Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Unser Freund Erasmus Konsul hat die in der Normandie abgehaltenen Feierlichkeiten der Sieger des Zweiten Weltkrieges so treffend, wie mit dem ihm eigenen köstlichen Humor kolportiert. Damit bedient er das Hirn und die Lachmuskeln.
Die Normandie, der Sieg
von Erasmus Konsul
Da feiern also die Amerikaner mit ihren Vasallen, die allesamt auf irgendeine Weise den Krieg verloren haben, in der Normandie - ohne die Russen. Die haben ja schließlich den Krieg wirklich gewonnen, aber naja darum geht es doch gar nicht. Siege verblassen, der Ruhm leider auch. Hat der große Korse doch dem alten Friedrich ins Grab hinterher gebrüllt. Der hat sich aber mit dem eisernen Otto von... revanchiert. Und jetzt die Angie aus der Uckermark. Die kann man gar nicht mehr anfassen, kaum greifbar, weder für Freund noch Feind, la Wunderwaffe allemande. Immer wenn der zarte Emmanuelle ihr seine europäischer Diners präsentieren will, ist die einfach weg ... selbst in Deutschland schaffen die es nicht, sie zu stürzen, denkt der E verzweifelt ... die Frau ohne Eigenschaften (war das nicht ein Buch?), die Kanzlerin, die es gar nicht gibt ... alles bullshit, denkt der Donald in der Normandie: Die Russen laden stattdessen die Chinesen nach Moskau ein und demonstrieren gute Zusammenarbeit. Da kann man doch nur sagen „Bravo“!! Gute Symbolik!
Darum geht es also.
Da ist es den Cowboys, die ja nach dem alten Motto der Panzertruppe lieber breit fahren und schmal denken bei gleichzeitig deutlich höherer Schuss - als Denkgeschwindigkeit jetzt doch ziemlich schnell gelungen, eine Allianz zwischen Moskau und Peking, die sich ja gar nicht überall so lieben, zusammenzubringen. Gut also, viel Feind, viel Ehr mag da der große Donald denken.
Und die Briten haben doch gerade bei seinem Besuch artig Männchen gemacht und sie sind sehr zufrieden, an der Normandie, solange sie nicht wirklich arbeiten müssen (zumindest die leisure class nicht) und weiter strategische Spielchen mit den Amerikanern spielen (zu deren Verwirklichung sie dann die Unterklasse als Zinnsoldaten zur Verfügung stellen) und eigene Aufführungen frei nach John Le Carré, aber deutlich schlechter im Niveau, inszenieren dürfen.
Die Franzosen singen schmetternd die Marseillaise und meinen, dass eine schöne Tischdekoration auch schon einmal das eigentliche Essen ersetzen kann. Naja, die frogs, sie lieben halt die Inszenierung. Ach, die Trikolore am Himmel, so erotisch..
Und die Deutschen in ihren Traumschiffkabinen haben die meisten Funkverbindungen zur Realität ohnehin abgebrochen, halten aber immer noch Kontakt in den Maschinenraum und sehen zu, dass dort alles gut geölt, die Treibstoffversorgung geregelt und genügend produziert wird, um die Versorgung sicherzustellen, während sie sich gleichzeitig klimafreundlich unter ihren Sonnensegeln am Pool des Traumschiffes amüsieren. Ozon statt CO-Zwooo ..., das zieht ja nach hinten ab…. Prima denkt die Frau ohne Eigenschaften, ich werde die AKK im Rettungsboot hinterher schippern lassen. Versonnen schaut sie in den Himmel und fragt sich, was das mit den komischen Farben überhaupt soll.
Unterdessen denkt der Onkel Donald schon pausenlos darüber nach, wie er den Deutschen das Ankern in den russischen und chinesischen Häfen vergällen kann, die er sowieso am liebsten ... na Ihr wisst schon, und endlich den Treibstoff für das Traumschiff selbst verkaufen kann, natürlich gegen gute deutsche Produkte - man kann ja heutzutage wirklich nicht mehr alles selbst herstellen. Und damit die Preisrelation auch stimmt, bei dieser Transaktion, ist es doch besser, die Deutschen verkaufen das schöne Traumschiff gleich dem lieben Onkel und kriegen dafür einen Frachtdampfer ohne Pool, aber mit großen Ladeflächen ... denken die Cowboys vielleicht gar nicht so schmal ...??? Oder wird es nur langfristig eng, wie war das mit den Parallelen, die im unendlichen zusammenzulaufen scheinen? Verflucht, denkt der Onkel Donald, diese Seidenstraße ist doch unendlich lang, und keine Häfen hat ihm einer gesagt, beim Golfspielen kürzlich, und irgendetwas mit einem Reiter und Dschalalabad und einem Namen wie ein Springbrunnen...aber da denkt er schon wieder ans nächste Loch, der große Donald ....
Dann denkt er, ich muss der Angie was von meinen Plänen erzählen. Es wird Zeit einen konkreten Deal zu machen. Als er sich umschaut, sieht er nur den entsetzten Blick von Emmanuelle ... die Angie ist weg….
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