Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Fast bin ich versucht zu sagen, ich schämte mich dafür, jemals der FDP als aktives Mitglied angehört zu haben; aber sie war damals eine ganz andere Partei. Das stelle ich nicht zu meiner Rechtfertigung fest.
Heute ist sie Lichtjahre entfernt von dem, was sie seinerzeit war und noch weiter davon, was sie hätte werden können.
Der FDP haftete immer schon - zu Recht oder Unrecht - der Ruf an, als Klientelpartei die Interessen bestimmter Bevölkerungskreise zu bedienen. Dahinter steckte oft Polemik, denn auch die übrigen Parteien nahmen Interessen bestimmter Bevölkerungsgruppen wahr. Die FDP kümmerte sich traditionell schwerpunktmäßig um die Wirtschaft, speziell auch den Mittelstand und die freien Berufe. Das war und ist nicht kritikabel, denn auch diese staatstragenden Kreise brauchten eine Stimme und eine politische Heimat, die die anderen Parteien ihnen versagten.
Heute fragt sich allerdings, aus wem die Klientel der FDP inzwischen besteht. Die Partei sabotiert offen die Interessen ihrer früheren Anhängerschaft. Sie mißachtet ihre eigenen Grundsätze von Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Ihr deutschlandfokussierter, national-orientierter Flügel wurde hinausgeekelt. Mit ihm hätte die Partei schon recht früh ein nicht besetztes Feld okkupieren können, das andere brach liegen ließen oder nur vorgeblich wahrnahmen. Auch im Bereich der Umwelt gab es weitsichtige Ansätze, um Ökonomie und Ökologie miteinander symbiotisch zu vereinen zum Profit von beiden.
Wolfgang Kubicki ist noch der letzte Vertreter des alten Standes und ein einsamer Rufer in einer Horde von Emporkömmlingen, Leistungsversagern, Angebern, Wichtigtuern und Prostituierten ausländischer Zuhälter. Deutsche Belange werden von der FDP nicht mehr vertreten. Die Partei entfernt sich immer weiter von der Bevölkerung. Am plakativsten trat dies bei Christian Lindners Neureichenfête auf Sylt zu Tage, wo man die Abkoppelung vom Rest des Landes und seiner Realität augenscheinlich besichtigen konnte mit allem, was einen Mangel an Empathie, aber auch an Geist ausmacht.
Die nun erhobene Forderung der FDP nach einem Rückbau von North-Stream II liegt auf der Linie der Besorgung ausländischer Interessen im Auftrag von wahrem Abschaum, der das Wort „liberal“ in sein Gegenteil verkehrt, es unrechtmäßig für sich beansprucht und diskreditiert. Die Flachmatrosen der FDP bemerken dies nicht, oder frönen der Korruption, um einen Lebensstil zu zelebrieren, der den früheren Parteigängern peinlich gewesen wäre.
Mittlerweile schäme ich mich fremd für diese Partei, die auf den Müllberg der Geschichte gehört, denn sie hat ihre Ziele verraten und ihren Inhalt völlig ausgewechselt.
https://rtde.site/inland/147773-trotz-energiekrise-fdp-bundestagsfraktion-fordert/