Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Bundestagsabgeordnete fordern (!) familienfreundlichere Strukturen. Im Klartext bedeutet dies, sie fordern weniger Arbeit für dasselbe Geld; denn daß sie dafür auf Gehalt verzichten wollten, vergaßen sie sicher nicht zu erwähnen, sondern sie wollen ihre Forderung natürlich bei gleichem Einkommen durchsetzen.
Wer sich auf ein Bundestagsmandat einläßt, weiß, was ihn erwartet. Niemand wird zwangsweise ins Parlament verfrachtet. Danach über die Konsequenzen zu lamentieren, ist dumm oder unverschämt.
Das hohe Einkommen entspricht bei den wenigsten der Qualifikation. Sie verdienen also schon jetzt, was sie nicht wirklich verdienen. Arbeiteten sie ihrer Qualifikation entsprechend außerhalb der Politik, betrüge ihr Einkommen nur einen Bruchteil ihrer Diäten.
Ihren Familien können sie dadurch einen Lebensstandard ermöglichen, der ansonsten für sie in weiter Ferne läge.
Man fühlt sich erinnert an die weinerlichen Berichte eines der Kohl-Söhne, der über sein hartes Los als Sohn von Kohl klagte, was menschlich verständlich erscheint in Anbetracht der charakterlichen Defizite seines Vaters. Als Erwachsener aber hätte er immerhin auch die wirtschaftlichen Vorteile seiner Lage erkennen und zugestehen müssen. Mit der Qualifikation seines Vaters hätte dieser außerhalb der Politik nicht zwei Söhnen ein Universitätsstudium in den USA finanzieren können.
Koboldin Baerbock, „die Völkerrechtlerin“, würde außerhalb der Politik subalterne Hilfsdienste verrichten, wahrscheinlich aber „hartzen“ müssen, da sie keine Völkerrechtlerin ist in Ermangelung eines juristischen Staatsexamens. Wer also würde eine dilettierende noch nicht einmal Halbgebildete einstellen?
Das Einkommen ist ein gutes Ruhekissen für das schlechte Gewissen. Alternativ bietet sich jederzeit der Rückzug an. Man hat die Wahl. Keine Option aber darf die Vergesellschaftung der Kosten eigener Entscheidungen sein.