Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Andreas Scheuer bekundet Freude an seiner Tätigkeit, die als Arbeit zu bezeichnen grob übertrieben wäre, und möchte gerne weitermachen.
Aus seiner Sicht klingt das plausibel, denn dieser Mann hat es in seinem Leben noch nie mit ehrlicher Arbeit versucht. Wie die meisten seiner Kollegen ist er ein echtes Parteigewächs, das - kaum der Wiege entstiegen - in die Politik strebte. Wenn man sich ohne jegliche Berufspraxis und mit brotlosen Studienabschlüssen (Lehramt für Realschulen ohne zweites Staatsexamen, danach Politologie mit dem Versuch, sich in Tschechien einen dubiosen Doktortitel mit Plagiaten zu beschaffen) im Alter von 47 Jahren zum ersten Mal auf Arbeitssuche begibt, bleibt nicht mehr als eine Lobbyistentätigkeit, denn anderes beherrscht er nicht.
In seiner bisherigen Amtszeit als Bundesverkehrsminister dominierte er die Schlagzeilen mit dem für die Steuerkasse katastrophalen Maut-Debakel und enormen Anwaltshonoraren für die Beantwortung von Bürgeranfragen. Bei ersterem hatte er sich beratungsresistent beharrlich über die Warnungen von Fachleuten hinweggesetzt und verschleierte hernach die Abläufe und seine Rolle dabei mit allerlei Tricks und Finten. Seine vermeidbaren Fehlleistungen lasten mit über einer halben Milliarde Euro auf dem Steuersack.
Desöfteren scheiterten seine Vorhaben an der Nichtbeachtung formaler Kriterien, was zumindest auf nachlässige, wenn nicht inkompetente Arbeitsweise schließen läßt. Daß Angela Kasner ihn dennoch für gute Arbeit lobte, ist in Anbetracht ihres limitierten Horizontes nicht verwunderlich. Dies wirft aber auch die Frage auf, ob er Projekte nur pro forma verfolgte, um hernach den guten Willen beim Versuch für das Kasner-Regime zu reklamieren. Dieser Verdacht drängt sich auf, weil er mit den von ihm geäußerten Positionen zur Ausländer-Problematik einen vernünftigen Kurs nahe bei dem der Werte-Union vertritt. Wenn er bei Angela Kasner dennoch gut gelitten ist, hat dies einen Grund, der sich naheliegenderweise daraus erklärt, daß er formal bestimmte politische Positionen besetzen, aber nicht durchsetzen soll.
Den zahlreichen Rücktrittsforderungen entging er nur, weil Koalitionsabsprachen und die schützende Kralle Kasners ihn davor bewahrten. Den Anstand, seinen Platz von sich aus zu räumen, besaß er nicht; vielmehr klammert er sich weiterhin wie eine Klette an sein Amt.
Jeder Tag seiner bisherigen Amtszeit bei fünfstelligem Ministergehalt, aber ohne positive, dafür jedoch mit zahllosen negativen Leistungen war einer zuviel.
Andreas Scheuer erfüllt das Bild eines Berufspolitikers geradezu idealtypisch: ein inkompetenter, intransigenter und impertinenter Dünnbrettbohrer mit Schmalspurqualifikation und ohne Rückgrat.
https://www.tagesspiegel.de/politik/mir-macht-es-viel-freude-scheuer-will-gerne-verkehrsminister-bleiben/27409320.html
https://www.dw.com/de/bundestagsabgeordnete-haben-t%C3%BCchtig-hinzuverdient/a-58225868
https://vk.com/@-163464132-brger-fragen-anwlte-antworten
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https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/maut-debakel-abwrackpr%C3%A4mie-klimaschutz-nur-der-nichtangriffspakt-verhindert-scheuers-r%C3%BCcktritt/ar-BB19DmwY?ocid=msedgdhp