Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Nun hat die Diskussion über eine Überarbeitung des Textes der Nationalhymne auch Deutschland erreicht.
Gelinde ausgedrückt, überrascht es, daß das Wort "deutsch" bei den Kritikern des bisherigen Textes Gnade gefunden hat.
Daß der Begriff " Vaterland" dagegen unter Beschuß gerät, verrät Banausentum, das schon fast wieder amüsiert. Schließlich existiert das Wort "Mutterland" ja durchaus - aber mit unterschiedlichem Sinn. Da es aus der Kolonialzeit stammt, ist es nur nicht mehr so häufig im Sprachgebrauch anzutreffen. Und werden wir künftig eine "Elternsprache" anstelle der "Muttersprache" haben?
Zweifellos verbirgt sich hinter der Sprache auch eine Denkweise. Die angeführten Beispiele beweisen jedoch, daß hier beide Seiten im Sprachgebrauch vertreten sind - und dies auch nicht in pejorisierender Form. Es wäre schlicht sprachlich unsinnig, das Wort "Vaterland" aus dem Text zu verbannen.
Bei dem Adjektiv / Adverb "brüderlich" sieht es schon anders aus. Auf die Idee, es durch "couragiert" zu ersetzen - ein dem Französischen entlehntes Wort - können nur vaterlandslose Gesell/inn/en kommen. In Frankreich ginge ein Aufschrei durch das Land, wollte man in die dortige Nationalhymne einen deutschen Begriff einführen.
Da in unserem gegenwärtigen Regime Geist und Phantasie Mangelware sind, wollen wir ihnen ein wenig auf die Sprünge helfen. Wie wäre es mit "gemeinschaftlich"?
Vielleicht habt Ihr eine bessere Idee. Die Diskussion ist eröffnet!