Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
"Den einen Hebel, den man umlegt, und schon wird die Bahn besser, den gibt es aber leider nicht.", sagt der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn AG, Richard Lutz - einer der herausragenden Versager an den Schalthebeln der Deutschen Wirtschaft.
Aber halt! Was behauptet er denn da? Er hat diesen Hebel doch gefunden und betätigt ihn bereits. Zumindest erscheint dieser Griff in die Trickkiste ziemlich dreist. Besser wird die Bahn dadurch nur nach Lutzens Verständnis, denn auf diese Weise läßt sich auch sparen.
Gestern an einem Bahnhof in Deutschland. Die Zugreisenden warten auf den angekündigten Zug. Der Zeitpunkt der Abfahrt ist bereits überschritten. Aber es ist in Deutschland ja nichts Neues, daß selbst die „pünktlichen“ Züge erst einfahren, wenn sie schon abfahren sollten. Es vergehen weitere Minuten. Weit und breit ist kein Zug in Sicht. Dann schaltet die Anzeigentafel um und kündigt den nächsten Zug an. Die Nachfrage am Bahn-Schalter ergibt, daß der erwartete Zug bereits durchgefahren sei. Merkwürdig erscheint nur, daß niemand am Bahnsteig ihn gesehen hat. Gab es bei den Reisenden einen kollektiven black out? Das Bahn-Personal aber insistiert beharrlich auf seiner Märchenstunde. Dafür berichten einzelne der Wartenden, daß diese Erfahrung wohl keinen Einzelfall darstellt.
In Deutschland heißt es jetzt nicht mehr nur: „Es fährt ein Zug nach nirgendwo.“ (Destination: Flughafen Berlin), sondern immer öfter: „Es fährt kein Zug nach irgendwo.“
Im Rahmen der Verhandlungen der Klimakommission beklagte der Verband „Pro Bahn“ das Fehlen eines Konzeptes zur Verlagerung des Verkehrs von Luft und Straße auf die Schiene. Zurzeit aber vermag die Schiene noch nicht einmal das gegenwärtige Aufkommen zu bewältigen, geschweige denn zusätzliches aufzunehmen. Als Alternative zu Straße und Luft ist die Bahn als Garant der Mobilität ein Totalausfall.
Um der Fairness zu genügen, muß festgestellt werden, daß schon vor dem Antritt von Lutz dessen Vorgänger, zusammen mit dem Bund als Anteilseigner, dieses Desaster heraufbeschworen haben durch den fatalen Plan, die Bahn an die Börse zu bringen. Für den Gang an die Börse sollte sie „aufgehübscht“ werden durch den Ausweis höherer Gewinne, die zu Lasten der erforderlichen Investitionen erzielt wurden. Das rächt sich jetzt. Ein Unternehmen der Daseinsvorsorge eignet sich nun einmal nicht für die Privatisierung, da durchgängige Rentabilität nicht garantiert werden kann und ggf. hinter dem Anspruch der flächendeckenden verläßlichen Versorgung zurücktreten muß.
Wenn Richard Lutz nicht nur ein weiterer Abkassierer wäre, würde er seinen Posten zur Verfügung stellen, wenn er keinen Erfolg verbuchen kann. So aber ist er weder ein genialer Manager, noch ein Ehrenmann, sondern nur eine weitere Figur der Schande.
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/30-prozent-gewinneinbruch-bei-der-deutschen-bahn/ar-BBVkKnL?ocid=spartandhp
http://business-panorama.de/news.php?newsid=561587
https://www.heise.de/tp/features/Deutschland-auf-Geisterfahrt-4355518.html
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/untersuchungsausschuss-ber-skepsis-mit-tüv-siegel/ar-BBVoSKV?MSCC=1553894141&ocid=spartandhp
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