„Framing“ - ein anderes Wort für Irreführung

in deutsch •  5 years ago  (edited)

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Am Beispiel der von FRONTEX (Frontières Extérieures), der europäischen Agentur zur Koordination des Grenz~ und Küstenschutzes der EU-Mitgliedsstaaten, dokumentierten Vorgehensweise von Schleppern im Mittelmeer wird veranschaulicht, wie eine gute Sache mißbräuchlich gekapert wird.

Kann man gegen Seenotrettung opponieren? Natürlich nicht! Auf hoher See ist jegliches Schiff verpflichtet, Havarierte zu retten und ihnen Hilfeleistung zu gewähren. In Seenot gerät man kaum freiwillig, allenfalls durch Unachtsamkeit und Leichtsinn. Doch auch dann besteht ein Anspruch auf Hilfe.
Das Institut der Seenotrettung wird von gierigen und gewissenlosen Schleppern dahingehend mißbraucht, daß Seenot bewußt und gewollt herbeigeführt wird. Dabei begeben sich Menschen in eine Gefahrenlage, der sie sich normalerweise nicht ausliefern würden, vor dem Hintergrund der Zusage, daraus gerettet zu werden. So wird die Notlage provoziert. Ein klarer Mißbrauch, der Schwerstkriminalität unter der falschen Flagge einer hehren Sache segeln läßt. Was hier geschieht, hat mit Seenot nichts zu tun.
Damit wird die Seenotrettung durch den Mißbrauch ihres Namens auch als solche beschädigt und in Mißkredit gebracht, was sie nicht verdient hat.

Für den Ablauf einer Seenotrettung gibt es klare Vorgaben, die bei Schlepperdiensten grob mißachtet werden, denn die Abmachung mit den Geschleppten beinhaltet eine Reise mit Destination Europa. Diese aber ist selten vereinbar mit den Regeln der Seenotrettung, die keine Buchung einer Fahrt mit Wunschziel beinhaltet.

Die Geschleppten, gerne als „Flüchtlinge“ bezeichnet, erfüllen nur selten die Voraussetzungen der Definition dieses Begriffes. Wirtschafts~ und Sozialmigranten sind gerade keine Flüchtlinge. Wieder verbirgt sich ein aliud hinter einem anderen Wort.

Bei den unbefangenen Empfängern dieser Botschaften werden so völlig falsche Eindrücke erzeugt und Reaktionen hervorgerufen, die die wahre Geschichte dahinter nie zu mobilisieren vermocht hätte. Damit werden auch sie gezielt manipuliert und mißbraucht. Besonders pervers dabei ist die Ausnutzung naiver und einfach strukturierter Zeitgenossen, die im Glauben, Gutes zu tun, Schlechtes befördern, ohne sich dessen bewußt zu sein. Im Hintergrund reiben sich die wahren Profiteure die Hände.

Dinge zu hinterfragen, war noch nie so geboten, wie es derzeit ist. Die Mogelpackungen in Form von Worten verbergen oft einen ganz anderen Inhalt und rufen demzufolge falsche Assoziationen hervor.
Dieses Komplott aufzudecken, setzt nur etwas wache Beobachtungsgabe und Kritikfähigkeit voraus - Eigenschaften, die bedauerlicherweise Mangelware geworden sind.

Am konkreten Beispiel heißt das:
a) Seenotrettung: ja! Aber liegt hier ein Notfall vor? Die permanente Repetition von Notfällen allein schon sollte Mißtrauen hervorrufen. Wie reagiert wohl eine Versicherung, wenn in laufender Folge Schäden angemeldet werden?!
b) Welche Art der Hilfe war erforderlich und welche wurde tatsächlich gewährt? Eine signifikante Diskrepanz zwischen Notwendigkeit und erfolgter Leistung weist klar auf Mißbräuchlichkeit hin.
c) Handelt es sich um Flüchtlinge oder Migranten? Dazwischen liegt ein Unterschied! Flüchtlinge sind hilfebedürftig, Migranten sind es nicht.
Unbequeme Zustände ergeben noch lange keinen Fluchtgrund. Die Zusammensetzung der „Flüchtlinge“ liefert einen Hinweis auf die wahren Motive. Warum ist die Lage gerade für Vertreter des robusten Bevölkerungsteils (unzivilisierte junge Männer) unerträglich, während andere Teile der Bevölkerung keine Anstalten zum Verlassen der Heimat unternehmen (Intellektuelle, Vermögende, Frauen, Senioren)? Eine Situation in einem Lande oder einer Region ist unerträglich für alle oder eben für niemanden. Selbst für Flüchtlinge gilt: Zuflucht findet sich oft schon in der Nähe und innerhalb des angestammten Kulturkreises, ohne die Gefahren und die Kosten einer Flucht nach Übersee. Gerade die Kosten werfen die Frage auf, wer für sie aufkommt. Wer selbst über entsprechende Solvenz verfügt, dem stehen andere Wege der Emigration offen.
Feigheit ist kein Fluchtgrund. Jeder, der sein Land verläßt, verübt Verrat an den Zurückgebliebenen und festigt die Position derer, die die Fluchtursache gesetzt haben. Wer etwas verändern will, kann dies nur vor Ort und gemeinsam mit den anderen zum Vorteil aller tun. Wer geht, lebt seinen Egoismus aus und läßt den Rest im Stich, der, zahlenmäßig dezimiert, dann kaum noch eine Chance hat, etwas zu bewirken. So stattet man theoretisch Schurkenstaaten mit Ewigkeitsgarantie aus.

Diese Erwägungen sollte man schon anstellen, ehe man sich positioniert. Wie so oft, führt die Frage, wem es - nicht nur vordergründig - nützt, auf die richtige Fährte.

„Framing“: Wer hat es erfunden? Born on July, 4! Happy birthday, by the way!

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Spitzenklasse, mit der beste Beitrag, den ich bisher von dir gelesen habe! 👍🏼👌🏼 Mein geplanter Beitrag zum Thema wird dadurch deutlich kürzer ausfallen und stattdessen hierher verweisen.

Einmal mehr ein Resteem!

Ich hab kein Bock mehr auf die deutsche Matrix, noch auf die europäische.

Wenn ich mich nun verpisse, bin ich egoistisch?

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