuten-macrons-aeusserungen-zur/

Ist die Anwesenheit westlicher Truppen in der Ukraine jetzt bestätigt?

Es ist das zweite Mal, dass derartige Informationen in westlichen Medien auftauchen, die die längst vermutete Anwesenheit von offiziellen westlichen Truppen, nicht Söldnern, bestätigen. Auch die Aussagen von Bundeskanzler Scholz deuten darauf hin.

Es war nur ein kurzes Zitat in einem Artikel der Financial Times zu Macrons jüngsten Aussagen, aber es wurde außerhalb Deutschlands sehr aufmerksam aufgenommen. Al Mayadeen, United News of India und die Kyiv Post berichteten beispielsweise darüber.

"Ein höherrangiger europäischer Verteidigungsbeamter sagte, Macrons Aussagen sollten Abschreckung und Unklarheit Russland gegenüber schaffen, und er fügte hinzu: 'Jeder weiß, dass es westliche Spezialeinheiten in der Ukraine gibt – sie haben es nur nicht offiziell zugegeben.'"

Die Kyiv Post hatte in der Folge eine Stellungnahme des Sprechers des ukrainischen Militärgeheimdienstes eingeholt, der daraufhin "die Behauptung, dass westliche Länder in der Ukraine Spezialeinheiten einsetzen würden, weder bestätigte noch zurückwies."

Im selben Artikel wird daran erinnert, dass der Guardian bereits im April 2023 geleakte Dokumente des US-Militärs zitierte, nach denen etwa 100 Angehörige von Spezialeinheiten in der Ukraine seien: "US-Vertreter schätzten damals, dass von den 97 Angehörigen von Spezialeinheiten aus NATO-Ländern, die in der Ukraine aktiv waren, 50 Briten waren. Das ist eine deutlich höhere Anzahl als aus den USA und aus Frankreich, die 14 respektive 15 Angehörige von Spezialeinheiten im Einsatz haben sollen."

Damals hatte das britische Verteidigungsministerium diese Dokumente nicht kommentiert, allerdings in einem Tweet angemerkt, der Leak zeige "ein ernsthaftes Niveau der Ungenauigkeit".

Der Leak im vergangenen Jahr wurde kurzfristig auch von einigen deutschen Medien aufgegriffen, verschwand aber sehr schnell wieder aus der Debatte. Das neue Zitat aus der Financial Times hat noch keine weiteren Kreise gezogen, nur der Münchner Merkur berichtet darüber, und fügt hinzu: "Die Reaktion von 10 Downing Streeet auf die jüngsten Äußerungen von Emmanuel Macron scheint die Präsenz britischer Truppen in der Ukraine jetzt aber indirekt zu bestätigen. 'Über die geringe Zahl von Kräften im Land, die die Streitkräfte unterstützen, hinaus haben wir keine Pläne, Truppen im großen Stil zu entsenden', sagte ein Sprecher der Regierung von Premierminister Rishi Sunak."

Die Frage anwesender deutscher Militärs wurde zumindest von den im vergangenen Jahr veröffentlichten Dokumenten noch nicht aufgeworfen, stellt sich aber spätestens mit der Lieferung komplexer Waffen wie der Patriot-Systeme und der Leopard-Panzer.

Seit aber Bundeskanzler Olaf Scholz seine Ablehnung einer Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine unter anderem mit der daraus resultierenden Notwendigkeit der Anwesenheit deutscher Soldaten dort begründete, wird von deutschen Politikern vor allem abgestritten, dass dem so sei. Schließlich habe Südkorea ebenfalls Taurus-Marschflugkörper, benötige dafür aber keine Bundeswehrsoldaten. Kein wirklich überzeugendes Argument, denn wenn man die übliche Ausbildungszeit ansetzen könnte, würde auch die Ukraine keine benötigen; die Lieferung an die Ukraine wird aber mit einem aktuellen Bedarf begründet, und nicht mit einem in einem Jahr oder noch später.

Allerdings gab es bereits im Jahr 2014 Anzeichen dafür, dass auch die deutsche Beteiligung weiter geht, als der Öffentlichkeit bekannt ist: Der damals als vermeintlicher "OSZE-Beobachter" in Slawjansk festgehaltene Oberst Axel Schneider hatte zwei Tage davor in einem Interview mit dem Bayrischen Rundfunk seine Tätigkeit beschrieben. Demnach sollte er die Kampfbereitschaft der ukrainischen Armee überprüfen, und nicht Waffenkontrollen nach dem Wiener Abkommen durchführen.

https://rtde.site/europa/197845-ist-anwesenheit-westlicher-truppen-in/

Scholz provoziert Spannungen mit London durch Enthüllungen über britische Bodentruppen in Ukraine.

Im Zuge seiner Ablehnung des französischen Vorschlags zur Entsendung westlicher Bodentruppen in die Ukraine beging Bundeskanzler Scholz eine Indiskretion über Bodentruppen der Verbündeten, die bereits vor Ort seien, um Kiews Militär beim Start von Marschflugkörpern zu unterstützen.

Britische und französische Soldaten sind bereits in der Ukraine im Einsatz und helfen dort bei der Zielsteuerung von Marschflugkörpern des Typs "Storm Shadow" und "SCALP". Diese Tatsache enthüllte Bundeskanzler Olaf Scholz, als er über die rechtlich anders gelagerten Voraussetzungen zur Entsendung deutscher Soldaten in Kampfeinsätze sprach. Gleichzeitig sorgte Scholz für eine weitere Wendung im Streit um die Lieferung deutscher "Taurus"-Marschflugkörper in die Ukraine. Scholz sagte wörtlich: "Was an Zielsteuerung und an Begleitung der Zielsteuerung vonseiten der Briten und Franzosen gemacht wird, kann in Deutschland nicht gemacht werden."

Zur Begründung erklärte Scholz: "Das, was andere Länder machen, die andere Traditionen und andere Verfassungsinstitutionen haben, ist etwas, was wir jedenfalls in gleicher Weise nicht tun können."

Ob Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) im Zuge der Debatte über die Stationierung eigener Truppen in der Ukraine die Bemerkung nur beiläufig herausgerutscht ist oder ob Scholz absichtsvoll eine offenkundige Wahrheit zugegeben hat, ist zweitrangig. Die Irritationen zwischen Paris und London einerseits und Berlin anderseits sind mit der Feststellung von Scholz um eine Nuance reicher.

Im britischen Telegraph wurde Berlin des "eklatanten Missbrauchs von Geheimdienstinformationen" beschuldigt. Der Bundeskanzler hatte am vergangenen Montag geäußert, dass Berlin keine "Taurus"-Marschflugkörper liefern könne, weil dies die Unterstützung durch deutsche Soldaten am Boden erforderlich mache. In diesem Zusammenhang hatte Scholz auf das britische und französische Vorgehen mit ihren eigenen Systemen verwiesen. Scholz argumentierte, dass Deutschland, wenn es dem britischen Beispiel folgen sollte, zu einem "Kriegsteilnehmer" würde.

In Großbritannien wurden die Äußerungen von Scholz nun als Gefährdung des britischen militärischen und diplomatischen Personals in der Ukraine gewertet.

Wie der Telegraph schreibt, habe Tobias Ellwood, der ehemalige Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des britischen Unterhauses, erklärt: "Dies ist ein eklatanter Missbrauch von Geheimdienstinformationen, der absichtlich von Deutschlands Unwillen, die Ukraine mit Langstreckenraketen zu bewaffnen, ablenken soll. Dies wird zweifellos von Russland genutzt werden, um die Eskalation weiter nach oben zu treiben."

Laut Telegraph hat die britische Regierung am Dienstag eingeräumt, dass sie eine "kleine Anzahl" von Soldaten in der Ukraine stationiert hat, wobei sie nur angab, dass einige von ihnen an der medizinischen Ausbildung beteiligt seien.

Wie der Focus dazu schreibt, habe ein Sprecher des britischen Premierministers Rishi Sunak vor Journalisten am selben Tag erklärt: "Abgesehen von der geringen Anzahl an Mitarbeitern, die wir im Land zur Unterstützung der Streitkräfte der Ukraine haben, haben wir keine Pläne für einen großangelegten Einsatz."

Auch wenn Paris und London bisher nicht offiziell bestätigt hatten, dass Spezialisten ihrer Armeen in der Ukraine an der Zielprogrammierung der "Storm Shadow"- und "SCALP"-Marschflugkörper beteiligt sind, legt die jetzige Reaktion auf die Äußerungen von Scholz jedoch eine indirekte Bestätigung nahe.

Kritik erfährt Scholz auch vom deutschen "Sicherheitsexperten" Maximilian Terhalle, der dem Kanzler einen "schweren handwerklichen Fehler" vorwirft. Terhalle ist Gastprofessor an der London School of Economics and Political Science und äußerte am Donnerstag gegenüber dpa: "Er hat die Axt an den Zusammenhalt der NATO gelegt." Scholz gefährde die Kooperation mit der Ukraine, so der Professor. Terhalle meinte, es wäre ein grober Fehler des Kanzlers gewesen, geheimdienstliche Erkenntnisse der engsten Verbündeten öffentlich zu machen. Ebenso habe Norbert Röttgen (CDU), Mitglied im Auswärtigen Ausschuss des Deutschen Bundestages, die Äußerungen von Scholz über die britische und französische Beteiligung an der Zielprogrammierung und Steuerung als "völlig unverantwortlich" bezeichnet, wie der Telegraph festhält.

Scholz hatte in seiner Stellungnahme am Montag darauf bestanden, dass deutsche Soldaten in keiner Weise mit der Zielzuweisung und Lenkung der Marschflugkörper in Verbindung gebracht werden dürften.

https://rtde.site/inland/197908-scholz-provoziert-spannungen-mit-london/

Anlage 2

RT-DE
vom 01. März 2024

Dmitri Peskow: Großbritannien ist "direkt in den Ukraine-Konflikt verwickelt".

Der Kremlsprecher Peskow reagierte in Moskau auf jüngste Enthüllungen britischer Medien. Die direkte militärische Beteiligung Großbritanniens in der Ukraine sei demnach "nie ein Geheimnis" gewesen.

Der Fernsehsender RTVi hatte Dmitri Peskow als Sprecher des russischen Präsidenten am Donnerstag gebeten, einen Bericht der Londoner Zeitung The Times zu kommentieren, in dem behauptet wurde, dass der britische Admiral Tony Radakin als Chef der Streitkräfte Großbritanniens bei der Erstellung von "Schlachtplänen" für die Ukraine geholfen habe.

Peskow erklärte auf die Anfrage der Journalisten: "Die direkte militärische Beteiligung Großbritanniens in der Ukraine war nie ein Geheimnis, aber eines der etablierten Medien des Landes hat dies nun offen zugegeben." Der Pressesprecher des russischen Präsidenten Wladimir Putin führte weiter aus: "Es ist allgemein kein Geheimnis, dass die Briten verschiedene Formen der Unterstützung [der Ukraine] bieten ... Leute vor Ort, Geheimdienst und so weiter und so fort. Das heißt, sie sind tatsächlich direkt in diesen Konflikt involviert."

Nach Angaben des Artikels in The Times, der sich auf eine Quelle beim ukrainischen Militär beruft, soll Radakin "den Ukrainern bei der Strategie zur Zerstörung russischer Schiffe und zur Öffnung des Schwarzen Meeres geholfen haben". Der Admiral gelte demnach "als unschätzbar wertvoll bei der Koordinierung der Unterstützung durch andere hochrangige Vertreter der NATO".

Berichten zufolge hatte auch der Admiral persönlich Kiew besucht und sich dort mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskij getroffen, um die Strategie der Ukraine und die Möglichkeiten der westlichen Hilfe zu erörtern. Wörtlich heißt es in dem Artikel: "Radakin nahestehende Quellen verwiesen auf seine "Pendeldiplomatie" im letzten Sommer zwischen Washington und Kiew, bei der er wichtige Treffen mit ukrainischen Militärchefs persönlich abhielt, während man im Weißen Haus befürchtete, dass die USA zu stark in den Krieg verwickelt werden könnten. Er sei in der Lage, die taktischen Details des Landkriegs in der Ukraine zu erfassen und diese mit dem größeren strategischen Bild und der Notwendigkeit zu verbinden, die militärische Reaktion mit den umfassenderen wirtschaftlichen und diplomatischen Bemühungen in Einklang zu bringen."

Peskow reagierte – angesprochen auf diesen Bericht – mit der Bemerkung, dass dem Kreml keinerlei konkrete Informationen über Radakin vorliegen würden, aber "wahrscheinlich weiß unser Militär davon".

Admiral Radakin (58) sollte ursprünglich im November 2023 nach drei Jahren als Chef des Verteidigungsstabs des Vereinigten Königreichs in den Ruhestand gehen, bleibt aber auf Wunsch von Premierminister Rishi Sunak noch ein weiteres Jahr im Amt, erläuterte The Times. Eine Quelle teilte der Zeitung mit, die britische Regierung halte es für wichtig, vor den anstehenden Parlamentswahlen im Militärischen die "Kontinuität" zu bewahren.

Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz bestätigte in dieser Woche die Anwesenheit britischer Truppen in der Ukraine und wies in seinen Darlegungen darauf hin, dass dabei britische Einsatzkräfte etwa Marschflugkörper des Typs Storm Shadow steuern würden. Der Bundeskanzler sagte wörtlich: "Was an Zielsteuerung und an Begleitung der Zielsteuerung vonseiten der Briten und Franzosen gemacht wird, kann in Deutschland nicht gemacht werden."

Tobias Ellwood, ehemals Vorsitzender des Verteidigungsausschusses des britischen Unterhauses, drückte gegenüber The Times seine ernsten Bedenken über die Äußerung von Scholz mit: "Dies ist ein eklatanter Missbrauch von Geheimdienstinformationen, der absichtlich darauf abzielte, von Deutschlands Zögern abzulenken, die Ukraine mit einem eigenen Langstrecken-Raketensystem auszurüsten."

Ein ungenannter Sprecher des britischen Verteidigungsministeriums teilte laut demselben Artikel mit: "Das Vereinigte Königreich stellt der Ukraine zusammen mit anderen Verbündeten eine Reihe von Ausrüstungsgegenständen zur Verfügung, um sie bei der Abwehr der illegalen und nicht provozierten Aggression Russlands zu unterstützen."

https://rtde.site/europa/197919-dmitri-peskow-grossbritannien-direkt-in/

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