Die Internationale Atomenergiebehörde: nichts sehen, nichts hören, nichts sagen

in deutsch •  2 years ago 

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Die Internationale Atomenergieagentur hat die Inspektion des Atomkraftwerkes in Saporoschje abgeschlossen. Die Delegation kehrte, unter Zurücklassung zweier Mitglieder vor Ort, nach Wien zurück.

Wie schon erwartet, verlief die Mission hinsichtlich der Urheberschaft des Beschusses der Anlage inkonkludent. Obwohl die Abordnung während ihrer Arbeit vor Ort selbst unter Beschuß geraten war und ihr eindeutige Beweise vorgelegt worden waren, vermochte sie sich vorgeblich kein Urteil über die Täterschaft zu bilden. Die Begründung dafür („Hierfür haben wir nicht die Mittel.“) klingt mehr als fadenscheinig. Wenn man zu dem zentralen Problem nichts sehen will, bzw. nichts sehen darf, stellt sich die Frage nach der Nachhaltigkeit der Inspektion. Ihr Ergebnis liefert eine Momentaufnahme von Kurzzeitwert, der sich jeden Augenblick negativ verändern kann.

Damit führt sich das System der Vereinten Nationen einmal mehr ad absurdum. Es befindet sich als Geisel in den Fängen von Staaten, die es als Alibi für ihre Zwecke instrumentalisieren und perfide mißbrauchen, seine Arbeit manipulieren und es ansonsten ignorieren. Dagegen hilft keine Reform, die von den Genannten in den zentralen Punkten stets unterlaufen würde, denn sie lassen sich ihr Instrument nicht aus den Krallen nehmen, sondern nur die Abschaffung.

RT-DE meldet am 07. September 2022:

IAEA-Chef: Kann die Frage, wer das AKW Saporoschje beschießt, nicht beantworten

Rafael Grossi, der Generaldirektor der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA), sagte am Dienstag in einem CNN-Interview, er könne die Frage, wer das Kernkraftwerk Saporoschje beschieße, nicht beantworten:

"Das kann ich nicht beantworten. Hierfür haben wir nicht die Mittel."

Grossi fügte hinzu, dass die IAEA weder das Mandat noch die Fähigkeit habe, militärische Maßnahmen zu ergreifen, einschließlich der Identifizierung der Verantwortlichen für den Beschuss.

RT-DE meldet am 07. September 2022:

Rosatom: Das Wichtigste ist, dass die IAEA den Beschuss des AKW Saporoschje wahrgenommen hat.

Die Mission der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA) habe den Beschuss des AKW Saporoschje wahrgenommen und das sei das Wichtigste im Moment. Dies erklärte Rosatom-Chef Alexei Lichatschjow zum entsprechenden Bericht der Agentur. Er sagte im russischen Fernsehen:

"Das Wichtigste in diesem Dokument ist, dass die IAEA eine Bestätigung für den Beschuss gesehen hat, der ein großes Risiko für die Nuklearanlage darstellt."

RT-DE meldet am 06. September 2022:

Russischer Botschafter bei der UNO: Vorschlag zur Demilitarisierung des Saporoschje-AKWs unseriös

Der Ständige Vertreter Russlands bei der UNO Witali Nebensja hat Aufrufe zur Demilitarisierung des Kernkraftwerks Saporoschje als unseriös bezeichnet. Angaben der Nachrichtenagentur RIA Nowosti zufolge sagte er:

"Das ist unseriös. Denn wenn wir das Kraftwerk demilitarisieren, wird es sofort von den Ukrainern besetzt. Wir verteidigen das Kraftwerk."

Der Botschafter erklärte, dass das AKW "de facto demilitarisiert" sei. Auf dem Gelände des Kraftwerks befinde sich kein Kriegsgerät. Er führte aus:

"Es ist nur die Wachmannschaft, die das Kraftwerk schützt, physisch anwesend. Es gibt keine Artillerie, nur Lastwagen, die Soldaten transportieren."

Die Strahlungswerte um das Kraftwerk seien im Normbereich, allerdings seien bei weiteren Provokationen Unfälle nicht auszuschließen. Nebensja erklärte hierzu:

"Die Verantwortung dafür liegt vollständig bei Kiew und deren westlichen Schutzherren sowie den restlichen Mitgliedern des Sicherheitsrats, die immer noch keinen Mut haben, die Dinge beim Namen zu nennen und Kiew aufzurufen, ihre verantwortungslosen Handlungen gegenüber dem Saporoschje-AKW einzustellen."

RT-DE meldet am 06. September 2022:

Verwaltung des Gebiets Saporoschje: IAEA drückt die Augen beim ukrainischen Beschuss des Kernkraftwerks zu.

Die Internationale Organisation für Atomenergie (IAEA) drücke die Augen beim ukrainischen Beschuss des Atomkraftwerks von Saporoschje zu. Diese Meinung äußerte nach Angaben von RIA Nowosti das Mitglied des Hauptrats der Verwaltung des Gebiets Saporoschje Wladimir Rogow in Bezug auf den am heutigen Dienstag erschienenen Bericht der IAEA zur Lage am AKW.

Im Bericht der IAEA rief die Behörde zur Einstellung des Beschusses des Kraftwerks und zur Errichtung einer Sicherheitszone um die Anlage auf. Welche Seite konkret die Schuld am Beschuss trage, wurde allerdings nicht angegeben. Rogow erklärte daraufhin, dass eine Sicherheitszone um das AKW bereits bestehe. Die terroristische Gefahr für die Reaktoren gehe allein von Kiew aus. Die Nichterwähnung dieser Tatsache im Bericht der IAEA zeuge davon, dass die Behörde ihre Dienstpflichten vernachlässige.

RT-DE meldet am 06. September 2022:

IAEA veröffentlicht Bericht zur Situation am AKW Saporoschje.

Die IAEA hat einen Bericht über die Untersuchung im AKW Saporoschje veröffentlicht, meldete die russische Nachrichtenagentur RBK. Unter anderem hieß es dort, dass der Beschuss des Atomkraftwerkes und seiner Umgebung gestoppt werden müsse, um die Integrität des AKW zu wahren. Außerdem fordere die IAEA in ihrem Bericht die sofortige Einrichtung einer "Sicherheitszone" um den Meiler. Nach Angaben der Agentur sollen solche Maßnahme einen "nuklearen Vorfall" verhindern, den die Feindseligkeiten in der Ukraine bewirken könnten.

Die Mission vermeldete eine Reihe von Vorfällen in der Anlage. So habe die IAEA-Mission einen Beschuss während ihres Besuchs im Kernkraftwerk erlebt und sei gezwungen worden, in Deckung zu gehen.

Dabei listete die IAEA die Schäden auf, die während des Besuchs im AKW festgestellt worden seien. Unter anderem gebe es Schäden am Lager für radioaktive Abfälle, den Dächern der Gebäude, dem Schmiersystem für eine der Turbinen und dem Gebäude mit dem Alarmsystem.

RT-DE meldet am 05. September 2022:

IAEA stellt Veröffentlichung des Berichts zur Situation am AKW Saporoschje für heutigen Dienstag in Aussicht.

Der Generaldirektor der IAEA, Rafael Grossi, will am heutigen Dienstag einen Bericht über die nukleare Sicherheit in der Ukraine und die Situation am Atomkraftwerk Saporoschje veröffentlichen, nachdem die Mission der Organisation das Kraftwerk besucht hat. In der Erklärung auf der Webseite der IAEA heißt es:

"Generaldirektor Grossi wird am Dienstag einen Bericht über die nukleare Sicherheit, die Sicherung und die Sicherheitsüberwachung in der Ukraine veröffentlichen, der auch die Ergebnisse der Mission im AKW Saporoschje enthält. Er wird den UN-Sicherheitsrat später am selben Tag über die Mission in der Anlage informieren."

Eine von Grossi geleitete IAEA-Mission traf letzte Woche im AKW Saporoschje ein. Der Leiter der Delegation der russischen Atomenergiebehörde Rosatom und AKW-Mitarbeiter führten die IAEA-Delegation durch ihr Gebiet und zeigten Bereiche der Anlage, die unter dem Beschuss der ukrainischen Streitkräfte gelitten hatten. Zwei IAEA-Mitarbeiter werden dauerhaft im AKW Saporoschje bleiben.

RT-DE meldet am 05. September 2022:

IAEA-Mission hat AKW Saporoschje verlassen.

Der Hauptteil der IAEA-Mission soll das AKW Saporoschje verlassen haben. Zwei Fachkräfte sollen beim AKW geblieben sein, um dort eine ständige Präsenz aufrechtzuerhalten. Dies teilte der russische Fachmann für Kernenergie, Renat Kartschaa, der die Delegation begleitete, am Montag gegenüber der TASS mit.

Außerdem gab er bekannt, dass dem Chef der IAEA, Rafael Grossi, alle Beweise dafür vorgelegt wurden, dass die ukrainischen Streitkräfte das AKW Saporoschje beschießen. Kartschaa legte offen:

"Was Einschüsse betrifft, so ist das offensichtlich, und alle Beweise, dass sie von ukrainischer Seite durchgeführt wurden, wurden Herrn Grossi vorgelegt."

Er stellte zudem fest, dass sich die ukrainische Artillerie in der Nähe der Städte Marganez und Nikopol am gegenüberliegenden Ufer des Dneprs befindet, wie die Flugbahnen der Granaten beweisen, die auf das Territorium der Anlagen herunterkommen.

RT-DE meldet am 05. September 2022:

Russisches Verteidigungsministerium: Ukraine griff AKW Saporoschje trotz Anwesenheit der IAEA-Delegation an.

Das Kernkraftwerk von Saporoschje in der Stadt Energodar wurde vom ukrainischen Militär weiterhin angegriffen, obwohl Vertreter der Internationalen Atomenergie-Organisation dort anwesend waren. Der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums Generalleutnant Igor Konaschenkow erklärte hierzu in seinem täglichen Bericht:

"Ungeachtet der Anwesenheit der Vertreter der IAEA auf dem Saporoschje-Atomkraftwerk setzt das Kiewer Regime seine Provokationen fort, um die Gefahr einer technogenen Katastrophe herbeizuführen."

So sei über dem Kraftwerk am 4. September eine ukrainische Drohne erschienen. Durch russische Gegenmaßnahmen der elektronischen Kriegsführung habe die Drohne allerdings die Steuerung verloren und sei etwa ein Kilometer vom Kraftwerk entfernt abgestürzt. Außerdem seien in der Nacht sechs Artilleriegeschosse auf die Stadt Energodar vom Territorium des ukrainisch kontrollierten Gebiet Dnepropetrowsk aus abgefeuert worden.

Die Strahlungswerte am Kernkraftwerk befinden sich im Normbereich, erklärte Konaschenkow weiter.

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