Ein liberales Desaster

in deutsch •  4 years ago 

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Es ist kein Geheimnis, zumindest mache ich keines daraus, daß ich früher in der FDP (Hamburg-Eppendorf) aktiv war. Daher begleite ich diese Partei mit vielleicht noch immer etwas interessierter und kritischer.
Mit der Eliminierung des national-liberalen Flügels wurde die Chance vertan, sich als Auffangbecken für Bürger zu etablieren, die sich heute außerparlamentarisch, in der AfD und in der Werteunion engagieren. Damit vergab sich die FDP der Möglichkeit des Aufstiegs zu einer echt mächtigen Partei mit der Aussicht, Regierungsverantwortung allein oder als Koalitionsführer zu übernehmen, anstatt sich regelmäßig als Juniorpartner verheizen zu lassen.

Inzwischen hat die Partei offenbar die wirklichen Brennpunkte in Deutschland aus den Augen verloren oder dient sich servil Modeströmungen an, die deutschen Interessen diametral zuwiderlaufen.

Der jüngste Parteitag entglitt zu einem liberalen Desaster, das Liberalität und Kompetenz der Partei ernsthaft in Frage stellt.

Als ob Deutschland sich derzeit in keiner fundamentalen Krise befände, geprägt von Überfremdung, der Abschaffung von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, dem drohenden Finanzkollaps und dem Niedergang der Wirtschaft, befaßt sich die FDP mit der Drogenfreigabe in Deutschland. Deutschland als el dorado für junkies hat zum Verfall dieses Landes gerade noch gefehlt.
Dann erschrickt die Parteiführung vor dem zustimmenden Ergebnis der Abstimmung und läßt diese wieder rückgängig machen. Man erinnert sich an den schändlichen Umgang der FDP mit ihrem Kandidaten Guido Kemmerich in Thüringen. Sollte die FDP sich an der Despotin Angela Kasner ein unrühmliches Beispiel genommen haben? Für eine Partei, die liberal sein will, bedeutet dies den Super-GAU. Zum wiederholten Male führt die FDP sich als illiberal und undemokratisch vor.

Zu den anderen zentralen Themen hört man nichts, bzw. nicht viel und erst recht nichts Konstruktives als Gegenentwurf.

Stattdessen gibt man dem Haßprediger Josef Schuster vom Zentralrat der Juden ein Forum, das dieser zur Hetze gegen Querdenker mißbraucht. Niemand aus der Partei tritt dem korrigierend entgegen.

Was Christian Lindners Neugier an der stotternden intellektuellen Leichtmatrosin und Hochstaplerin Baerbock weckt, bleibt sein Geheimnis.

Das Motto des Parteitages „Nie gab es mehr zu tun!“ trifft zwar genau den Kern; bezeichnend aber und geradezu spaßig ist das Bild dazu, auf dem sich Maulkorbträger schon mal vorsichtshalber hinter dem Rednerpult verstecken. Wirkt echt dynamisch!

Die FDP lebte lange Zeit vom Ruf rechtsstaatlicher und wirtschaftlicher Kompetenz. So wenig, wie die Grünlinge ökologisch, die CDU/CSU konservativ und die SPD sozial ist, ist die FDP noch liberal, demokratisch und kompetent.

Die Altparteien stellen nur noch leere Säcke dar, die mit beliebigem Inhalt gefüllt werden.

https://www.tagesspiegel.de/politik/drogenpolitik-nach-portugiesischem-modell-fdp-parteitag-stimmt-fuer-drogenfreigabe-und-korrigiert-sich/27194660.html
https://www.tagesspiegel.de/politik/fdp-chef-im-glueck-warum-christian-lindners-groesste-sorgen-erst-einmal-vorbei-sind/27192722.html
https://steemit.com/deutsch/@isabellaklais/es-muss-schlechter-werden-damit-es-besser-wird

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