Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Abgeschafft von Schaumschläger Guttenberg, bekommt die allgemeine Wehrpflicht gerade wieder Anhänger. Boris Pistorius ist einer von ihnen.
Der aufkeimende Militarismus gegen Rußland wäre sicher ein grottenschlechtes Argument dafür. Das bedeutet aber nicht, daß man ihn nicht als Trittbrett nutzen und ihm wenigstens noch eine einzige positive Seite abgewinnen könnte, um etwas Nützliches zu befördern, wenn denn die allgemeine Wehrpflicht dieses Kriterium erfüllte.
Die allgemeine Wehrpflicht sorgte früher für die Verankerung der Bundeswehr in der Gesellschaft, weil sehr viele Familien mit einem oder mehreren Angehörigen dort vertreten waren. Die nationale Schande von Protestaktionen, die die feierlichen Gelöbnisse von Soldaten begleiteten, erwiesen sich als Auswüchse kleiner Minderheiten.
Die Bundeswehr brachte alle gesellschaftlichen Kreise zu einem gemeinsamen Zweck zusammen und wirkte somit sowohl als integrativer, als auch als demokratischer Faktor.
Nicht zuletzt fungierte die Bundeswehr als eine Art von Erziehungsanstalt für Schichten, in denen Erziehung zu Hause nicht oder nur defizitär stattgefunden hatte.
Vor allem aber verpflichtete die allgemeine Wehrpflicht auf Loyalität zum eigenen Land und fördert ein Wir-Gefühl unter Deutschen.
Das alles fehlt seither und macht sich negativ bemerkbar. Nicht zuletzt den Zuwanderern würde über eine allgemeine Wehrpflicht Solidarität mit und ein Beitrag für ihre neue Heimat abverlangt.
Ein maßgeblicher Grund der Abschaffung der allgemeinen Wehrpflicht war die seinerzeit irrige Ansicht, daß die deutsche Jugend zu spät ins Berufsleben einträte. Dem opferte man auch das 13. Gymnasialjahr, was die Bildungsmisere nur vergrößerte. Zuvor hatten eine solide Schulbildung und die Erfahrung aus dem Wehrdienst als gutes Rüstzeug für den weiteren Lebensweg gegolten, das einige Lebensjahre mehr beim Berufseintritt mehr als kompensiert und gerechtfertigt hatte.
Nach der Abschaffung der Wehrpflicht wäre ihre Wiedereinführung mit erheblichem materiellem, personellem, infrastrukturellem und zeitlichem Aufwand verbunden, der sich nicht in einem raschen Ergebnis niederschlüge.
Es stellte sich die ganz essentielle Frage, ob in Anbetracht der hohen Technisierung des modernen Militärwesens und der unleugbaren gravierenden Bildungsdefizite eine Truppe von zeitlich begrenzt Dienstverpflichteten die anfallenden Herausforderungen überhaupt bewältigen könnte. Vieles spricht dafür, daß diese Aufgabe doch wohl eher aufwändig ausgebildeten und ebenso trainierten Berufsmilitärs vorbehalten bleiben müßte. Hinzu kommt der demographische Faktor, der die Ausbeute der Rekrutierung nicht sehr üppig ausfallen ließe.
In Zeiten wie diesen mit der Herrschaft von Unrechtsregimen darf die enorme Gefahr nicht verkannt werden, daß eine allgemeine Wehrpflicht zur Indoktrinierung und Umerziehung der Wehrpflichtigen mißbraucht würde. Diese dürfen auch nicht als billiges Arbeitskräftereservoir ausgebeutet werden, wodurch qualitativ überlegene, aber teurere Fachkräfte ersetzt würden.
In ihrem Beitrag erkennt Dagmar Henn sehr klar als Aufgabe der Landesverteidigung die Entfernung der US-Truppen von deutschem Boden, was nach dem Terrorakt an North-Stream mehr als dringend notwendig anstünde. Wenn sie meint, dafür genüge sogar die heutige Bundeswehr quantitativ, würde man sich ihrem Optimismus gerne anschließen - allein es fehlt der Glaube, denn der Globalterrorist böte alles auf, um seine Kolonie zu verteidigen. Daher bedarf es einer professionellen Armee mit einer hochleistungsfähigen Ausrüstung, wofür im Bundesverteidigungsministerium zuerst einmal der Augiasstall von Nepotismus, Korruption, Geldverschwendung und ausländischer Erpressung auszumisten wäre. Nichts aber geht ohne einen verläßlichen Verbündeten und den definitiven Bruch mit den Feinden inner- und außerhalb Deutschlands.
https://rtde.site/meinung/161686-erneute-wehrpflicht-scheindebatte-mit-hintergedanken/
https://www.anti-spiegel.ru/2023/wie-die-100-milliarden-fuer-die-bundeswehr-verbrannt-werden/
https://www.anti-spiegel.ru/2019/milliardengrab-verteidigungsministerium-ein-vergleich-mit-frankreich-zeigt-den-grad-der-verschwendung/