Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Das North-Stream II-Projekt verfolgt das Ziel, Deutschlands Energieversorgung quellenmäßig zu diversifizieren und so zu stabilisieren. Zwar handelt es sich bei dem Flüssiggas aus russischer Provenienz um einen fossilen Brennstoff; völlig wird man aber nach der Abkehr von der Atomenergie auf solchen nicht verzichten können, soll die Energieversorgung Deutschlands nicht gefährdet sein. Die Sicherheit der Energieversorgung bildet nicht zuletzt auch einen bedeutsamen Standortfaktor für das Land als Industriestandort. Das russische Flüssiggas wird erheblich weniger umweltbelastend gewonnen als das US-amerikanische, mit der extrem umweltschädlichen fracking-Methode zu Tage geförderte Flüssiggas. Zudem ist das russische Produkt durch die Direktbelieferung über die pipeline unter Vermeidung von Transitkosten wesentlich billiger.
Die Kasner-camarilla setzt gerade alles daran, die Vorteile für Deutschland aus diesem Geschäft zu konterkarieren.
Olaf Scholz hat ohne parlamentarische Ermächtigung den USA bis zu einer Milliarde US-Dollar zugesagt zur Importförderung für US-amerikanisches fracking gas, welches umweltschädlicher und teurer ist als das russische. Als Gegenleistung sollen die USA auf die illegale, da erpresserische Verhängung von Sanktionen gegen die am North Stream-Projekt Beteiligten absehen. Zusätzlich sollen die Ukraine und Polen Garantien erhalten für die weitere Durchleitung von Gas.
Die beiden Hetzer gegen Rußland und erklärten Feinde Deutschlands im Osten Europas genossen bisher einen Vorteil aus ihrer geographischen Lage. Das ist praktisch, wen man sich aufs Intrigieren weitaus besser versteht als aufs Arbeiten. Für Deutschland besteht keinerlei Veranlassung, diese US-Satrappen für den Wegfall eines der zufälligen Lage verdankten Gewinnes zu kompensieren und damit die Energiekosten auf dem deutschen Markt zu erhöhen.
Wenn Erpressung sich lohnt, wird sie fortgesetzt und wiederholt werden. Das entspricht einer altbekannten Gesetzmäßigkeit. Zudem steht nicht fest, daß, wenn das Geld einmal geflossen ist, die Sanktionen nicht dennoch folgen. Bei Gangstern muß man auf alles gefaßt sein.
Umweltschutz ist keine lokale Aufgabe, sondern eine globale. Daher darf es nicht gleichgültig lassen, wenn im Fördergebiet von Rohstoffen die Umwelt zerstört wird.
Was aber will man mit der Flüssiggasschwemme hierzulande anfangen? Neben dem günstigen russischen Gas besteht kein Bedarf für teures US-amerikanisches. Das Überangebot wird die Preise drücken. Soll der Steuerzahler die Differenz zum Garantieabnahmepreis für die USA zahlen?
Olaf Scholz zeichnet sich dadurch aus, daß ihm offenbar jeder Bezug zu Geld fehlt. Es scheint für ihn nur bunt bedrucktes Papier darzustellen, das grenzenlos reproduzierbar und dann verfügbar ist. Daß es erwirtschaftet werden muß, ist ihm völlig fremd. Dies klingt immer wieder in seinen erschreckend dämlich-naiven Äußerungen durch. Zudem läßt er eine unverkennbare Neigung zur Förderung krimineller Machenschaften erkennen. Wahrscheinlich fehlt ihm deswegen auch hier der Sensor dafür. Ohne Rückendeckung aus dem Kanzleramt jedoch wird er diesen deal nicht eingefädelt haben.
Bisher hat Olaf Scholz sich noch auf jedem Posten als Dilettant und Versager erwiesen - so auch jetzt. Folgerichtig strebt er jetzt das Kanzleramt an. Wollte er sich etwa die Billigung der Führungsoffiziere aus Washington (Kanzlerakte!) dafür erkaufen?
https://www.welt.de/politik/deutschland/article226052809/Scholz-wollte-mit-Milliarden-Deal-US-Sanktionen-gegen-Nord-Stream-2-abwenden.html
https://www.dw.com/de/meinung-aufrufe-zum-baustopp-f%C3%BCr-nord-stream-2-helfen-allein-wladimir-putin/a-56516216
https://www.sueddeutsche.de/meinung/nordstream-merkel-putin-1.5185252