Global Compact for Nature: Erkenne die Möglichkeiten!

in deutsch •  6 years ago 

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Menschen setzen, getrieben von primitiver Ignoranz und verantwortungsloser Gier, durch ungezieferartige Vermehrung und verantwortungslosen Raubbau den Lebensraum Erde einem Zangenangriff aus. Den Preis dafür entrichten sie zunächst in Form einer immer weniger vielfältigen Fauna und Flora, mithin einer zunehmend unattraktiver und uninteressanter werdenden Umgebung. Doch dabei wird es nicht bleiben. Letztlich beseitigen sie auf diese Weise ihre eigene Lebensgrundlage.

In und um Tschernobyl ist sehr eindrucksvoll zu beobachten, wie der Super-GAU das Gebiet entvölkert hat. Inzwischen hat die Natur es für sich zurückerobert. Bedarf es eines überzeugenderen Beweises dafür, daß die vermeintliche „Krone der Schöpfung“ ihr schwächstes und mutmaßlich auch ihr dümmstes Glied ist?

Der vorhandene Lebensraum mit seinen Ressourcen bietet die Basis des Daseins, zieht dafür aber auch die Grenzen. Dies gilt nicht nur global, sondern auch regional.
Daraus folgt, daß das Prinzip der verbrannten Erde, wonach nach erfolgter Zerstörung eines Lebensraumes einfach der Wegzug in einen anderen erfolgt, die Todesspirale noch schneller in Bewegung setzt.

Die Lösung kann nur in einem Verhalten bestehen, das von Weitsicht, Verantwortungsbewußtsein und Nachhaltigkeit geprägt ist. Dazu bedarf es eines globalen und regionalen Ansatzes. Dieser Aspekt bleibt beim Global Compact for Migration völlig außer Acht. Einerseits muß der hemmungslosen Prokreation Einhalt geboten werden; andererseits muß die Weltbevölkerung einigermaßen gleichmäßig auf dem Globus verteilt werden. Die Mittel dazu sind Bildung und Arbeitsbeschaffung einerseits, sowie die Entwicklung unwirtlicher Zonen andererseits. Hinzukommen muß ein Lebensstil, der Gewinn nicht nur im Verbrauch sieht, sondern auch im Genuß des Vorhandenen.

„Erkenne die Möglichkeiten!“ stellt eine janusköpfige Devise dar. Es gilt, Möglichkeiten nicht nur zu entdecken und auszuschöpfen, sondern auch ihre immanenten Grenzen zu erkennen und zu akzeptieren. Ambition und Bescheidenheit bilden keinen Gegensatz, sondern bedingen einander. Wenn uns dies nicht gelingt, haben wir unsere Daseinsberechtigung verspielt. Dann wäre es kein Verlust, wenn wir einfach verschwänden.

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http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/wwf-report-zahl-der-wirbeltiere-ist-seit-1970-um-60-prozent-gesunken-a-1118469.html
https://www.moneycab.com/2018/10/30/wwf-mensch-reduziert-bestand-der-wirbeltiere-um-60/

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