Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Eine Amnestie für Corona-Kritiker erdreistet sich Michael Müller mit dem austauschbaren Namen vorzuschlagen. Eine Frechheit und der Gipfel der Intransigenz!
Eine Amnestie stellt einen Gnadenakt für Straftäter dar. Die Corona-Kritiker aber befanden sich stets auf der Seite von Recht und Gesetz. Einer der Verbrecher, die noch immer uneinsichtig sind, ist Müller. Für ihn und Seinesgleichen aber wird es keine Gnade geben.
„…erwarte ich auch eine Akzeptanz für politische Entscheidungen, die andere Menschen schützt, die sich nicht selbst schützen können. In den Krankenhäusern, in den Pflegeheimen.“ posaunt er.
Das Problem war ja gerade, daß diese Maßnahmen eben nicht schützten, sondern die Betroffenen belasteten.
„Ich kann diese Hürde einfach nicht verstehen, die einige Leute darin gesehen haben, eine Maske zu tragen. Andere Dinge waren viel einschneidender: die Schulschließungen, die Kontaktbeschränkungen, Geschäftsschließungen. Und daß man dann im Ernst, in Anbetracht von Hunderttausenden Toten in der Welt, darüber redet, ob es zumutbar ist, eine Maske zu tragen oder nicht, finde ich bis heute schwer nachvollziehbar." ist eine weitere Kostprobe dieses Denkbehinderten.
Es geht nicht darum, welche der rechtswidrigen Anordnungen noch rechtswidriger war als die andere. Entscheidend ist, daß allesamt rechtswidrig, da allein schon untauglich zur Erreichung des verfolgten Zieles waren.
Der Tierarzt Lothar Wieler kommentiert zum selben Thema wie folgt: „Die Maske wurde ja dann zu einem Symbol der Unfreiheit – das habe ich nie verstanden, weil uns ja die Maske Bewegungsfreiheit gegeben hat.“
Phänomenal! Durch eine rechtswidrige Maßnahme wurde die rechtswidrig genommene Freiheit partiell restituiert. Geht ’s noch, Herr Wieler? Wenn Sie das nicht verstehen, wie führte Ihr Weg Sie dann in die Wissenschaft mit so wenig Verstand?
Verstellten sie sich nicht und verkauften sich nicht bewußt als blöd bis debil, würde man sie wegen Unzurechnungsfähigkeit einsperren müssen.
Anlage
RT-DE
vom 08. April 2024
Michael Müller: "Eine Entschuldigung für die Coronazeit als Ganzes wäre nicht angebracht."
Der frühere Regierende Bürgermeister von Berlin hat sich in einem Interview ausführlich zur Corona-Politik geäußert. Er akzeptiere jede Kritik an einzelnen Maßnahmen, so Michael Müller. Kein Verständnis habe er für das generelle Infragestellen des Corona-Regimes.
Michael Müller, der frühere Regierende Bürgermeister von Berlin, hat die Corona-Politik in der Bundesrepublik Deutschland verteidigt. Müller war als zeitweiliger Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz für die in dieser Zeit getroffenen Maßnahmen mitverantwortlich. Im Gespräch mit dem Berliner Tagesspiegel erklärte der SPD-Politiker, man habe sich bei allen Entscheidungen auf die "Wissenschaft" gestützt und die Entscheidungen leichtfertig getroffen. Zwar seien manche Maßnahmen überzogen gewesen, eine Entschuldigung für diese Politik lehnte Müller allerdings strikt ab: "Eine Entschuldigung drückt ein generelles Fehlverhalten aus. So empfinde ich aber nicht. Wir müssen selbstkritisch sein und Fehler benennen, wo sie gemacht wurden. Und für einzelne kann man sich auch entschuldigen. Aber eine Entschuldigung für die Coronazeit als Ganzes wäre nicht angebracht."
Der frühere Regierende Bürgermeister von Berlin sprach sich für eine "Aufarbeitung" der Zeit aus, um für die nächste "Gesundheitskrise" besser vorbereitet zu sein und mögliche Erkenntnisse auch auf die "Klimakrise" übertragen zu können: "Erstens kann die nächste Gesundheitskrise schneller kommen, als uns lieb ist. Wir müssen dann besser aufgestellt sein, was die Vorsorge betrifft: medizinisches Material, Medikamente, Impfstoffe. Das muss man rechtzeitig organisieren. Punkt zwei ist die Zusammenarbeit mit der Wissenschaft, die hat eine herausragende Rolle gespielt, mit hoher Glaubwürdigkeit. Was machen wir daraus? Wie übertragen wir das auf andere Krisen wie die Klimafrage?"
Angesprochen auf den Fall eines 21-jährigen Berliners, der vor wenigen Wochen einen Bußgeldbescheid erhalten hatte, weil er während des Lockdowns 2021 in einer Gruppe von sechs Personen unterwegs war, obwohl eine Obergrenze von fünf Personen galt, sprach sich der Politiker für ein Vorgehen mit Augenmaß aus: "Das sind Kuriositäten unseres Rechtsstaates. Ich setze in dieser Frage auf den gesunden Menschenverstand und Ermessensspielraum der Behörden, gerade in so einem Fall."
Auch eine "Amnestie" für minderschwere Fälle sei denkbar. Es benötige allerdings klare Kriterien für den Umgang der Justiz mit derartigen Fällen.
Ungnädig zeigte sich Müller weiterhin gegenüber Kritikern der Maßnahmen – und dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder. Dieser habe mit seinen Aussagen zur Polarisierung und der Verengung des Debattenraums beigetragen: "Das war eine unschöne Situation damals. Markus Söder hat das auf die Spitze getrieben und die Politik in zwei Lager eingeteilt: Team Vorsicht, in dem er sich sah, und Team Risiko. Als wären alle anderen irgendwelche Hallodris, die auf Risiko spielen. Solche Formulierungen haben zur Verhärtung beigetragen."
Grundsätzliche Kritik an den Maßnahmen wertete der heutige Bundestagsabgeordnete indirekt als unverantwortlich: "Ich akzeptiere jegliche Kritik an einzelnen Maßnahmen. Politik muss sich kritisch hinterfragen lassen, von Journalisten, von Bürgern. Aber umgekehrt erwarte ich auch eine Akzeptanz für politische Entscheidungen, die andere Menschen schützt, die sich nicht selbst schützen können. In den Krankenhäusern, in den Pflegeheimen. Wer damals die Bilder aus Italien, New York und auch unseren Krankenhäusern gesehen hat und nicht zur Schlussfolgerung kam, dass er jetzt etwas zur Eindämmung dieser Pandemie beitragen muss … tut mir leid, dafür habe ich bis heute kein Verständnis."
Kein Verständnis zeigt Müller auch für Kritiker an der Maskenpflicht – obwohl selbst der Interviewer des linientreuen Tagesspiegel Zweifel an deren Wirksamkeit anklingen lässt: "Ich kann diese Hürde einfach nicht verstehen, die einige Leute darin gesehen haben, eine Maske zu tragen. Andere Dinge waren viel einschneidender: die Schulschließungen, die Kontaktbeschränkungen, Geschäftsschließungen. Und dass man dann im Ernst, in Anbetracht von Hunderttausenden Toten in der Welt, darüber redet, ob es zumutbar ist, eine Maske zu tragen oder nicht, finde ich bis heute schwer nachvollziehbar."
Zuletzt hatte es nach der durch das Medium Multipolar gerichtlich erstrittenen Veröffentlichung der Corona-Protokolle des Robert Koch-Institutes (RKI) neue Forderungen nach einer Aufarbeitung der Pandemie-Zeit gegeben – und Kritik an der Intransparenz des RKI. Müller sprach sich in dieser Frage für "weitgehende Transparenz" aus: "Ich finde es nachvollziehbar, dass man Namen schwärzt, um diejenigen zu schützen, die sich dort in einem geschützten Raum geäußert haben – das sind ja keine Politiker. Ansonsten bin ich für weitgehende Transparenz. Alles andere beflügelt nur Verschwörungstheorien. Ich habe keine Sorge vor den Inhalten dieser Protokolle."
Die von einem dpa-Artikel bestimmte Berichterstattung über Müllers Interview konzentriert sich auf Müllers indirekte Forderung nach einer "Corona-Amnestie", nicht auf seine Verteidigung des Corona-Regimes. Der Tagesspiegel-Journalist eröffnete den Teaser des Artikels mit dem bemerkenswerten Satz: "Michael Müller denkt im Gespräch über eine Amnestie von Maßnahmen-Ignoranten nach."
https://test.rtde.me/inland/201923-michael-mueller-entschuldigung-fuer-coronazeit/
Corona-Aufarbeitung? Der WDR, der Wieler und die RKI-Files
Der WDR präsentiert eine Dokumentation zum Thema der "Corona-Aufarbeitung". Der Beitrag wird maßnahmenkritische Bürger bestätigen, je nach Erwartung auch enttäuschen. Der WDR wollte vom Autoren hinsichtlich zugesandter Fragen erfahren: "Wissen Sie schon, für welches Medium sie veröffentlichen möchten?"
von Bernhard Loyen
Am 18. März veröffentlichte das Online-Medium Multipolar die seitens der Redaktion im Vorjahr juristisch erstrittenen sogenannten "RKI-Files". Etablierte Medien reagierten in ihrer diesbezüglichen Berichterstattung vordergründig mit dem offensichtlichen Ansinnen, den Journalisten Paul Schreyer und sein Medium zu diskreditieren. Im Verlauf von rund zwei Wochen sammelte der "Verschwörungsmystiker", als erneut gestempelter "rechter Journalist" und zudem als bedingt seriös deklarierte Schreyer diesbezügliche Berichterstattungen. Dazu heißt es einleitend am 4. April auf Multipolar: "'Warum Journalismus keine Verschwörungstheorie und Multipolar kein 'rechtes' Magazin ist': Die von Multipolar freigeklagten RKI-Protokolle haben eine breite politische Debatte zur Aufarbeitung der Corona-Zeit in Gang gesetzt. Einige Medien versuchen nun, unsere Glaubwürdigkeit anzugreifen. Multipolar sei 'rechts' oder 'verschwörungstheoretisch', so etwa der Spiegel und die Süddeutsche Zeitung."
Der WDR berichtet rund eine Woche nach Veröffentlichung erstmalig in einer Kurznachricht über die "RKI-Files". Diese hätten in den (sozialen) Medien "eine kontroverse Debatte entbrannt". Weiter heißt es: "'Multipolar' interpretiert das so, dass nicht das RKI die Risikobewertung vorgenommen, sondern es politischen Druck gegeben habe. Zudem gibt es Passagen, in denen schwere Konsequenzen von Lockdowns thematisiert und FFP2-Masken als wirksamer Schutz vor einer Ansteckung angezweifelt werden."
Am 26. März veröffentlichte der Sender auf seinem YouTube-Kanal "WDR Doku" die bis dato medial wenig wahrgenommene Dokumentation: "Corona: Was haben wir falsch gemacht?". Der Text unter dem Beitrag lautet: "Nach der Veröffentlichung interner RKI-Protokolle mit Schwärzungen stehen die Maßnahmen der Politik während der Corona-Pandemie erneut im Fokus. Wir sind Anfang 2024 der Frage nachgegangen, wie die Politiker:innen und Wissenschaftler:innen ihr damaliges Vorgehen im Rückblick selbst bewerten. Die Dokumentation gibt einen intimen Einblick in die Entscheidungen der Bundes- und Landesregierung und zieht gemeinsam mit Politikern und Expertinnen und Experten kritisch Bilanz."
Erste Auffälligkeit: Die Redaktion änderte nach wenigen Tagen den Titel des Startbilds in der YT-Mediathek. Am 26. März hieß es noch: "Wo haben wir Fehler gemacht?"
Wenige Tage später verschwand dann auch optisch ein Protagonist des Beitrags, Ex-RKI-Chef Lothar Wieler, um gegen eine kläglich dreinblickende Seniorin ausgetauscht zu werden. Die Beschriftung fragt jedoch nicht mehr nach Fehlern, sondern nun heißt es schlicht: "Das Virus und unsere Freiheit"
Warum nicht konsequent(er): "Das Virus, die einfordernde Politik und die eingeschränkte Freiheit der Bürger"? Die zweite Variante bezieht sich dabei auf den ursprünglichen Titel des Beitrags bei der Erstveröffentlichung vom 10. Januar in der ARD-Mediathek.
Der Autor – als freiberuflicher Journalist in der Mail eindeutig deklariert – hat beim WDR nachgehakt. Anstatt einer schlichten Beantwortung zu unspektakulären Fragen hieß es in der Rückmeldung: "Hallo Herr Loyen, danke für Ihre Anfrage. Erlauben Sie eine Rückfrage: Wissen Sie schon, für welches Medium Sie recherchieren bzw. veröffentlichen möchten?"
Die daraufhin erfolgte schriftliche Gegenfrage, ob dieses Vorgehen ein gängiges Prozedere innerhalb des WDR darstellt, wurde, wie auch die vorherigen Fragen, bis zur Veröffentlichung des Artikels leider nicht beantwortet.
Inhaltlich reiht sich die Dokumentation erneut in das bekannte Regiemuster bis dato produzierter Beiträge öffentlich-rechtlicher Medien zum Thema "Corona-Aufarbeitung" ein. Grob zusammengefasst in den einzelnen Kapiteln: "es war ja so wenig bekannt, es herrschte große Unsicherheit, die Impfung versprach alles und so vieles, aber..., und beim nächsten Mal sind wir besser vorbereitet".
Interviewt wurde nicht der gelernte Bankkaufmann und ungelernte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), sondern der gelernte Maschinenschlosser und ungelernte NRW-Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales in Nordrhein-Westfalen Karl-Josef Laumann (CDU). Laumann zeigt sich immerhin kritisch zu den drei dunklen Jahren. Dieser wollte zum Beispiel im März 2020 die Spielplätze geöffnet lassen. Laumann erklärt: "Das habe ich drei Tage durchgehalten, weil das mediale Echo einfach so war: "Ist der verrückt geworden? Wie kann der erlauben, dass die Kinder auf den Spielplatz gehen?"
Laumann erklärt dann den Zuschauern, dass das "mit dem Wissen von heute kein Mensch mehr fordern würde". Mit dem Wissen, welcher Verantwortlicher – aus den Bereichen Politik, Wissenschaft und Medien? – von heute? Die WDR-Redaktion hakte nicht nach. Herr Laumann ist sich auch sicher, "trotzdem, was wir gemacht haben" seien in Nordrhein-Westfalen "33.000 Menschen an Corona gestorben". Durch oder mit Corona? Die WDR-Redaktion hakte nicht nach. Der amtierende Gesundheitsminister Karl Lauterbach wird zu offensichtlich verschont – da immerhin zum Interview bereit – darf oder will nur einen völlig irrelevanten Satz äußern. Das Thema Frühphase der "Corona-Pandemie", Geld und Fehler, da wir "nicht ausreichend vorbereitet" waren.
Fehler? Hat Herr Lauterbach elementare, nötigende und schädigende Fehler gemacht? Die WDR-Redaktion hakte auch hier nicht nach, wollte es nicht von ihm erfahren. Lauterbach wird dafür aus dem WDR-Archiv geholt und darf rund zehn Minuten vor Ende des 45-minütigen Beitrags noch einmal seitens der Redaktion unkommentiert als mutwilliger Spalter der Gesellschaft glänzen. Dies in seiner Rede vom 10. Dezember 2021 im Deutschen Bundestag zum Thema "Gründe der verpflichtenden Impfpflicht im Gesundheitswesen": "Eine solche Impfpflicht ist nötig […] es ist in keiner Weise akzeptabel, in keiner Weise akzeptabel, dass in Einrichtungen, wo Menschen leben, die ihren Schutz uns (sic!) anvertraut haben, dass dort noch unnötigerweise Menschen sterben, weil Ungeimpfte dort gearbeitet haben."
Wurde dieser Ausschnitt der bewussten, willkürlichen Gesellschaftsspaltung durch einen leitenden Politiker als kritisches Zeitdokument ausgewählt? Wer es glauben mag. Die Thematisierung lebensbedrohlicher, wie auch lebenseinschränkender Folgeereignisse, dem Leid nach Erhalt einer oder mehrerer mRNA-Injektionen, fällt im Vergleich zu Lauterbachs "Steckenpferd" der Stunde, 'Long COVID', im Beitrag mit 1:4 aus. Auch hier eine eindeutige, zu offensichtliche Schieflage in der Vermittlung einer dringend benötigten "Corona-Aufarbeitung". So heißt es: "Das Virus ist weltweit nicht nur verantwortlich für Infizierte und Tote, sondern auch für Millionen chronisch Kranke."
Das Thema Corona sei "weitgehend aus dem politischen Alltag verschwunden", resümiert die WDR-Redaktion. Wörtlich heißt es: "Die Bundesregierung tut sich schwer, Gelder für Spätfolgen der Pandemie zur Verfügung zu stellen."
Spätfolgen, belastende chronische Ereignisse und Kranke außerhalb von "Long COVID"? War da, ist da nicht etwas sich stetig manifestierend, auf allen nur erdenklichen gesellschaftlichen Ebenen? Die WDR-Redaktion möchte es nicht weiter darlegen und erläutern. Darf, also kann und will der "souveräne" Ex-RKI-Chef Lothar Wieler wenigstens etwas Erhellendes beitragen? Das Schriftprotokoll gibt nach Ansicht für den Artikel folgende Wieler-Zitate her:
- "Den Vorwurf, dass die Demokratie gefährdet war – durch das Infektionsschutzgesetz (IfSG) ab November 2020 – den habe ich nicht verstanden. Die ganze Zeit gab es und gibt es auch nach wie vor ein Parlament. Die haben ja jederzeit die Möglichkeit gehabt, diese Dinge (sic!) zu ändern."
- "Die Maske wurde ja dann zu einem Symbol der Unfreiheit – das habe ich nie verstanden, weil uns ja die Maske Bewegungsfreiheit gegeben hat."
Herr Wieler möchte auch noch einmal klarstellen: "Die größte Währung ist das Vertrauen. Ohne Vertrauen wird es sehr, sehr schwer, Menschen dazu zu bewegen, etwas zu tun oder zu lassen."
Was geschah jedoch mit den Menschen, die dieses Vertrauen in den drei dunklen Jahren nicht besaßen oder mit der Zeit verloren, begründete Kritik und Zweifel anmeldeten? Auch hier hakte die WDR-Redaktion bei keinem der beteiligten Protagonisten nach. Es kamen zu Wort eine bemühte Soziologin – kein bekanntes Mediengesicht – und eine Immunologin zum Thema "Long COVID", auch sie kein bekanntes Mediengesicht.
Ein weiterer eher unbekannter Protagonist, Wolfgang Schmidt, unter der Regierung Scholz ab Dezember 2021 "Bundesminister für besondere Aufgaben/Chef des Bundeskanzleramtes", erklärt, wie schwer errungen, dabei jedoch unumstößlich wichtig und sinnstiftend, die Entscheidung des politischen Berlin ab Frühjahr 2020 war, eine Strategie der öffentlichen Gesundheit zur Verlangsamung der Ausbreitung eines "unbekannten" Virus zu präsentieren. Der WDR-Beitrag ergänzt: "Flatten the curve wird zum Schlagwort".
Im Februar 2024 erklärte der damalige Regierungsberater und verantwortlicher Autor des "Corona-Panikpapier des Bundesinnenministeriums", der nicht interviewte Soziologe Heinz Bude, bei einer Podiumsdiskussion wortwörtlich, "jetzt aus dem Nähkästchen geplaudert": "Wir haben gesagt, wir mussten, wir müssen ein Modell finden, um Folgebereitschaft (sic!) herzustellen, das so ein bisschen wissenschaftsähnlich ist. Diese Formel haben wir dann 'Flatten the Curve' genannt […] Wenn ihr – die Bürger – schön diszipliniert seid, könnt ihr die Kurve verändern."
Konnte, weil unbekannt, oder wollte die WDR-Redaktion diese Passage im Beitrag bis zur Veröffentlichung am 26. März auf YouTube nicht noch einmal überarbeiten? Der Betriebshaushalt des WDR für das Jahr 2023 lag bei über 1 Milliarde Euro. Konnte oder wollte man die brisanten und vor allem erkenntnisreichen "RKI-Files" nicht mehr ergänzend in die Dokumentation einfügen?
Zusammenfassend kann man keinesfalls von einem Beitrag sprechen, der einer effektiven "Corona-Aufarbeitung" dient und nützlich ist. Erneut muss daher leider mutwillige "Sabotage", also bewusste Verhinderung einer glaubwürdigen Unterstützung der gesellschaftlichen Befriedigung unterstellt werden. Sie dient fatalerweise sogar dem weiterhin grassierenden "Corona-Spaltpilz" als medial düngenden Nährstoff. Ein erwartbares Ergebnis der politisch-medialen Auftragsarbeit, dank "ihrer 18,36 Euro GEZ-Gebühren".
https://test.rtde.me/meinung/201771-corona-aufarbeitung-wdr-wieler-und/