Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
In Wien rennen sie gerade wie die Hasen aus ihren Ämtern. Plötzlich will niemand mehr die zuvor so heiß begehrte Verantwortung tragen.
Der Abgang des Bundesbubis war tatsächlich überfällig. Ihn wird niemand vermissen.
Mit Mitte 30 steht er nun vor dem Problem, womit er den Rest seines Lebens einigermaßen sinnvoll und vor allem einträglich ausfüllen könnte. Gelernt hat der Studienabbrecher nichts. Somit ist sein Weg zur Vermarktung seiner politischen Beziehungen und zum gut bezahlten Schwadronieren auf Veranstaltungen als Pausenkasper schon vorgezeichnet. Möglicherweise hat Freund Jung-Soros ja Verwendung für ihn.
Plötzlich gibt der Kurze sich mimosenhaft. Es ist schon etwas peinlich, beim Betrügen und Intrigieren überführt zu werden.
Sein Werdegang beweist eindrücklich, daß kometenhafter Aufstieg noch im Vorfeld des Abschlusses des persönlichen Reifeprozesses - wobei Reife nicht mit Altklugheit verwechselt werden darf - weder dem Aufsteiger, noch dem von ihm bekleideten Amt zugutekommt.
Alexander Schallenberg hat gerade einen unheimlich schwachen Abgang hingelegt. Mit ihm bestätigt er den Verdacht, nur als Statthalter seines Vorgängers fungiert zu haben. Nachdem sein Einflüsterer sich vom Acker gestohlen hatte, wußte er offensichtlich nicht mehr weiter und floh panisch aus dem Amt.
Damit begab er sich der Möglichkeit, sich endlich von seinem spiritus rector freizuschwimmen und eigene politische Akzente zu setzen. Möglicherweise hatte er auch die Resonanz im Volke auf seine martialischen und für einen Juristen erstaunlichen Corona-Vorstöße unterschätzt und besaß nicht die Statur, deren Konsequenzen weiter zu verantworten. Gesichtswahrend zu korrigieren wären sie kaum noch gewesen.
Darin besteht jetzt die Chance seines Nachfolgers. Dieser konnte die Folgen des verheerenden Verhaltens Alexander Schallenbergs in Sachen Corona beobachten und hoffentlich die richtigen Schlüsse daraus ziehen. Eine Korrektur dieser Fehlentscheidungen wäre ihm ohne Ansehensverlust möglich, da er nicht daran beteiligt war. Dies wäre ihm - wer immer es sein wird - und vor allem dem österreichischen Volk zu wünschen, das Schallenberg in den letzten Tagen bewundernswert Kante gezeigt und damit die Wirkung nicht verfehlt hat, wie man sieht.
Für Deutschland findet in Österreich gerade ein Präzedenzlauf statt, dessen Ausgang hoffentlich so verläuft, daß er die zur Machtübernahme ansetzende Verbrecherbande hierzulande von allzu gewagten Übergriffen abschreckt.
Tja, da hat Alexander Schallenberg offenbar zu oft die Tyrannosaurus-Krawatte angelegt in der Hoffnung, man möge dahinter den Hasenfuß nicht erkennen. Wir hätten daher einen neuen Krawattenvorschlag ….
Daß auch Blümel sich vom Beet machte, ist nur noch eine Randnotiz. Hoffentlich ließ er wenigstens die Kasse zurück.
https://www.jungewelt.de/artikel/416011.%C3%B6sterreich-bundeskanzler-schallenberg-tritt-zur%C3%BCck.html
https://unternehmen-heute.de/news.php?newsid=6490440
