Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Nach der Maskenaffaire zieht der schon ältere, aber immer brisanter werdende Aserbeidschan-Skandal immer weitere Kreise.
Inzwischen muß man sich fragen, ob in den Reihen der CDU / CSU eigentlich noch ein redlicher Abgeordneter sitzt.
Thomas Bareiß (CDU) nennt seinen Lobbyismus für Aserbeidschan „humanitäre Hilfe“. Diese Erklärung überzeugt durchaus, doch der Bedürftige war augenscheinlich er selbst, was sich bei seinen dienstlichen Bezügen nur mit übersteigerten Ansprüchen und Gier erklärt.
Für eine einfache Nachfrage nach dem Stand der bestellten Lieferung an Beatmungsgeräten hätte Aserbeidschan Thomas Bareiß nicht gebraucht. Jeder Dolmetscher hätte im Auftrag des Landes bei der Herstellerfirma diese Erkundigung unternehmen und entsprechende Informationen einholen können. Allein das Gewicht seines Amtes war geeignet, der Erkundigung Nachdruck zu verleihen. Weiterer Druck war da nicht erforderlich. Das wußten Bareiß und auch seine aserbeidschanischen Auftraggeber. Besonders perfide erscheint dabei, daß zur selben Zeit deutsche Krankenhäuser auf derartige Lieferungen warteten.
Spätestens seit der Parteispendenaffaire zieht sich der Filz wie ein roter Faden durch diese Partei. Klandestine Strukturen sind ihr Markenzeichen. Dafür steht bezeichnenderweise das der rotwelschen Gaunersprache entliehene Wort „Bimbes“, das seine Wurzeln nicht zufälligerweise auf die Herkunftsregion Helmut Kohls zurückführt.
Verbrecher gibt es zur Genüge auch in anderen Parteien, wo dies aber eher ein Phänomen von zahlreichen Einzeltätern zu sein scheint. In der CDU dagegen ist die Korruption endemisch in den Strukturen angelegt. Immer wieder fallen die geistig einfacher strukturierten Gemüter, wie Julia Klöckner, durch wenig subtile Werbeaktionen auf. Andere, wie Jens Spahn, werden erst entdeckt, wenn die erklecklichen Erträge Investitionsreife erlangt haben und plötzlich Millionenbeträge quasi aus dem Ärmel geholt werden.
Zu Wahlkampfzeiten werden gerne Maskottchen als Sympathiewerber eingesetzt. Die Filzlaus wäre geradezu idealtypisch für die beiden Schwesterparteien. Man sollte sich offen zu ihr bekennen, denn heimisch ist sie dort schon lange.
https://www.dw.com/de/wie-funktioniert-das-system-aserbaidschan/a-56854642
https://www.welt.de/regionales/baden-wuerttemberg/article228106099/Bareiss-zu-Aserbaidschan-Hilfe-Humanitaere-Hilfestellung.html