Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Wo die Nordatlantische Terrorallianz ihren Stiefelabdruck hinterläßt, wächst kein Gras mehr.
Als besonders zynisch erweisen sich ihre humanitären Erdnüsse, die sie über den Todeszonen abwerfen.
Daher muß auch der Tod der NATO und ihrer widerlichen Protagonisten ein nachhaltiger sein.
Anlage 1
RT-DE
vom 03. Oktober 2023
Die NATO bringt Libyen ein Jahrzehnt nach ihrer barbarischen Intervention wieder den Tod.
Wäre die Infrastruktur des Landes nicht durch die Bombenangriffe von 2011 zerstört worden, hätten die Dämme vielleicht heute noch gehalten. Aber die Heuchelei der NATO-Mitgliedsstaaten über die Katastrophe ist keineswegs überraschend. Hier erfahren sie, weshalb westliche Medien die Zerstörung Libyens durch die NATO auch dabei weitgehend unerwähnt lassen.
von Eva Bartlett
Vor etwas mehr als einem Jahrzehnt war Libyen in den Schlagzeilen, als die westliche Führung die Ermordung von Muammar Gaddafi nach einer monatelangen NATO-Bombardierung feierte – alles angeblich "im Namen des Schutzes des libyschen Volkes". Jetzt ist dieses seitdem zerstörte nordafrikanische Land nach einem verheerenden Wirbelsturm und Überschwemmungen wieder in den Schlagzeilen.
Der Wirbelsturm Daniel traf am 10. September den Nordosten Libyens. Die anschließenden extremen Überschwemmungen haben nach Angaben des libyschen Gesundheitsministeriums (Stand: 17. September) 3.252 Menschen das Leben gekostet, wobei die UNO berichtet, dass die tatsächliche Zahl der Todesopfer fast dreimal so hoch sein könnte. Nach dem Zusammenbruch von zwei Dämmen war die Stadt Darna am stärksten von der Katastrophe betroffen. Berichten zufolge sind weitere 40.000 Menschen obdachlos geworden.
Viele der westlichen Führer, die den Untergang Libyens mit herbeigeführt haben, geben nun vor, sich heute um die Menschen in dem Land zu sorgen, das sie 2011 doch selbst zerstört haben und in dem sie damit die Voraussetzungen für ein darauf folgendes Jahrzehnt voller Chaos geschaffen haben. Am bemerkenswertesten ist dabei Barack Obama, dessen Stiftung Geld für Libyen-Hilfsmaßnahmen sammelt. Das ist sehr wohltätig von ihm – und wäre vielleicht gar nicht nötig gewesen, wenn die NATO zu Obamas Amtszeit die Infrastruktur dieses Landes nicht zerstört hätte. Schließlich war es Obamas damalige Außenministerin Hillary Clinton, die sich öffentlich über die Sodomisierung und Tötung Gaddafis freute: "Wir kamen, wir sahen, er starb."
Die NATO hat den Boden für die aktuelle Krise in Libyen bereitet.
Nur eine westliche Führung und deren Konzernmedien haben die Dreistigkeit, nicht nur so zu tun, als hätte es niemals die Bombardierung von 2011 gegeben, sondern heute auch noch Libyen selbst für den Bruch der Dämme bei Darna verantwortlich zu machen.
Die Washington Post etwa tat genau das, als sie erklärte: "Die Unbeständigkeit der letzten Jahre bedeutete, dass die verschiedenen Regime des Landes und ihre unfähigen Beamten die kritische Infrastruktur vernachlässigt haben." Dazu gehörten auch die Dämme, vor denen Experten warnten, dass sie bald versagen könnten. Zwar wurde die ausgedehnte Bombardierung Libyens durch die NATO ganz kurz erwähnt, doch der Tenor des Artikels bestand darin, die NATO-Staaten von deren Verantwortung freizusprechen.
Eine ehrlichere Berichterstattung in Media Lens wies darauf hin, dass diese Dämme seit 2007 gewartet wurden – und dass diese Wartung gerade wegen der sogenannten "humanitären Intervention" des Westens unterbrochen wurde: "Diese Dämme wurden in den 1970er Jahren zum Schutz der lokalen Bevölkerung gebaut. Eine türkische Firma wurde 2007 mit der Wartung der Dämme beauftragt. Diese Arbeiten wurden nach dem NATO-Bombardement 2011 eingestellt. Die türkische Firma verließ das Land, ihre Maschinen wurden gestohlen und alle Arbeiten an den Dämmen wurden eingestellt."
In demselben Artikel wurde hervorgehoben, was fast alle westlichen Konzernmedien verschwiegen haben: Dass Libyen vor dem NATO-Krieg gegen das Land "eines der fortschrittlichsten Länder Afrikas im Bereich der Gesundheitsversorgung und Bildung" war, was es nach der Zerstörung durch die NATO dann nicht mehr war.
Die Schätzungen über die Zahl der Todesopfer des Libyen-Kriegs und der NATO-Intervention 2011 gehen weit auseinander. Einige Forscher gehen von über 20.000 aus, darunter Hunderte von Zivilisten, die bei NATO-Luftangriffen getötet wurden. Schlimmer noch: Nachdem die westlichen Mächte Gaddafi abgesetzt (und indirekt getötet) hatten, schufen sie ein Machtvakuum und lösten jahrelange Machtkämpfe aus, die das Land ins Chaos stürzten und wichtige Infrastrukturen – von denen viele bereits durch dieselben Luftangriffe beschädigt oder zerstört worden waren – in baufälligem Zustand und wartungsbedürftig zurückließen.
Nun haben die USA – vielleicht in dem Bemühen, ihre Verbrechen gegen das libysche Volk zu beschönigen – angekündigt, 11 Millionen US-Dollar an humanitärer Hilfe nach Libyen zu schicken, was im Gegensatz zu den 1,65 Milliarden Dollar, die die USA 2011 angeblich für die Zerstörung Libyens aufgewendet haben, nur die sprichwörtlichen Peanuts sind. Eine Beleidigung nach der anderen.
Typische Propaganda
Der kanadische Anwalt und Journalist Dimitri Lascaris wies darauf hin, dass Kanada damals knapp 350 Millionen US-Dollar ausgegeben hat, "um sich an der Zerstörung Libyens durch die NATO zu beteiligen", und Kanada wird nun "läppische 5 Millionen US-Dollar ausgeben, um den Libyern in ihrer größten Not zu helfen".
Die Heuchelei der NATO-Mitgliedsstaaten war durchaus zu erwarten und ist keineswegs überraschend. Der kanadische Journalist Yves Engler hat jedoch erklärt, warum die westlichen Medien die Zerstörung Libyens durch die NATO weitgehend unerwähnt gelassen, geschweige denn ernsthaft betont haben.
"Um die öffentliche Unterstützung für den Stellvertreterkrieg der NATO gegen Russland aufrechtzuerhalten, ist es wichtig, die gewalttätige Vergangenheit des Landes auszublenden. Die Weigerung der kanadischen Medien, die Rolle der NATO bei der Instabilität Libyens zu erwähnen, spiegelt teilweise die Anforderungen der ukrainischen Propaganda wider."
Engler wies darauf hin, dass die kanadischen Medien genau dies getan haben, indem sie die Rolle der NATO in Libyen ausblendeten. Besonders dreist ist die CBC (Canadian Broadcasting Corporation), die – wie Engler schreibt – in einem zehnminütigen Bericht im Wesentlichen Libyen selbst die Schuld gibt und "den sechsmonatigen Krieg der NATO, an dem kanadische Kampfjets, Marineschiffe und Spezialkräfte beteiligt waren, nicht einmal erwähnt".
Engler erklärt, warum die globalen Medien und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens die NATO aus der aktuellen Berichterstattung über Libyen herausgelöscht haben. "Man hat uns mit der Behauptung bombardiert, die NATO sei ein Verteidigungsbündnis, das für niemanden eine Bedrohung darstelle. In den letzten 20 Monaten haben Medienvertreter von Andrew Chang bis Geoffrey York es nicht gewagt, die Rolle der NATO bei der Zerstörung Libyens zu erwähnen."
Die Aufrechterhaltung des Mythos vom "Verteidigungsbündnis" geht Hand in Hand mit der Propaganda, die den Stellvertreterkrieg in der Ukraine unterstützt: dass nämlich die russische Militäroperation dort ein Akt "unprovozierter Aggression" gewesen sei und dass die westlichen Mächte Kiew niemals in dessen Krieg gegen die Bevölkerung des Donbass unterstützt hätten, um doch zugleich das Land in einen Aufmarschplatz gegen Russland zu verwandeln.
Letztlich geht es bei den Kriegen des Westens nie um den Schutz der Bevölkerung, geschweige denn darum, den betroffenen Ländern "Demokratie" zu bringen. Schauen Sie sich nur den Irak, Libyen, Syrien an ... oder eben die Ukraine.
https://rtde.site/meinung/181981-nato-bringt-libyen-wieder-den-tod/
Anlage 2
RT-DE
vom 17. September 2023
Katastrophe in Libyen – Folge der zerstörten Staatlichkeit des Landes
Die schreckliche Katastrophe in Libyen wird in der westlichen Presse gemeinhin als eine tragische Naturkatastrophe dargestellt. Niemand wird dort die Wahrheit schreiben, dass die größte menschengemachte Katastrophe unserer Zeit die aktuelle und die bisherigen Regierungen der Vereinigten Staaten von Amerika sind.
von Oleg Jassinski
Die schreckliche Katastrophe nach den Dammbrüchen in Libyen, die offensichtlich etwa 30.000 Menschenleben gefordert hat, wird in der westlichen Presse gemeinhin als eine tragische Naturkatastrophe dargestellt. Dieselben Presseorgane nannten einst den Sturz der Gaddafi-Regierung in Libyen als damals Afrikas reichstem und wohlhabendstem Land einen angeblichen "Volksaufstand". Innerhalb nur weniger Jahre nach Gaddafis Ermordung fiel Libyen in seiner Entwicklung um Jahrhunderte zurück und wurde unter anderem zum wichtigsten regionalen Zentrum des heutigen "modernen" Sklavenhandels.
Die USA und die NATO zerstörten mutwillig den libyschen Staat als die einzige Kraft, die neben anderen Leistungen in der Lage war, die im Land gebauten Staudämme zu errichten, zu kontrollieren, die notwendigen Reparaturen rechtzeitig durchzuführen und die Infrastruktur und die technologischen Prozesse aufrechtzuerhalten. Die nachfolgenden Söldnerarmeen und Sklavenhändlerbanden interessieren sich nicht dafür und kennen sich auch mit Staudämmen gar nicht aus.
Man kann nur froh sein, dass sich vor der bewussten Zerstörung der staatlichen Ordnung im reichen Libyen keine Atomwaffen in diesem Land befanden. Oder war es vielleicht gerade dieser Verzicht Gaddafis, der Libyens Zerstörung ermöglichte?
Wie dem auch sei, niemand wird dort die Wahrheit schreiben, dass die größte menschengemachte Katastrophe unserer Zeit die aktuelle und die bisherigen Regierungen der Vereinigten Staaten von Amerika sind.
https://rtde.site/meinung/181010-katastrophe-in-libyen-folge-zerstoerung-der-staatlichkeit/