Die Grenzen der Inklusion

in deutsch •  7 years ago 

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Selbstverständlich ist Diskriminierung jeglicher Art abzulehnen. Nicht immer aber, wenn jemand abgelehnt wird, ist dies auf Diskriminierung zurückzuführen.

Im Beruf steht die optimale Erfüllung der Aufgabe an oberster Stelle. Die oder der dazu Geeignetste muß gefunden werden. Wenn Bewerber sich für eine Aufgabe nicht oder auch nur weniger gut eignen als die Mitbewerber, liegt bei ihrer Ablehnung kein Fall von Diskriminierung vor. Es ist dem Arbeitgeber auch nicht zuzumuten, jemanden einzustellen, der weniger flexibel einsetzbar ist. Wenn für das gleiche Entgelt jemand zu finden ist, der das gesamte Spektrum anfallender Anforderungen abdecken kann, wäre es unvernünftig, sich mit weniger zufriedenzugeben. Zudem ist dies ein Gebot der Verantwortung den anderen Mitarbeitern gegenüber, die ansonsten die Aufgaben des geringer Befähigten mitübernehmen müssen oder durch dessen Ausfälle sogar gefährdet werden.

Kein Mensch eignet sich für alles. Man muß lernen, mit seinen Defiziten zu leben, seien diese geistiger oder physischer Natur. Es ist auch eine Frage der Würde, andere nicht zu belasten.
Bedauerlicherweise aber besteht derzeit die Tendenz, sofort Diskriminierung geltend zu machen, wenn der Zugang zu etwas verschlossen bleibt. Und leider ist dem viel zu oft Erfolg beschieden. Ausnahmen vom Leistungs~ und Eignungsprinzip gefährden den Erfolg in der Sache, die im Vordergrund stehen muß.

Der Mißstand beginnt bereits in der Schule, wo unterschiedlich talentierte Schüler zusammen unterrichtet werden. Das hält den Fortschritt der Begabten auf und frustriert die Minderbegabten. So findet eine Nivellierung auf unterster Stufe statt mit inakzeptabler Vergeudung von Talent.

Diese Fehlentwicklung hält auch im privaten Vertragsrecht immer mehr Einzug. Der Grundsatz der Vertragsfreiheit, wonach sich alle ihre Vertragspartner frei aussuchen können, ist schon fast zur Gänze ausgehöhlt durch Diskriminierungsverbote. Dabei ist es nur eine Frage der Geschicklichkeit, diese zu umgehen. Man wendet dann eben andere Filter an. Vorschriften, die man nicht durchsetzen kann, stellen reine Papiertiger dar und sind allein deswegen ein Fall für die sofortige Abschaffung.
Es hat noch keiner Gruppe wirkliche Vorteile gebracht, wenn sie durch Vorschriften besonders geschützt wurde. Sie wird dann faktisch gemieden, was sich noch nachteiliger auf sie auswirkt.

Zwergwüchsige haben bei der Polizei ebensowenig zu suchen, wie Sonderschüler an der Universität. Das hat nichts mit Diskriminierung zu tun, sondern mit faktischen Notwendigkeiten.

Und dann gibt es derzeit für unterdurchschnittlich Ausgestattete jedweder Art noch die Politik. Aber das ist ein anderes Kapitel.

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/umstrittenes-papier-rechtfertigt-diskriminierung/ar-AAzgnTf#page=3
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Bedauerlicherweise aber besteht derzeit die Tendenz, sofort Diskriminierung geltend zu machen, wenn der Zugang zu etwas verschlossen bleibt. Und leider ist dem viel zu oft Erfolg beschieden.

Worauf basiert diese Annahme?