Dunkle Wolken über der deutschen Wirtschaft

in deutsch •  5 years ago 

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Der lange von Vertretern des Kasner-Regimes und seiner Propagandisten bagatellisierte Einbruch der deutschen Wirtschaft hat sich inzwischen schon zur handfesten Rezession ausgewachsen, in deren Zentrum sich die Automobilbranche und ihre Zulieferer befinden. Doch diese Sparten stehen nicht allein in der Traufe. Es hat so gut wie flächendeckend alle Sparten erwischt, was nicht überrascht. Wer seine Arbeit verliert, fällt in anderen Bereichen als Kunde aus. Auf diese Weise verbreitet sich ein Flächenbrand lauffeuerartig. Der Prozeß kommt gerade in Fahrt und hat die Talsohle noch lange nicht erreicht.

Das Instrumentarium zum Gegensteuern greift nicht mehr. Normalerweise könnte man den Abschwung mit der Einspeisung finanzieller Mittel in den Wirtschaftskreislauf abzufedern und ggf. sogar zu drehen versuchen. Doch die Zinsen sind mit negativem Vorzeichen bereits im Keller. Über Anleihekäufe pumpt die EZB immer weiteres Kapital in die Märkte, ohne daß dies die gewünschte Wirkung hervorriefe.
Der mit allen Tricks und Finten künstlich am Leben gehaltene Euro fordert jetzt seinen Tribut. Man kann die Gesetze des Marktes einige Zeit in Schach halten; endgültig ausschalten kann man sie nicht. Wir nähern uns dem Punkt, an dem es nicht mehr geht.
Bitter ist, daß dies alles voraussehbar war und auch genau so prognostiziert wurde. Es wäre also vermeidbar gewesen, wenn Inkompetenz und Illoyalität der politischen Führung Deutschlands nicht dagegengestanden hätten.

Zu der monetären Komponente treten weitere Faktoren hinzu.
a) Deutschland hat auf wichtigen Gebieten Entwicklungen verschlafen und den Anschluß verloren (Digitalisierung, z. B.).
b) Unverzichtbare Investitionen unterblieben, weil Mittel aus den Unternehmen herausgezogen wurden. Man kann hier mit gutem Recht von einer Plünderung reden. Dies rächt sich gerade. Als besonders krasser Fall, aber nur als pars pro toto, wäre hier die systematisch ausgeraubte Deutsche Bahn AG zu nennen. Sie steht für ein mutwillig zerstörtes einstiges Erfolgsmodell.
c) Erfolgreiche deutsche Unternehmen wurden in den USA in Fallen gelockt (Deutsche Bank, Bayer, z. B.). So sieht unlauterer Wettbewerb mit anderen Mitteln aus. Anstatt im Wege fairer Konkurrenz, wird der wirtschaftliche Gegner mit der Rabulistik rechtlicher Fallstricke zur Strecke gebracht.
d) Einer prohibitiven Steuerquote stehen immer weiter zurückgehende staatliche Leistungen gegenüber.
e) Der Flaschenexport aus der Politik hin zur Wirtschaft steigert dort die Inkompetenz. Hinzu kommt, daß Systemkonformität auch in der Wirtschaft zu einem Kriterium geworden ist, das Leistungsträger demotiviert und fernhält. Angezogen werden Handlanger, die bereitwillig schon mal Positionen öffentlich vertreten, die in eklatantem Gegensatz zu den Interessen ihrer Unternehmen stehen.
f) Anstatt erkannte Fehlleistungen zu beseitigen, werden sie mit Taschenspielertricks beschönigt. Jüngstes Beispiel dafür liefert auch hier die Deutsche Bahn AG, die erst Verspätungen ab 6 Minuten als solche registriert und zur Gänze ausgefallene Züge - ein immer häufigeres Ärgernis - dabei nicht berücksichtigt mit der beckmesserischen Begründung, ein ausgefallener Zug könne sich nicht verspäten. Auch mit solch faulen Volten erreicht sie nur eine Pünktlichkeit von 76%. Sie zieht es vor, sich in die eigene Tasche zu lügen, anstatt an ihrem Leistungsanspruch zu arbeiten.
g) Überreglementierung wirkt nicht nur leistungshemmend; sie fördert auch die Umgehung im Wege der Korruption. Daß dies in Deutschland immer öfter klappt, erkennt mühelos, wer mit etwas offenerem Blick die Szene beobachtet.

Die von langer Hand geplante Desindustrialisierung Deutschlands hat begonnen.

In dieser Lage Vertreter der mittelständischen Industrie zu fragen, ob sie sich auf die neue EU-Kommissionsspitze freuten, war wohl als makabrer Witz gedacht.
Als bürokratischer Moloch hält die EU für die Wirtschaft noch weitere Hindernisse parat. Nun wird mit Ex-Büchsenuschi dort ein ausgewiesener intellektueller Zwerg ohne jegliche wirtschaftliche Kompetenz, aber mit nepotistischen Neigungen Einzug halten.
Die befragten Mittelständler sind Leute, die nicht dort wären, wo sie sind, wenn sie so wären, wie sie ist.

Den meisten Bürgern steht eine Wanderung durch das Tal der Tränen bevor.
Wer da noch vom bedingungslosen Grundeinkommen träumt, sollte auch überlegen, wer die finanziellen Mittel dafür unter solchen Bedingungen noch erarbeiten kann. Mit einem unsoliden Ansatz kann man das Geld dazu auch schöpfen. Bedenken sollte man jedoch, daß eine Leistung, die auf Gegenleistungsbasis erbracht wird, gebraucht wird. Es besteht ein beiderseitiges Interesse daran. Eine einseitige Leistung aber eignet sich perfekt zur Kujonierung unbotmäßiger Untertanen.

Gibt es keinen Lichtblick?
Nun ja, es gibt neun Hundeberufe. Vielleicht können Sie Ihren Hund dazu überreden, einen davon zu ergreifen und künftig sein Herrchen / Frauchen zu ernähren, nachdem zweibeinige Hunde Sie auf den Hund gebracht haben.

https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/deutschland-steckt-schon-längst-in-der-rezession/ar-AAIG3xw?ocid=spartandhp
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/eu-kommission-warum-sich-die-wirtschaft-nicht-auf-ursula-von-der-leyen-freut/ar-AAIKxm4?ocid=crossde
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/wissenundtechnik/polizei-trüffel-und-lawinenhund-diese-hundeberufe-gibt-es/ss-BBUQcUE?ocid=spartanntp
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/„das-system-ist-seit-jahrzehnten-auf-verschleiß-gefahren-worden“/ar-AAIrePn?ocid=crossde
https://www.berliner-kurier.de/news/promi--show/gelaechter-bei--hart-aber-fair--bahn-chef-mit-irrer-philosophie-fuer-verspaetungen-33282880

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"Die von langer Hand geplante Desindustrialisierung Deutschlands hat begonnen."

Läuft alles nach Plan ... leider!
Freizeitpark Deutschland .... so oder so ähnlich hat es Helmut Kohl mal formuliert ...

Daher werden wir mit so netten Begriffen wie "work-life-balance" indoktriniert. Hier findet die Arbeit sprachlich außerhalb des Lebens statt. Wie wohl darf man sich das vorstellen?

Die Sprache ist eine mächtige Waffe , wohl dem welcher sie zu verstehen und nutzen weiß ... alle Anderen sind Verfügungsmasse ..