Dieser Hund will ewig leben.

in deutsch •  4 years ago 

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Unser Freund Notan Dickerle begleitet üblicherweise die „Sackhauer“ verbal von der irdischen in die überirdische Existenz.
Über einem jedoch wurde ihm die Zeit lang. György Schwartz will sich einfach nicht verabschieden und arbeitet im schon fast biblischen Alter noch immer an seiner irdischen Unsterblichkeit. Bei der Überdimensionierung seines politischen Vermächtnisses hat er noch alle Hände voll zu tun und fast überall drinnen. Notan hat ihm daher schon mal eine vorzeitige Würdigung gewidmet. Nur böse Zungen würden behaupten, er wolle György Schwartz daran erinnern, die Widerhaken von den Schuhen zu nehmen und das Gehen nicht zu vergessen.

Ein mächtiger Dunkelmann ist 90 Jahre geworden – zum Geburtstag des Milliardärs und „Influencers“ Georges Soros alias György Schwartz am 12. August 2020

von Notan Dickerle, Anwärter auf den Leuchtturmpreis für mutigen Journalismus gegen “Bunt”

Am vergangenen Donnerstag konnte einer der einflussreichsten und umstrittensten Figuren unserer Epoche seinen 90. Geburtstag feiern: Milliardär, Spekulant, Philantrop, Erfinder und Manager von Hedgefonds (in Franz Münteferings Diktion also die Ur-„Heuschrecke“), Stifter und möglicherweise einzige Privatperson der Welt mit außenpolitischer Agenda – bereits diese Palette von Epitheta vermitteln einen Eindruck von der widersprüchlichen Ungeheuerlichkeit dieses Mannes, den manche zu lieben vorgeben, sehr viele fürchten und dem man wie Mackie Messer (fast) nie etwas beweisen kann. Ist er ein Robin Hood oder nicht doch ein Robbing Hood, ein Gauner, dem es bei allem Philantropen-Pathos um den eigenen Vorteil geht?

Einer breiten Öffentlichkeit wurde Soros im September 1992 bekannt, als er mit einer breit angelegten Spekulation gegen das britische Pfund die Bank von England zum Kollabieren brachte und bei dieser Aktion etwa eine Milliarde USD gewann. Im darauffolgenden Jahr wettete er etwas weniger spektakulär aber ebenfalls gewinnbringend gegen die Deutsche Mark („Down with the D-Mark!“) und gründete die „Open Society Foundations“ (OSF's), Stiftungen, die seither in ausgewählten Ländern im Sinne ihres Financiers agieren, nachhaltig fördern oder strafen und von kritischen Beobachtern zuweilen als Schattenregierungen bezeichnet werden. Einen „ungekrönten König von Europa“ hat man Soros genannt, der bereits vor dem Zusammenbruch des Sowjetimperiums in Polen zu Gunsten von „Solidarnosc“ interveniert hat, nach 1993 aber ganz massiv in die Entwicklung der Länder des ehemaligen Warschauer Pakts einzugreifen begann. Anfangs war nicht ohne weiteres klar, wofür dieser Kapitalist stand – ein Programm mit dem Namen "Open Society" klang sympathisch und rief nach Jahrzehnten der Sowjetknechtschaft zunächst keinen Argwohn hervor. Erst mit der Zeit wurde deutlich, daß mit dem Schlagwort weniger die lange vermisste Meinungspluralität gemeint war als vielmehr gesellschaftliche Manipulation über eine angefütterte „Zivilgesellschaft“ sowie die Schaffung einer Neuen Weltordnung mit grenzenloser Migration in einer globalisierten Welt – wenn nicht sogar die Rettung derselben gemäß den Allmachtsvisionen eines überspannten Atheisten, der bereit war, für die Verwirklichung derselben einen großen Teil seines Riesenvermögens zu opfern. Mindestens 18 Milliarden USD soll Soros von seinem Privatvermögen an die OSF's übertragen haben, die nach der Bill-and-Melinda Gates-Stiftung die zweitgrößte der Welt sind. Sein besonderes Augenmerk galt dabei seinem heimatlichen Ungarn, dessen Langzeitpremier Viktor Orbán den manipulativen Eingriffen von Soros allerdings wenig Sympathie entgegenbrachte und -bringt. Die Intimfeindschaft der beiden führte nicht nur zur Verlegung des für Europa zuständigen Stiftungssitzes von Budapest nach Berlin, sondern ist auch Hintergrund der regelmäßigen Anfeindungen Orbáns auf der Ebene der EU, ihrer meisten Mitgliedsstaaten sowie aller Politiker, die sich der grenzenlosen humanitären „Wertegemeinschaft“ empfehlen wollen, wie sie von den „líberals“ jenseits des Atlantiks vertreten und erwartet wird - jener Finanzoligarchie, jener „tycoon class“, der auch Georges Soros angehört und die von ihm maßgeblich beeinflusst wird.

Am 12. August 1930 wurde er in Budapest als György Schwartz geboren. Sein Vater Tivadar Schwartz, der der Esparanto-Bewegung und damit dem Internationalismus nahestand, liess in weiser Voraussicht den Familiennamen bereits 1936 in das neutrale „Sorosz“ ändern. So konnte er später mit den deutschen NS-Besatzern kollaborieren, seine Familie in Sicherheit bringen, aber auch Juden ans Messer liefern und besonders zu ihrer materiellen "Erleichterung" beitragen - nicht zu seinem Schaden. György war damals Gehilfe seines Vaters und empfand ausweislich mehrerer Interviews diese Zeit als die aufregendste seines Lebens, ohne sich dabei groß in Empathie zu üben. Wahrscheinlich sind diese Aussagen bei den Vertretern des organisierten Judentums gar nicht gut angekommen, was eine Erklärung für seine aktuelle politische Agenda in Europa sein mag: betreibt der Sünder jetzt eine Art Wiedergutmachung, indem er zur kulturellen Entsorgung des alten Kontinents beiträgt, in dem vor einem Dreivierteljahrhundert so schauerliche Dinge passieren konnten, ohne daß seine eigene Position mit der in diesem Zusammenhang üblichen Gnadenlosigkeit in Frage gestellt wird?
Gewissensbisse sind ihm allerdings grundsätzlich fremd. Er habe ein ausgeprägtes Gespür für Ungleichgewichte und nütze für seine Ziele nur Schwächen des Systems aus, pflegt er in diesem Zusammenhang bei Interviews zu sagen.

Was geschehen kann, wenn man Soros freien Lauf läßt, läßt sich an den Maidan-Ereignissen 2013/2014 in der Ukraine, dem Sturz des Präsidenten Janukowitsch und der Einsetzung des gewünschten, atlantisch orientierten Petro Poroschenko als Präsident ablesen: der hungaro-amerikanische Philantrop finanziert bevorzugt angebliche Bürgerrechtsorganisationen sowie politische Aktivisten und scheint den goldenen Zügel bei sog. „Farbenrevolutionen“ im Sinne des Hegemonieanspruchs der USA besonders gerne und großzügig zu schwingen. Wo er politisch zu verorten ist verdeutlicht eine Passage der früheren amerikanischen Außenministerin unter Bill Clinton und aktuellen „Influencerin“, Madeleine Albright, in ihrem auf den bösen Donald gemünzten Buch „Faschismus – eine Warnung“, in dem der schlimme Orban nach dem üblichen Bashing dem „unbeirrbaren, idealistisch gesinnten und freigebigen Soros“ gegenübergestellt wird. Wie die Lobende ist auch der Gelobte Bestandteil des „Deep State“, manche sagen, er habe diesen überhaupt erst erfunden, so wie die Hedgefonds, die Methode, selbst realwirtschaftliche Verluste in persönliche Gewinne zu transformieren. Und wie Albright und der verstorbene Stratege amerikanischer Alleinherrschaft, Zbigniew Brzezinski, ist auch Soros Emigrant aus einem europäischen Land, das in der Zwischenkriegszeit zumindest partiell zur Klientel der USA gehört hat. Sympathie für Deutschland darf man da keine erwarten. Die inzwischen in Berlin ansässige OSF finanziert hierzulande bevorzugt politisch Korrektes, z.B. „Correctiv“, die Maulwürfe gegen "Fake News" und für "mutigen, unabhängigen Journalismus", sowie die "Neuen Deutschen Medienmacher", die es Migrationshintergründler*_Innen erlauben, publizistisch auf ihr Gast- bzw. Neoheimatland einzudreschen. Eine Beteiligung an dem Regierungsprogramm „Demokratie leben!“, eine Subventionierung des Vereins „Gesicht zeigen!“, der Antifa oder der Anetta Kahane-Stiftung sind nicht nachweisbar, wären aber mit dem OSF-Portfolio vereinbar. Angela Merkel schätzt Soros jedenfalls sehr, was nicht zuletzt das Foto beweist, das ihren langjährigen Berater und heutigen Botschafter bei den Vereinten Nationen, Christoph Heusgen, zusammen mit der grauen Eminenz zeigt, das von der Webseite der Botschaft stammt.

Georges Soros ist ein Mann, der viele Gerüchte auf sich zieht. Eines davon lautet, sein letztes Ziel sei es, Präsident einer Weltregierung zu werden. Viel Zeit dazu hat er nicht mehr. Wünschen wir ihm nichts Schlechtes zum Beginn seines neuen Lebensjahres, aber wünschen wir vor allem uns, daß das „System“ keine entsprechende Schwäche bekundet und uns eine wie immer geartete Weltregierung ebenso erspart bleibt wie die antidemokratischen Manipulationen eines Mannes, der nicht nur den Hedgefonds erfunden, sondern auch die Techniken der Korruption nicht ohne Geschick umettiketiert und erneuert hat.

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