Ein denkwürdiger Abschied

in deutsch •  2 years ago 

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Die deutsche Delegation bei den Begräbnisfeierlichkeiten für Papst Benedikt XVI. in Rom war an Würdelosigkeit nicht zu übertreffen. Primitive Wichtigtuer und billige „A-Dabeis“, wie man in des Verstorbenen geliebter bayrischer Heimat zu sagen pflegt, drängten ihre unangemessene Präsenz penetrant-peinlich ins Bild. Die Anmutung erinnerte eher an die eines Erlebnisausfluges. Die Teilnehmer hätten dem zu Grabe zu Tragenden mental nicht ferner stehen können. Sie waren nicht gekommen, um ihm die letzte Ehre zu erweisen, was Ehrlose ohnehin nicht vermögen, sondern ausschließlich zur Inszenierung ihrer Geringfügigkeit und Bedeutungslosigkeit.

Der Ketzer Jorge Bergoglio zelebrierte den Abschied seines Vorgängers in seelenlos-unpersönlicher Weise. Wenigstens hier unterdrückte er die ihm eigene Heuchelei. Die Distanz zu dem Geehrten kam auch in jener Minute noch greifbar zum Ausdruck.

Der wohl traurigste Begräbnisgast war Papst Benedikts persönlicher Referent. Erzbischof Georg Gänswein hatte den Weg des ehemaligen Kirchenoberhauptes auf weiten Strecken loyal begleitet und war dafür vor zwei Jahren durch den Ketzer abgestraft worden durch die Entbindung vom Amt als Protokollchef des Vatikans. Es bleibt zu hoffen, daß Bergoglio wenigstens noch ansatzweise Anstand bei der Entscheidung über die Zukunft des treuen Weggefährten seines Vorgängers beweist.

Die offene Aufbahrung sorgte in der Öffentlichkeit zum Teil für befremdliche Kommentare, die zeigen, wie weit die Spaßgesellschaft in weiten Teilen sich von elementaren Dingen des Lebens entfremdet hat. Vielleicht aber sollte man diesen Brauch auch überdenken. Papst Benedikts freundlich-sympathische Gesichtszüge durch Leiden und konservierende Eingriffe so verfremdet zu sehen, schockierte unnötigerweise. Ihn in der netten Erinnerung seiner positiven Ausstrahlung zu seinen Lebzeiten zu bewahren, wäre ihm vergönnt gewesen.

Wie immer man auch zu der Institution dieser Kirche stehen mag, läge eine baldige Kanonisierung (santo subito) in der Logik und entspräche dem Verdienst dieses großen begnadeten Theologen und persönlich höchst bescheidenen, frommen Gelehrten.

Widerlichen Nestbeschmutzern aus den eigenen deutschen Reihen, besonders reichlich in den Müllmedien vertreten, mögen ihre Schandmäuler alsbald für immer gestopft erfahren.

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