Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Der 03.Oktober im nächsten Jahr verspricht spannend zu werden. Als Kulminationspunkt der Feierlichkeiten ist die Einweihung des Berliner Einheitsdenkmales auf dem Schloßplatz geplant.
Sollte es tatsächlich pünktlich eröffnet werden, wäre allein schon das eine riesige Sensation. Doch nicht nur der Termin, auch der Preisrahmen soll ausnahmsweise eingehalten werden, denn es wurde ein Festpreis vereinbart. Sollte man tatsächlich endlich lernfähig geworden sein?
Heiß begehrt war der Standort auch von Berlinern der schwimmenden und fliegenden Art. Wasserfledermäuse machten alte Besitzrechte geltend und ein Biber schickte sich an, neue zu begründen. Der Biber wurde mit einer Ausgleichsburg nobel abgefunden. Die Wasserfledertiere dürfen nach Fertigstellung aus ihren provisorischen Quartieren in eigens für sie eingerichtete Neubauten mit gehobener Ausstattung wieder einziehen.
Das Projekt klingt faszinierend und nicht ganz ungefährlich.
„Es ist ein gemeinsames Erlebnis, eine Verabredung, wie bei den Demonstrationen in der DDR 1989.“ erklärt der Vater der Idee, Architekt und Kreativdirektor Sebastian Letz von der Projektagentur Milla & Partner in Stuttgart, und fährt fort: „Als Erinnerung an die friedliche Revolution und als Würdigung des urdemokratischen Verhaltens der Ostdeutschen stellt das Denkmal aber auch Fragen an die Zukunft. „Was traue ich mich, wie bringe ich mich ein, wie tue ich mich mit anderen zusammen?““
Eine begehbare Flachschale soll sich durch konzertierte Bewegungen der Besucher in die eine oder andere Richtung bewegen. Projektleiter Petar Božić vom Büro Milla & Partner, das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung sowie der TÜV verbürgen sich für die Sicherheit - selbst bei Nässe. Wir wünschen und hoffen inständig, daß sie Recht behalten.
Zusammen mit den Wasserfledermäusen freuen wir uns voller Neugier auf Spannung auf das nächste Jahr mit dem „Denkmal in Bewegung“ und hoffen, daß spätestens dann auch in Deutschland einiges in Bewegung gerät.
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