Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Japan - ein Land, das uns so fern und zugleich so nah ist: Eine auf uns fremd und geheimnisvoll wirkende Kultur, eine völlig andersartige Sprache, Traditionen und Riten, die für uns nicht einfach zu durchschauen sind - das ist die eine Seite. Parallelen in der Geschichte als Verlierer des zweiten Weltkrieges, Ähnlichkeiten in der unangemessenen weltpolitischen Positionierung und die Eigenschaft als Wirtschaftsgroßmächte sowie ein vermeintliches demographisches Problem - das ist die andere Seite.
An letzterem arbeiten sich thematisch sowohl unsere Patrioten, wie auch unsere Landesverräter ab. Die einen meinen, wir bräuchten Kinder statt Inder (die inzwischen ohnehin kein Problem mehr darstellen angesichts der uns überrennenden Horden vom afrikanischen und vorderasiatischen Kontinent); die anderen importieren Massen von Muselmanen, um unser ohnehin schon überfülltes Land in eine Sardinenbüchse zu verwandeln in dem Irrglauben, nur dies garantiere unser Überleben.
Der Autor Felix Lill lebt in Japan und stellt fest, wie ganz anders dort mit diesem inexistenten Problem umgegangen wird. Die Japaner vermehren sich nicht wie das Ungeziefer und importieren auch keine Sozialparasiten. Nach dem Grundsatz "Klasse statt Masse" strebten sie an die Spitze der Leistungspyramide und gedenken, dort auch zu bleiben. Daß ihre Bevölkerung zahlenmäßig abnimmt und dem unvermeidlichen Alterungsprozeß unterliegt, sehen sie total entspannt. Der technische Fortschritt fängt einen großen Teil dieser Entwicklung ohnehin auf.
Vor diesem Hintergrund entwickelt sich in Japan zusehends der Trend hin zum Single-Leben, das von immer mehr Menschen als ideale Daseinsform entdeckt und geschätzt wird.
Da drängt sich doch die Frage auf, warum hierzulande diese Frage so unliberal wie anspruchsarm angegangen wird. Wir sind genau so wenig wie unsere japanischen Mitmenschen Herdenwesen, die nur als Rotte existieren könnten. Im Gegenteil: Wenn wir unseren ohnehin viel zu beengten Lebensraum immer weiter zubetonieren und mit Massen anfüllen, gefährdet dies unsere Existenz tatsächlich. Hohe Lebensqualität und exzellente Bildung kann man nur gewährleisten, wenn man es mit einer sehr überschaubaren Bevölkerung zu tun hat. Und nur eine solche befähigt zu Spitzenleistungen. Je mehr an den Ressourcen partizipieren, umso weniger bleibt für den Einzelnen.
Wir sollten auch nicht dem Wahn verfallen, für das Weiterleben von Generationen sorgen zu wollen. Niemand kennt die Zukunft. Noch vor 30 Jahren hätte die Wiedervereinigung bei vielen als Utopie gegolten. Unsere derzeitige Situation hätte noch vor 10 Jahren niemand sich vorstellen können. Man kann Entwicklungen von morgen nicht schon heute festschreiben.
Die oft von Patrioten bemängelte Bindungslosigkeit wird absolut zu Unrecht negativ gesehen. Sie stellt vielmehr einen Garanten für persönliche Stabilität und Unabhängigkeit dar. Wer so fest und eigenständig im Leben steht, kann eine Menge bewirken - durchaus nicht nur für sich selbst. Wer dagegen einer Utopie von unerreichbaren Trugbildern hinterherhastet, verliert sich selbst und erbringt kaum einen nennenswerten Beitrag für sein Land. Der Hamster im Rad ist ein nettes Tier. Als Vorbild taugt er nicht.
Arigato, Nippon! Danke, Japan! Ein interessantes Beispiel, wie Individualismus uns von dort vorgelebt wird. Wer das Beste für sein Land will, darf nicht retrogewandt sein. Es ist nicht unpatriotisch, das Beste aus aller Welt für sich zu nutzen. Andere machen manches besser. Das sollten wir anerkennen und daraus lernen, damit auch wir wieder Spitzenklasse werden - für Deutschland.
https://www.megabuecher.de/fachliterartur/5553567-einsame-klasse.html
Ich war leider noch nicht da, mit Betonung auf "noch", habe aber von meinem Cousin, der Japan im Sommer besucht hat nur Gutes gehört. Auch ein Fteund meiner Eltern, der selbst Unternehmer ist und dessen Sohn dort für die Bundesbank arbeitet, war total begeistert
Alles sauber, alles funktioniert und höfliche Menschen...waren seine Worte. So wie man es von der japanischen Community in Düsseldorf kennt 😊
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Ich war leider auch noch nicht dort; aber alle meine japanischen Kollegen waren ausnahmslos sympathisch und nett. Manchmal fragte man sich schon, ob nur die Vorzeigejapaner nach draußen dürften.
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Hoffentlich bleibt das so.
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Interview von 1222 Inforadio mit Prof. Gunnar Heinsohn zur Asylkrise (vor Juli 2015)
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