Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Armin Laschet hat es zurzeit nicht leicht. Dabei wäre die Konstellation geradezu ideal - für fast jeden außer Laschet. Die Mitbewerber bieten ein so erbärmliches Bild mit so vielen Angriffspunkten, daß man eigentlich schon nicht mehr weiß, wo man hingreifen soll. Jeder Griff verspricht einen Volltreffer und könnte Dummheit pur oder Skandale in Erinnerung bringen. Die anderen liefern sich ihm als Wahlkampfmunition geradezu auf dem Silbertablett. Doch Laschet hat die Pfoten in den Säcken.
Im eigenen Lager verfügt Laschet über mehr Feinde und Neider als Freunde, die zusammen mit dem gegnerischen jeden Patzer von ihm genüßlich ausschlachten in Ermangelung eigener Vorzüge und Verdienste oder aus Mißgunst.
Angela Kasner kann der Versuchung nicht widerstehen, von dem von ihr in den sechzehn Jahren ihrer Amtszeit angerichteten Scherbenhaufen abzulenken durch die Unterstützung eines Nachfolgers, der sich einerseits auf der von ihr vorgezeichneten Linie bewegt, und von dem sie andererseits hofft, er möge zu ihrem Versagen nicht allzu sehr kontrastieren.
Armin Laschet gehörte in den sechzehn Kasner-Jahren nicht zu den Dissidenten, sondern zu ihren getreuen Gefolgsleuten, womit er Mühe hat, sich von ihrer desaströsen Bilanz zu distanzieren. Wo er dies versucht, hat er ein Glaubwürdigkeitsproblem, das bis zur Lachnummer gereicht. Mitgegangen, mitgehangen! Seine Einsicht, so tatsächlich vorhanden, kommt viel zu spät. Die Unterstützung einer Landesverräterin wird für ihn zur Belastung. Er hat ganz entscheidenden Anteil an ihrer Schädigung Deutschlands auf allen Gebieten. Dort, wo er nun versucht, leicht andere Akzente zu setzen, scheint die Wahltaktik deutlich durch und wird als taktischer Absetzversuch ohne innere Überzeugung wahrgenommen.
Die Medien beteiligen sich mit dem ihnen eigenen Jagdfieber an der Verfolgung des Kandidaten und lassen sich dabei von seinen Konkurrenten bereitwillig einspannen. Bezeichnend dafür erscheint die Berichterstattung über Laschets und Steinmeiers Auftritt bei den Flutopfern. Gefeixt haben dort beide, nachdem sie Betroffenheit geheuchelt hatten. Breit thematisiert wurde es nur bei Laschet.
Und dann auch noch dies: Im „Tagesspiegel“ wird er tatsächlich dazu aufgefordert, zu bekennen, wofür er an die Macht strebe.
Im Ernst jetzt? Wer wüßte das nicht bereits? Im Bundestag hocken doch gerade schon genügend fette Steuerzecken, die sich beim Nichtstun bewundern lassen als inkarnierte Antwort auf diese Frage. Demnächst werden es noch mehr. Was soll der tölpelig-onkelhafte Kandidat denn nun tun? Ein öffentliches Bekenntnis dazu abgeben? Einen Seelenstrip vollziehen? Die Beichte ablegen bei einem der noch größeren Gauner? Soll es ihm überantwortet werden, auch noch das letzte Schlafschaf zu wecken und den letzten Träumer zu desillusionieren?
Jetzt mal genug! Altruismus, Verantwortung, Pflichtbewußtsein - all das nähme ihm doch ohnehin niemand ab, genausowenig wie allen andern der Polit-Mafia. Warum sollte gerade er die Offensive der Ehrlichkeit einleiten mit dem Geständnis, nur das zu wollen, was die anderen Politparasiten auch wollen?
Laschet ist von allen Mitbewerbern noch die kleinste Katastrophe. Was die Parteien hier aufbieten, ist lächerlich bis schandmäßig. Einen Mitleidsbonus verdient sich gerade Armin, dessen Eltern sich bei der Namensgebung gewaltig verschätzten. Der Name mit germanischen Wurzeln bedeutet groß, gewaltig, heldenhaft. Doch halt! Wenn man es sich genauer überlegt, haftet seiner Bewerbung doch etwas Heldenhaftes an mit so wenig Voraussetzung dafür. Aber selbst da wird er wieder von seiner Konkurrenz übertroffen - dem stotternden Leerhirn und dem roten Gauner.
Zum Befreier Germaniens wie weiland Arminius der Cherusker jedenfalls taugt er nicht.
https://www.tagesspiegel.de/politik/kanzlerkandidat-in-bedraengnis-laschet-muss-endlich-zeigen-wofuer-er-an-die-macht-will/27552940.html
https://www.tagesspiegel.de/politik/setzt-man-die-maske-nicht-vor-dem-ladenbesuch-auf-team-olaf-scholz-befeuert-das-negativ-campaining-gegen-laschet/27550078.html
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Thanks to you!
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